Mit »From Welkin To Tundra« liefern GRAVERIPPER ein kraftvolles Black/Death-Metal-Album, das sowohl in Intensität als daneben in Atmosphäre überzeugt. Die Band schafft es, kalte, frostige Klanglandschaften mit aggressiven Riffs und eindringlichem Gesang zu verbinden, wodurch eine beinahe epische Dichte entsteht.
Corey Parks überzeugt sowohl an den Vocals sowie an der Gitarre. Seine Stimme ist vielseitig einsetzbar: von aggressivem Growl bis hin zu klaren, annähernd epischen Gesangspassagen, die dem Album eine zusätzliche emotionale Tiefe verleihen. Die Gitarrenriffs sind technisch versiert, dennoch eingängig und atmosphärisch dicht. Steven Garcia am Bass liefert das solide Fundament, das die Musik zusammenhält. Sein Bassspiel ist präzise, unterstützt die Rhythmussektion hervorragend und sorgt für ein druckvolles, tiefes Klangbild. Nick James am Schlagzeug zeigt technisches Können und Timing, das den Songs Dynamik verleiht. Seine Patterns variieren zwischen treibenden Double-Bass-Passagen und subtileren, atmosphärischen Einsätzen, die dem Album Struktur und Flow geben.
Klar und differenziert
Das Mixing von Niko Albanese ist klar und differenziert, wodurch jedes Instrument seinen Raum bekommt. Die Mastering-Arbeit von Joe Causey sorgt für einen druckvollen, aber niemals überladenen Sound, der die epischen Momente des Albums gekonnt unterstreicht. »From Welkin To Tundra« zeigt eine Band, die sowohl ihre Wurzeln im traditionellen Metal ehrt als desgleichen moderne Einflüsse nahtlos integriert.
Die Produktion ist klar, ohne die rohe Energie der Songs zu verlieren, und lässt jedes Instrument ausreichend Raum, um sich zu entfalten. Besonders hervorzuheben sind die dynamischen Wechsel zwischen Blastbeats, melancholischen Melodien und schleppenden, doom-artigen Passagen, die dem Album eine abwechslungsreiche Struktur verleihen.
Black- und Thrash-Metal-Wurzeln
Die Kompositionen auf »From Welkin To Tundra« zeichnen sich durch epische Spannungsbögen, atmosphärische Klangteppiche und technische Raffinesse aus. Die Band spielt gekonnt mit Kontrasten – aggressives Riffing wechselt mit melodischen, fast orchestralen Passagen. Dadurch entsteht ein abwechslungsreiches Hörerlebnis, das sowohl Fans von traditionellem Metal als auch von progressiveren Strömungen anspricht. Ein kleiner Kritikpunkt ist die Tempi-Gestaltung: Einige Tracks hätten durch mehr Variationen in Geschwindigkeit und Intensität noch stärker wirken können.
Vom atmosphärischen Auftakt von »Welkin, Now Tundra« an stürzt sich das Album schnell in einen Sturm aus aggressiven Riffs, rasanten Tempi und düsterer Atmosphäre. Tracks wie »Bring upon Pain« und »Hexenhammer« verkörpern ihre Thrash-Metal-Wurzeln, während »Death’s Cold Embrace« und »Hounds from Hell« schaurige Black-Metal-Düsternis liefern. Das Album hat ein unerbittliches Tempo, mit rasanten Riffs und aggressivem Schlagzeugspiel, das jeden Song vorantreibt.
Thematisch geht es um Chaos, Zerstörung und die dunkleren Facetten des Lebens – passend für Fans von Black, Thrash und Speed Metal. Die Produktion ist düster und doch klar, sodass die rohe Energie und Wildheit der Performance durchscheinen.
Kraftvolle Veröffentlichung
»From Welkin To Tundra« ist eine kraftvolle Veröffentlichung, die die Wut von Thrash- und Speed-Metal mit der bedrohlichen Atmosphäre von Black-Metal verbindet. Ein Muss für Fans, die ein wildes und intensives Metal-Erlebnis suchen. Corey Parks, Steven Garcia und Nick James liefern ein nahezu perfektes Zusammenspiel ab, unterstützt von einem herausragenden Mixing und Mastering.
Fazit: »From Welkin To Tundra« von GRAVERIPPER ist ein starkes Album, das Atmosphäre und Brutalität perfekt ausbalanciert.
Tracklist
01. Welkin, Now Tundra
02. Bring upon Pain
03. Hexenhammer
04. Death’s Cold Embrace
05. Sanctioned Slaughter
06. Hounds from Hell
07. New Gods, New Masters
08. …and Now It’s Dark
09. Bullet Laden Crown
10. Burning Barren Plains
Besetzung
Corey Parks – Guitars/Vocals
Steven Garcia – Bass Guitar
Nick James – Drums

