Cardinals Folly – Our Cult Continues

Band: Cardinals Folly
Titel: Our Cult Continues
Label: Shadow Kingdom Records
VÖ: 2014
Genre: Doom Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Joker

Die Doomer Cardinals Folly, liefern nun mit Our Cult Contiunes, ihr zweites, reguläres Studio Album auf. Die Band besteht aus  Mikko Kääriäinen (bass, vocals) // Juho Kilpelä (guitar) und  Joni Takkunen (drums) Alleine der Anblick des fabelhaften Covers, erwecken beim ein oder anderen sicher reges Interesse. Ich jedenfalls lies es mir nicht nehmen und habe das Werk auf Herz und Nieren getestet:

Der Opener Chant of Shadows, begrüßt den Hörer mit einer Atmosphäre, wie ich sie am besten als Erwachen aus einer Ohnmacht bezeichnen würde. Ein unklarer Klangbrei, ein unklares Klangbild, wird plötzlich gestochen Scharf und eine Frauenstimme mit viel Hall gesellt sich zu psychodelischen Keyboards und schleppendend gespielten Drums. Doom Metal vom feinsten wird kurz darauf geboten. Düstere, cleane Gitarren, stampfende Rhytmische Drumeinlagen und ein Wummernder Bass untermalen das Gesamtkonzept. Dieser Track bietet schon einmal einen guten Einstieg und während man lauscht, findet man sich in einer Tristen, Bedrückenden Umgebung wieder. Als der Gesang einsetzt, könnte man meinen Luzifer persönlich würde aus der Hölle sprechen. Auch der Weibliche Gesang kommt abermals zur Geltung und trägt eine mystische Atmosphäre in das Klangbild. Mit einem rollenden Feedback der Instrumente, verabschiedet sich Chant of Shadows und gibt den Weg für das darauffolgende Stück Mordbid Glory frei.Ein interessantes Bassriffing eröffnet die Platte. Wie auch beim ersten Stück, wird beim Bass sehr viel Wert auf dreckigen Distortion gesetzt. Dieses kurze Bassolo wird von Drums im Mittempo und ziemlich geilen Gitarren begleitet. Die Stimme des hier klar singenden Sängers, machen den Titel, der eher Mid-Tempo Lastiger ist durchaus Hörenswert. Der Song hat Ohrwurmcharakter und besticht durch den klaren Gesang. Scheinen Cadinals Folly doch eine Band zu sein, die mal zur Abwechslung nicht das Guttural-Klischee anderer Genrevertreter bedient. Perfekt! The Black Baroness setzt in Sachen dreckigen Doom Sound noch eins drauf und präsentiert ein eingängiges aber Head Bang Taugliches Riff das Schlagzeug unterbricht diese Athmo Kurz mit einem Taktwechsel und der perfekt zur Band passende Sänger setzt wieder ein. Die Texte von Cardinals Folly, haben echt was und machen wirklich was her. Die Bass und Gitarrenarbeit ist solide und braucht sich ebensowenig wie der Drummer hinter dem Sänger zu verstecken. Lyrisch fährt die Band echt einen soliden Weg. Our Cult Continues gibt den Marsch an und kann durch gute Gitarrenarbeit und Drumspiel überzeugen. Der Song ist auch eine Recht gute Nummer und kann in allen belangen vollends Überzeugen. Shigisoaran ist eine Nummer, die etwas Zugkräftiger zugeht. Stampfend, dass ist der beste Begriff, welcher mir angesichts der schnelleren Spielart der Drums einfällt. Der Sänger wirkt zunächst etwas angestrengt. Das Arrangement des Songs ist melancholischer als bei bisherigen Songs, was wohl an den Hohen Gitarrentönen liegt. Aber auch dieser Track ist durchaus Hörenswert, denn hier und dort fängt sich ihr Sänger wieder. Walvater Unveiled musste ich mir gleich zweimal anhören, es fällt mir total schwierig irgendwas dazu zu schreiben. Der Song verliert durch das schlechte Master, was vorher für Charme sorgte, jedliche Substanz und wirkt teilweise unausgegoren. Es fehlt leider total etwas. Ohne Wertung. Dafür ist mit The Lover’s Crypt, wieder ein guter Song entstanden, der mit einem Driven-Bassspiel und ziemlich geilen Lead Gitarren ein melodisches Flair versprüht. Der an dieser Stelle Tief singende Sänger, macht eine gute Figur und kann ab der ersten Sekunde Rocken. Melodietechnisch, haut die Band wieder voll in die Eisen und entpuppt sich als Inspirationsgespann. Diesem Song fehlt es absolut an nichts Anhören!. Fallout Ritualist ist das letzte Stück und eröffnet mit einem schlichten, cleanen Gitarrenspiel, dass ab knapp einer Minute seine Kraft versprüht. Hier wird ein letztes mal Doom vom allerfeinsten geboten. Schleppende Gitarren, Wummernde Bässe und Halbtote Drums, machen zusammen mit dem Sänger die Chemie Perfekt! Dieser Song kann nochmal voll und ganz punkten.

Fazit: 3,5 von 5 – Jedem Doom Metal Fan, kann ich diese Scheibe wärmstens Empfehlen! Sie hat ein paar Schwache Momente, dafür aber jede Menge Starke und kann voll und ganz Punkten. Top!

Tracklist:

01. Chant Of Shadows
02. Morbid Glory
03. The Black Baroness
04. Our Cult Continues!
05. Sighisoaran
06. Walvater Unveiled
07. The Lovers Crypt
08. Fallout Ritualist

Besetzung:

Mikko Kääriäinen (voc & bass)
Juho Kilpelä (guit)
Joni Takkunen (drums)

Internet:

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