COJONES – Resonate

Band: COJONES
Titel: Resonate
Label: Sonic Doom Records
VÖ: 2016
Genre: Stoner Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

2006 fiel der Startschuss für die kroatischen Stoner Rocker COJONES. Bis dato konnte man schon etliche Lorbeeren einheimsen und dazu noch auf etlichen Festivals die Gunst der Stunde nutzen, um die Fanschaar außerhalb ihres Landes merklich auszubauen. Mit Album Nummer drei rücke die Kroaten an, um erneut die aufgebaute Fanschaar für sich zu gewinnen bzw. die Base weiter auszubauen. Mit einem Gemisch aus Rockklängen und der rauen Schöpfkelle aus dem Stoner Rock buhlen die Jungs um die Gunst der Hörerschaft. Vorneweg, lange buhlen brauchen sie eigentlich nicht, denn das Gemisch geht recht flott ins Gehör. Man versteht es deutlich klarer zu klingen, als viele ihrer Genrekollegen. Das heißt hingegen nicht, dass man den Bestandteil des Stoner Rock aus den Augen verliert. Eher im Gegenteil, die Mixtur ist einfach außerordentlich animierend und geht gewiss klarer, aber im Grundgedanken dem Style hold ins Gehör.

Viele Echo lastige Gesänge sorgen für das gewisse, packende Flair, bevor man deutlich flotter hinwegfegt. Die Gehörgänge werden durch eine Vielzahl von Ohrwürmern verwöhnt. Was gewiss dazu verleiten lässt, dass man denkt, hier will man nur ein lockeres rein-raus Spiel anstimmen. Mitnichten, die Jungs haben sehr viele festhakende Fragmente in ihren Sound eingebaut. Die Jungs haben mächtig Eier, eben dem Bandnamen gerecht. Das wird daneben von der Gesangsleistung des Fronters bestens bekräftigt Mal gibt er sich melancholischer, mal röhrt er wie ein Reibeisen ins Mikro. Die durchwegs von Schlichtheit gesegneten Songs, werden immer stärker ausgebaut bzw. komplettiert. Dies bedeutet, was noch eher eingängiger begonnen wurde, wird bündig als durchwegs steigernde Spieltechnik ausgebaut. Ansteigend ausgebreitet und dazu werden viele Soundarrangierungen sachter hinzu geträufelt. Während viele ihrer Genrekollegen vermehrt auf den 70er Sound bauen, wird dies von den Kroaten ungefähr moderner umgesetzt. Hat zumindest den Anschein, freilich verzichtet man nicht gänzlich auf die Grundbausteine des Stoner Bereichs, allerdings klingt die Mischung im Falle von Cojones deutlich adretter. Gute Soundidee, mit welcher sie sich gegenüber anderen Stilkollegen etwas hinwegsetzten und glatt ihr eigenes Ding machen.

Die Songs bleiben gut im Gehör hängen und sorgen vor allem bei jenen für einen langanhaltenden Hörgenuss hängen, welche auf die klarere Ausrichtung des genannten Genres stehen. Man muss sich zugegeben vor Augen halten, astrein ist man gerade nicht im Stoner Rock verankert. Vielmehr ist das ein dominanter Bestandteil, doch nahezu schnöde diesem Genre zu frönen ist den Kroaten zu bieder. Vielmehr versucht man sich als frische, eigenständige Mischung zu welcher man sicherlich nicht leicht einen Konkurrenten demgegenüber findet.

Fazit: Gutes Gemisch aus klassischen und modernen Rock, als auch Stoner Rock Fragmenten.

Tracklist:

01. Providence
02. Wait A While
03. Origin Of Fire
04. Opium
05. Rocker
06. Build A Home
07. Pilgrimage
08. Resonate

Besetzung:

Bojan Kocijan (voc & guit)
Nenad Mandic (guit)
Gordon Tomic (bass)
Stanislav Muskinja (drums)

Internet:

COJONES Website

COJONES @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

Related Articles

- Advertisement -spot_img

Latest Articles