CREEPING FEAR – Realm of The Impaled

cover artwork CREEPING FEAR Realm of The Impaled

Band: CREEPING FEAR 🇫🇷
Titel: Realm of The Impaled
Label: Dolorem Records
VÖ: 27/06/25
Genre: Death Metal

Bewertung:

4/5

CREEPING FEAR ist der brennende Atem der Apokalypse im Death Metal: brutal, technisch und kompromisslos. Zerstörerische Riffs, abgründige Growls und erstickende Atmosphäre.“ Eine Band, die sich so vorstellt, hat zweifellos musikalisch etwas zu sagen – und macht neugierig auf ihr neues Album Realm of the Impaled.

Mächtige Riffs, gutturale Vocals und vernichtende Drums

A Path to Obscurity“ eröffnet das Album als cinematisches Intro – Schreie, Panik, das Chaos ist nah. Doch es bleibt beim Vorspiel.

Mit einem Titel wie „Dismembered and Thrown into Black Flames“ ist klar, was als Nächstes kommt: ein knochenzerschmetternder Brocken. Und CREEPING FEAR liefern ab. Der Song ist ein massives, riffgeladenes Monster mit morbider, bedrohlicher Atmosphäre – ein direkter Einstieg in die Zermalmungsmaschine dieser Band. Das konstante Riffing, die anderenweltlichen, fast schon schreiend-gutturale Growls und das gnadenlose Drumming erschaffen eine aggressive Klanggewalt. Der Song kanalisiert pure Wut und Zerstörung – ein frühes Highlight.

Nach dem starken Feedback auf ihre ersten EPs gelang CREEPING FEAR mit ihrem Debütalbum Onward to Apocalypseder Durchbruch. Das Werk wurde für seinen intensiven Sound und die saubere Produktion gelobt. Auch das Nachfolgealbum Hategod Triumph festigte ihren Status als feste Größe im französischen Death Metal.

Ein ähnliches Muster verfolgen auch „Demonic Ascent“ und der Titeltrack „Realm of the Impaled“ – bedrohlich, wild, dissonant. Massive Gitarrenwände und rohe Schreie – das hinterlässt Eindruck.

Klare Produktion, die den massiven Sound optimal einfängt

CREEPING FEAR wurden 2010 in Viroflay bei Paris gegründet und spielen Death Metal mit Anklängen an Brutal und Technical Death. Geführt werden sie von Clément Ducouret (Gesang, Gitarre) und Gabriel Hammel (Gitarre). Beeinflusst von den Genre-Vorreitern, entwickelten sie schnell eine eigene, kraftvolle Klangidentität. Ergänzt wird das Line-up von Matthias Biechler (Bass) und Hector Hellgz (Drums).

Torture Wheel“ bringt besonders schnelle und technische Passagen. Eine regelrechte Soundwand trifft auf präzise Rhythmik und verzerrte Lead-Gitarre. Ein komplexes, stark arrangiertes Solo steht im Kontrast zur massiven Riff-Front. Die infernalischen Vocals bleiben dominant – ein weiteres Highlight des Albums.

Et ils se Couvrirent de Gloire“ („Und sie bedeckten sich mit Ruhm“) führt die groteske Atmosphäre fort. Kriegsthematik, brutales Tempo, bestialische Vocals. Ein überraschender Mittelteil bringt ein cinematisches Kriegsintermezzo – bevor das Inferno erneut entfesselt wird. Auch dieser Track überzeugt.

Die Produktion überrascht mit Klarheit und Ausgewogenheit – fast polierter als erwartet, aber sehr gut abgestimmt. Jedes Instrument ist differenziert hörbar, der Gesamtsound wuchtig und professionell. Besonders die Rhythmussektion profitiert davon – sie trägt einen wichtigen Teil zur massiven Wirkung des Albums bei.

Unerbittliche Rhythmen und tiefe Growls formen eine abgründige Atmosphäre

Feast of Violence“ startet unerwartet langsam, steigert sich dann aber zu einem weiteren gnadenlosen Track. „Obscene Sacrifice“ bringt noch chaotischere Riffs, unaufhörliches Drumming, eine dichte Atmosphäre und eine überraschend ausgeklügelte Melodielinie. Die Texte drehen sich um Krieg, den Verfall von Zivilisationen und die Dunkelheit im menschlichen Geist.

Trotz Finaltrack geben sie bei „Cursed Endeavor“ kein bisschen nach. Hohes Tempo, bedrückende Stimmung, erbarmungslos harte Riffs. Die tiefen Growls und die tiefgestimmten Gitarren bringen das Album mit voller Wucht zu einem Abschluss – wie es begonnen hat: heftig.

CREEPING FEARs Musik ist ein Sturm aus schweren Riffs, unerbittlichen Rhythmen und tiefen Growls, der eine abgründige Atmosphäre schafft. Ein beeindruckendes Album, das ihren Platz in der französischen Extrem-Metal-Szene festigt – und darüber hinaus.

Ein technisch versiertes Album mit durchgehend stimmigen Kompositionen, vielen gelungenen Momenten und echter Headbang-Power. Eine dichte Soundwand und viel Wucht – Death-Metal-Fans sollten unbedingt reinhören.

Fazit: Ein starkes Album, ein durchgehend druckvoller Sound und ein eingelöstes Versprechen – Realm of the Impaled liefert.

Tracklist

01. A Path to Obscurity
02. Dismembered And Thrown Into Black Flames
03. Demonic Ascent
04. Realm Of The Impaled
05. Torture Wheel
06. Et ils se Couvrirent de Gloire
07. Feast of Violence
08. Obscene Sacrifice
09. Cursed Endeavor

Besetzung

Clément Ducouret – Guitars, Vocals
Gabriel Hammel – Guitars
Matthias Biechler – Bass
Hector Hellgz – Drums

Internet

CREEPING FEAR – Realm of The Impaled CD Review

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