At Vance – Ride the Sky

Band: At Vance
Titel: Ride the Sky
Label: AFM Records
VÖ: 2009
Genre: Neoclassical/Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Für alle Neoclassic Power Metal Fans dürfte der Monat September genau das richtige bieten. Nach zweijähriger Pause sind nun die Herrschaften von At Vance zurück um den Nachleger von „VII“ in die Ladenregale zu katapultieren. „Ride the Sky“ heißt nun der neueste Streich der von Rick Altzi (voc), Olaf Lenk (guit & keys), Alex Landenburg (drums) und Wolfman Black (bass) eingespielt wurde und wer Mastermind Olaf kennt weis das er auch dieses mal für seine Fans viel Schmackes mitgebracht hat. Der Output wird am 18.09.09 via AFM Records zu haben sein und die Freunde des Power Metal, mit etlichen Symphonieeinlagen sollte sich diesen Termin bzw. den Release schon mal für die nächste Einkaufstour parat halten.

Mit viel Druck und Feuer unterm Hintern unterbreitet man uns gleich „Ride The Sky“ und das gleichnamige Titelstück steuert nach dem Einschlag eher in flottere Symphonic Rockgefilde und macht auch durch eine etwas gemäßigtere, fast schon traditionelle Weiterführung Spaß. Sehr düster und mit viel alter Horrorfilmromantik hat man nun das sehr dunkle und charmante „Torn – Burning Like Fire“ ausgestattet. Auch hier überschreitet man den Midtempobereich nicht wirklich, eher im Gegenteil deutlich sanfter wird hier musiziert. Dadurch ist den Herrschaften aber ein sehr dunkler, stampfender, ja fast schon monumentaler Midtempotrack gelungen der sehr viel zu bieten hat. Dies unterstützt man auch mit vielen Beimengungen in Sachen melodischen Solis und so weiter. Unterm Strich hat man etliches in den Soundtopf gepackt um das Ganze zu einem leckeren Süppchen zu verkochen und den Fan in einer satten Silberschale zu präsentieren. So, nach den beiden eher gemäßigten Stücken als Einleitung des Albums, gibt man beim folgenden „Last In Line“ zum ersten Mal so richtig schön Gas, auch wenn man sich, so wie ich meine im Gesamten vom Power Metal etwas entfernt hat und viel eher in der Melodic Rockecke Platz gefunden hat. Satte alte Keyboardläufe im alten Rockhasen Stil vermengt man hier mit vielen schönen Melodieschüben und die komplettiert man mit viel power lastigem Spiel. Schöne Mischung die man kompakt und zackig auf einen Nenner gebracht hat. Die Old School Rock Ecke hat man nun mit der stampfenden Rockröhre „Wishing Well“ erreicht. Zwar kommt auch hier viel Melodie und einige Synthyeinsätze zum Vorschein, wobei man aber hier viel Laune im erdigen Rockbereich versprüht und das klingt unterm Strich ein wenig hymnenhaft was durchaus zu gefallen weis. Mit einem Bombeneinschlag und Kriegsgeräuschen wurde die Einleitung des fröhlich schallenden Nachfolgers „Salvation Day“ ausgestattet. Speediger Song der hier aus den Boxen knallt und sofort zu einem geneigten Bangen verleitet. Doch als astreinen Bangertrack sollte man diese Nummer nicht verstehen, denn auch hier zeigt sich die Truppe von einer facettenreichen Seite und diese verschönert man mit vielen satten Melodien, um ein weiteres mal viel hymnisches Flair zu versprühen. Jetzt ist es Zeit für alle Gitarrensolifetischisten, denn mit „Vivaldi – Summer 2nd Set“ hat man ein richtig geiles klassisches Instrumental parat das es in sich hat. Vor allem die Saitenfraktion darf hier einen Ast absolieren und die Mannschaft zeigt das Klassik im Metalgewand sehr gut klingen kann. Genug von alledem, denn mit „Power“ wird es dem Namen entsprechend sehr druckvoll und flott. Guter Bangertrack, mit etlichen shakenden Allüren die zum Tanz animieren und noch mit einigen symphonischen Erweiterungen auf einen Konsens gebracht wurden. So richtig die Notbremse hat man bei „You And I“ gezogen. Dieser sehr facettenreiche, balladeske Song besticht mit vielen schönen Melodien bei denen man sehr gut entspannen und dadurch das Klangspiel vollends genießen kann. Pünktlich weckt man uns mit dem sehr speedigen „End Of Days“ auf. Zu Beginn ackert man von Null auf Hundert und das erste Mal wirkt alles etwas speediger angehaucht, als das was man bis dato auf dem Langeisen zu hören bekommen hat. Schöner melodische Speedhappen mit eine durchwegs wechselnden Gesang zwischen rau und melancholisch gefühlvoll. Ein galoppierende Rocker ist nun „Fallin'“ und sehr hymnenhaft wurde hier der Sound eingesetzt was den Track zu einer guten Rockhymne macht, in der man des Öfteren hin und her wechselt und die Spalten sehr gut und passend verbindet. Namentlich passend beendet man den Silberling mit „Farewell“, welches ein guter flotter, symphonischer Song geworden ist, den man mit etlichen raueren Elementen passend vermengt hat. Klasse, flotte Beendigung eines superben Albums in der Geschichte von At Vance.

Fazit: Reine Power Metal Raketen bekommen wir 2009 nicht mehr, dafür zaubert man sich aber viele, satte Melodien aus dem Ärmel und vermengt diese mit so manchen hymnischen Soundcharakteren die zu gefallen wissen.

Tracklist:

01. Ride The Sky 3:31
02. Torn – Burning Like Fire 4:40
03. Last In Line 4:32
04. Wishing Well 3:13
05. Salvation Day 4:25
06. Vivaldi – Summer 2nd Set 3:45
07. Power 3:35
08. You And I 5:23
09. End Of Days 3:31
10. Fallin‘ 6:13
11. Farewell 5:38

Besetzung:

Rick Altzi (voc)
Olaf Lenk (guit & keys)
Alex Landenburg (drums)
Wolfman Black (bass)

Internet:

At Vance Website

At Vance @ Facebook

At Vance @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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