Punky Meadows – Fallen Angel

Band: Punky Meadows
Titel: Fallen Angel
Label: Escape Music
VÖ: 20.05.16
Genre: Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Punky Meadows besser bekannt auch als Gitarrist der 70er Rocklegende Ange, servierte uns dieser Tage mit „Fallen Angel“ sein erstes Soloalbum. Verstärkt mit Danny Farrow (guit), Felix Robinson (bass) Chandler Mogel (voc), Charlie Calv (keys) und Bob Pantella (drums) hat man nun den Rundling parat und serviert dies nicht im 70er Rockkleid, nein das Material basiert auf einer reichhaltigen Palette des AOR, Melodic Rock, wie auch erdigen Rock Allüren.

Alleine schon die Einleitung lässt mich etwas schmunzeln, klingt wie die Ankündigung von Metatron beim Film Dogma. Gut die Jungs um Punky nehmen aber ihre Musik aber sehr ernst. Somit ergötz man sich an einem reichhaltigen Repertoire in Sachen Rockmusikgeschichte. Warum Geschichte, nun weil das Material quer verstrebt in den Zeitaltern seine Eckpfeiler hat. Die Fusion daraus könnte meiner Meinung nach nicht klingen. Chandler Mogel der Griechen Outloud ist ohnehin schon ein vortrefflicher Fronter, aber hier kann er umso mehr beweisen, was wirklich gesanglich in ihm steckt. Dies tut er auch und katapultiert sich mit seiner Leistung an die Spitze der Rocksänger.

Die Tracks nähren nicht nur von einer breiten Palette der Alterseinflüsse, nein auch stilistisch werden etliche Aktionen zu einem gekonnten Gemisch in geballter Ladung vorgetragen. An und für sich könnte man vielleicht glauben, es handle sich um einen lauwarmen Aufguss der Einflüsse der Hauptbands der Probanden, aber und das steht für den Einfallsreichtum von Mr. Meadows, es ist nichts von alledem. Gute Eigenständigkeit und eben die frische Melange der Genre des Rocks sind nicht nur ein toller Unterhaltungswert, nein man geizt nicht mit eigener Innovation und das finde ich wirklich ein geklügelten Schachzug seitens Punky und seinen Mitstreitern.

Fluffige Songs quer durch die Platte werden nicht zu glatt gebügelt aber auch nicht zu unausgegoren vorgetragen. Genau diesen schmalen Grat hat man mit dem Material und der Produktion eben gemeistert. Genau solche Soundproduktionen verleihen genau diesen Genregemischen eben immer ein besonderes etwas. Man erfüllt somit alle Klischees einer guten Melodic Rockband und das macht einfach Laune, auch wenn man sicherlich über das Cover Artwork streiten könnte. Es geht hier aber um die Musik und nicht die Verpackung, denn der Inhalt ist einfach toll geworden. Sicherlich nicht die Revolution auf dem Markt, dennoch mit guten Ansätzen und Erweiterungen kann man mehr als nur einen Achtungserfolg verbuchen.

Fazit: Ein superbes Soloalbum, mit einer gut funktionierenden Soundeinheit hinter den Mitgliedern. Gut gemischt wird eine breite Palette an AOR, Melodic Rock und Hard Rock in einer gekonnten Fusion geboten.

Tracklist:

01. Descent
02. The Price You Pay
03. Straight Shooter
04. Breathless And Jaded
05. Loaded Gun
06. Lost And Lonely
07. Home Wrecker
08. I Wanna Be Your Drug
09. Leavin Tonight
10. Searchin‘
11. Something Strange
12. Shadow Man
13. Shake Shake
14. Summertime Love
15. Fallen Angel

Besetzung:

Chandler Mogel (voc)
Punky Meadows (guit)
Danny Anniello (guit)
Felix Robinson (bass)
Bobby Pantella (drums)
Charlie Calv (keys)

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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