Chris Caffery – The Jester’s Court

Chris Caffery – The Jester’s Court

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Band: Chris Caffery
Titel: The Jester’s Court
Label: Metalville
VÖ: 27/07/2018
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5

Als alteingesessener Savatage Fan sucht sich der geneigte, in alten Erinnerungen schwelgende Recke stets nach Ersatz. Dass hierbei viele alte Mitglieder mal mehr, mal weniger überzeugen konnten stand für sich. Durch eine lange Durststrecke mussten die Savatage Fans wanken, bis endlich der ehemalige Gitarrist Chris Caffery mit „The Jester’s Court“ gegenwärtig antanzte.

Der Gitarrenvirtuose hat es nichtsdestoweniger mit diesem Machwerk fürwahr geschafft alte Trademarks und erstklassiges Shredding zu vereinen. Vom Fleck weg denkt sich der Hörer, wenn er es nicht besser wüsste, das sind verloren gegangene Perlen der Savatage Ã„ra.

Mitnichten, da der Gitarrenflitzefinger hat hierbei ein völlig eigenständiges Werk aus dem Boden gestampft und was für eines.

Alleine schon der Opener trieft nur so vor alten Elementen des US Metal und einer Vielzahl von Ingredienzien für das wir Savatage deshalb geliebt haben. Nicht minder überzeugend geht es auf dem neuesten Solowerk von Chris zu. Die Linien gut vereint und mit einer gekonnten Schöpfkelle von rauen Ecken innerhalb der Rhythmik haut es einem die letzten Federn des alternden Hauptes vom Kopf.

Mit Caffery als Lead & Backing Vocals, Gitarren, Bass und einigen Keyboards Linien hat er auch einige besondere Gäste ins Gemeinschaftsboot holen können. Darunter Brian Tichy (Whitesnake, Billy Idol, Foreigner), Alessandro Del Vecchio (Jorn, Voodoo Circle), Jane Mangini (TSO, Dee Snider, Joe Lynn Turner), Tony Dickinson (TSO), Joel Hoekstra (Whitesnake, TSO, Night Ranger), Angus Clark (TSO, Kitaro) und Multi-Instrumentalist Lonnie Park. Eine sogenannte Anhäufung der Creme de la Creme! Oder ist es trotzdem eine Supergroup geworden?

Sei es wie es sei, die Linien und Trademarks stimmen und versetzen den alternden Metal Fan der frühen US Phase in ein Schwärmen, aus dem es kein Entrinnen gibt. Felsenfest wird die Ãœberzeugungsarbeit von Chris und seiner Mannschaft durchgezogen, sodass es umso schwerer fällt es sich einzugestehen, dass Savatage zu Grabe getragen wurden.

Der dominante Tenor könnte sich als Damoklesschwert entpuppen, doch zu keinem Zeitpunkt scheitert der Gitarrenmeister, ob nun aufgrund der Songs, geschweige denn am Gesang. Somit wurde das Schwert abgewendet und Mr. Caffery zieht hierbei alle Register.

Die solide Produktion steht gut aussortierten schroffen Ecken und Kanten gegenüber. Entstanden ist dadurch ein gutes Album, mit prächtigen Songs. Die Art und Weise der Savatage Umsetzung läutet einen zweiten Frühling ein und nicht besser könnte der gute Chris seine Hommage an seine ehemalige Band vorlegen. Ob gewollt oder nicht, diese Art von Musik versetzt einen fürwahr etliche Jahre zurück.

Chris Caffreys neueste Produktivität beschränkt sich möglicherweise in der Vergangenheit, sie dermaßen hochleben zu lassen steht in einem ganz anderen Buch. Klarerweise könnte der Nörgler augenblicklich sagen, gab es früher Haufenweise ähnliches. Mag bis zu einem Grad stimmen, immerhin, der alteingesessene Verehrer von Musikalben und Songs aus der Feder des New Yorker sieht das aus einem ausnahmslos anderen Blickwinkel.

Hierbei sei noch gesagt, mit dem neuesten Lebenszeichen aus der Feder von Mr. Caffery bekommt der hadernde Fan seiner vormaligen Band einen Wermutstropfen den er bis zum Bersten im Player heiß laufen lässt.

Fazit: Grenzgeniales Klangmaterial für jeden melodischen US Metal Fan. Der trauernde Savatage Fan sei hierbei ebenfalls aufgerufen seine Trauer mit diesem Album zu überwinden. Es zahlt sich fürwahr aus!

Tracklist

01. Upon The Knee
02. 1989
03. Lost Tonight
04. Magic Man
05. Protect My Soul
06. Inside My Heart

07. Luna Major
08. Watch
09. The Feeling Of A White Lie
10. Checkmate
11. The Jester’s Court
12. Baby You And I

Besetzung

Chris Caffery – Guitars, Vocals, Bass, add. Keyboards
Brian Tichy – Drums
Alessandro Del Vecchio – Keyboards & Piano

Guest:

Jane Mangini – Keyboards & Piano
Tony Dickenson – Bass
Joel Hoekstra – Guitar solo
Angus Clark – Guitar solo
Lonnie Park – Keyboards & BG Vocals

Internet
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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