The Defiants – The Defiants

Band: The Defiants
Titel: The Defiants
Label: Frontiers Music SRL
Genre: Melodic Rock
VÖ: 15.04.16
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Rastlos wurde von einem Teil der Danger Danger Besetzung ein eigenes Baby aus der Taufe gehoben. The Defiants nennt sich diese Combo und macht? Eh klar breit gefächerten Rock. Die Sparten Melodic, Sleaze, wie auch der erdige Hardrock wurden hier ins neue Bandkonzept genommen. Kleinere Breitseiten des AOR bereichern des Sound recht gut und lassen ihn doch um Ecken weicher rüber kommen. Nur nicht zu weichgespült, denn dies habe ich beim ersten Blick auf den Beipackzettel nämlich befürchtet. Davon halten aber die Jungs ehr gut Abstand und somit darf man sich schon einmal auf eine sehr breite gefächerte Kost vorbereiten.

Die sehr stimmigen Melodien treffen immer wieder auf erdigen Rock, als auch kleinere Sleaze Einlagen. Gut aussortierte Keylinien lassen das Ganze etwas radiotauglicher klingen. Aber und das ist das Gute an dieser Truppe, man übertreibt es nicht mit zu plätschernden Melodieeinlagen. Das dadurch entstandene sehr gut durchmischt Rockgebräu ist sehr mächtig und drückt auch ordentlich auf die Trommelfelle. Der etwas altgedientere Rocker, welcher auch vor Sport und Training nicht zurückschreckt dürfte mit diesem Sound durchaus eine gute Setlist für die tägliche Portion Sport gefunden haben.

Die Jungs und ihre Art des Rocks ist aber nicht nur für uns Sportfanatiker, bitte das nicht. Man kann den Sound der Jungs auch gemütlich bei einem Bierchen oder mit schweißtreibenden Tanze durch die heimischen Wände genießen. Fakt ist, der sehr mitreißende Rock, welcher von The Defiants hier als Debüt vorgelegt wurde weiß durch die Bank, mit sehr bunten Soundpaletten zu reizen.

Wenngleich es sicherlich viele Bands in diesem Mischgenre gibt, welche auf eine ähnliche Breitseite bauen, erlebt man oftmals eben eine totale Überraschung und dies ist mit dem Debüt dieser Herrschaften sehr gut gelungen. Viele tolle 80er Einflüsse, aber auch 90er Einschläge wurden hier zu einem sehr gut gemischten Gebräu vermengt. Das Endergebnis mag vielleicht nicht die Neuerfindung sein, aber mit frischen Wind und einem sehr spitzfindigen umsetzten der Rockgenres ist der Mannschaft ein tolles Album gelungen, welches auch die letzten Danger Danger Sachen sehr stark in den Schatten stellt.

Frevel? Ist mir eigentlich egal, denn man muss nur mal in dieses Debüt reinhören. Frischer Wind, tolle Songstrukturen und ein gut wieder gespiegelter Spirit sind hier quer durch die Bank ein gutes Erfolgsrezept. Dazu noch ein nicht von der Hand zu weißender Unterhaltungs-, wie auch Wiedererkennungswert machen das Packet voll.

Fazit: Egal ob AOR, Melodic Rocker oder gediegener Hard Rocker. Die Truppe bietet eine breite Palette und der dabei resultierende Unterhaltungswert dieses Outputs stehen für das Debüt. Keine Neuerfindung, aber eine gute Melange die dauerhaft zu gefallen weiß.

Tracklist:

01. Intro (For A Few Dollars More – Carillon’s Theme)
02. Love And Bullets
03. When The Lights Go Down
04. Waiting On A Heartbreak
05. Runaway
06. Lil‘ Miss Rock’N’roll
07. Last Kiss
08. Save Me Tonight
09. Take Me Back
10. We All Fall
11. That’s When I’ll Stop Loving You
12. Underneath The Stars

Besetzung:

Paul Laine (voc)
Bruno Ravel (bass, guit & keys)
Rob Marcello (guit)
Van Romaine (drums)

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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