Das achte Studioalbum von ALESTORM, »The Thunderfist Chronicles«, setzt die Tradition der Band fort, Folk-Einflüsse mit energiegeladenem Power Metal zu vermischen, und bietet eine ausgelassene Reise in ihr typisches Piraten-Universum. Die aus Schottland stammende, aber mittlerweile in Ungarn, England und Amerika beheimatete Band beweist mit diesem Album ihre Meisterschaft in der Gestaltung lebendiger, hymnischer Melodien, die von Humor, Geschichten und ansteckenden Melodien durchdrungen sind.
Lebendige Mischung aus Folk-Melodien, Power-Riffs und theatralischem Gesang
ALESTORM bleiben ihren Wurzeln treu und liefern eine lebendige Mischung aus Folk-Melodien, Power-Riffs und theatralischem Gesang. Angeführt von Christopher Bowes, dessen charismatischer Gesang und charakteristische Keytar-Arbeit dem Album ein lebendiges, theatralisches Element verleihen, liefert die Band eine eklektische Mischung aus energiegeladenen Riffs, Folkinstrumenten und eingängigen Refrains. Gareth Murdocks Basslinien untermauern den Rhythmus mit Groove und Punch, während Máté Bodors Gitarrenarbeit sowohl melodische Finesse als desgleichen feurige Riffs beisteuert. Peter Alcorns Schlagzeugspiel treibt das Tempo mit Präzision an, und Elliot Vernons Keyboard-Arrangements sorgen für atmosphärische Schichten und verspielte Akzente.
Produziert von Lasse Lammert, der für seine Arbeit mit verschiedenen Metal-Bands bekannt ist, bietet das Album einen ausgefeilten und dennoch dynamischen Sound. Die Produktion betont die Klarheit und lässt jedes Instrument glänzen, während die lebendige, chaotische Energie des Albums erhalten bleibt. Die Balance zwischen Folk-Elementen und Power-Metal-Intensität wird gekonnt gehandhabt, was zu einem lebendigen und eindringlichen Hörerlebnis führt.
Textlich beschäftigt sich »The Thunderfist Chronicles« weiterhin mit nautischen Themen, legendären Piraten und fantastischen Abenteuern, und das alles mit dem Sinn für Humor und Flair, den die Fans so lieben gelernt haben. Die Tracks sind mit einem perfekten Gleichgewicht aus Power- und Folk-Elementen versehen, sodass das Album sowohl zum Headbangen als auch zum Mitsingen einlädt.
Komplexe Gitarrenarbeit und dynamische Schlagzeugmuster
Das Album beginnt mit dem epischen »Hyperion Omniriff«, das mit komplexer Gitarrenarbeit und dynamischen Schlagzeugmustern einen grandiosen Ton setzt. Christopher Bowes‘ Gesang und Keytar verleihen dem Ganzen eine charismatische, piratenhafte Ausstrahlung. Máté Bodors Riffs und Gareth Murdocks Bass untermauern die energiegeladenen Kompositionen, während Peter Alcorn und Elliot Vernon mit ihren Schlagzeug- bzw. Keyboard-Einsätzen für Finesse sorgen.
Tracks wie »Killed to Death by Piracy« und »Goblins Ahoy!« zeigen, dass ALESTORM es meisterhaft verstehen, Folk-Melodien mit Power-Metal-Energie zu vermischen, und das alles mit einem Augenzwinkern. Vor allem »Banana« und »Frozen Piss 2« zeigen ihren Hang zum Skurrilen und sorgen für Heiterkeit und Spaß. Das titelgebende The Storm und »Mountains of the Deep« sind epische Erzählungen, die die spielerische Attitüde des Albums mit echtem musikalischem Können ausgleichen.
Alles in allem bestätigt »The Thunderfist Chronicles« ihre Position als Meister ihrer Nische. Es ist ein Album, das Fans von Folk-Metal, Power-Metal und allen, die sich nach einer musikalischen Reise voller Kameradschaft, Unfug und epischen Geschichten sehnen, gefallen wird.
Fazit: »The Thunderfist Chronicles« ist eine würdige Ergänzung der Diskografie von ALESTORM und zeigt, dass sie es meisterhaft verstehen, Folk- und Power-Metal mit Humor und Storytelling zu verbinden.
Tracklist
01. Hyperion Omniriff
02. Killed to Death by Piracy
03. Banana
04. Frozen Piss 2
05. The Storm
06. Mountains of the Deep
07. Goblins Ahoy!
08. Mega-Supreme Treasure of the Eternal Thunderfist
Besetzung
Christopher Bowes – Vocals, Keytar
Gareth Murdock – Bass
Máté Bodor – Guitar
Peter Alcorn – Drums
Elliot Vernon – Keyboard