Crossplane – High Speed Operation

Crossplane – High Speed Operation (CD Review)

Band: Crossplane
Titel: High Speed Operation
Label: Selfreleased
VÖ: 2011
Genre: Heavy Metal / Rock’n’Roll
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Rock n‘ Roll deep under your Bone wird seit Mitte 2010 von den Ruhrpottlern Crossplane praktiziert und daran lassen sich auch im Folgejahr nicht rütteln. Zwischen Motörhead,Motorjesus,Monster Magnet undThe Hellboys wird auf dem Debüt „High Speed Operation“ wird ein Reichhaltiges Soundangebot für den Verehrer der genannten Bands geboten. Dabei mag man sich aber auch gleich versichert sein, das die aus dem Pot stammenden Jungs nicht eine schlappe Kopie sind. Wohlgemerkt mag man hierbei zwar das Rad nicht neu erfinden, man überzeugt aber durchaus mit stimmigen und überzeugenden Argumenten. Die sehr pfiffigen Party Rock Allüren, werden durch einen leichten dumpfen Beigeschmack weniger funny offeriert. Das bedeutet aber auch nicht dass man sogleich eine melancholische Breitseite kredenzt. Nein im ausgewogenen Ausmaß wird eine gleichberechtigte Mischung geboten. Wobei der shakige Anteil deutlich das Ruder in der Hand hat und man somit vom Fleck weg ordentlich Abhotten kann. Sehr groovende Akzente werden dabei noch zusätzlich zur Steigerung des Hörgenusses geboten und dadurch verwandelt man das Soundfeld in eine kunterbunte Beet Aneinanderreihung der man nur zu gerne frönt.

Arsch tretende Rock n‘ Roll Rhythmen werden dabei mit einem durchaus kräftigen Tempo gegeben. Feingewürzt bzw. abgeschmeckt wird diese Grundessenz noch mit leichten punkigen Schüssen, welche das Süppchen ordentlich zum Brodeln bringen. Die Essener Truppees mit rotzfrechen Akzenten und schlagfertigen Soundargumenten die Trommelfelle zum Beben zu bringen. Dabei wird versiert ein Ziel angesteuert, nämlich, die Zuhörer auf ganzer Linie zu unterhalten. Dies macht man auch und wie, somit wird man ordentlich an gewissen Stellen hochgejagt, bevor man wieder deutlich versöhnlicher musiziert. Diese zum Schluss angemerkte Technik wird aber verstärkt im Hintergrund gehalten und dafür rockt man umso kräftiger das Geschehen und das lässt es am ganzen Körper zucken. Fette Abgeh-Nummer sehen sich immer wieder im Battle mit kräftiger ausbrechenden Hymnen und dabei wahrt man das Reinheitsgebot in Sachen Headbaning ungemein.

Es wird gerockt bis zum kompletten Ausfall aller Sicherungen und davor sollte sich der geneigte Genre Fan nicht verschließen. Was vielerorts sicher als Motörhead Klon abgetan werden wird, möchte ich hiermit eher entkräften. Sicher sind Parallelen vorhanden, doch die Ruhrpottburschen überzeugen mit sehr eigenständiger Innovation und das unterstreicht das Können und die klangliche Raffinesse der Mannschaft aus Deutschland doppelt und dick.

Packende Spielrhythmen aus dem Rock n‘ Roll Bereich steigern somit vom ersten bis zum letzten Moment einen Hörgenuss, den man in diesem Genre kaum überbieten kann. Superbes, erstes Lebenszeichen das man als Freund dieser Stilrichtung unbedingt anchecken sollte, es lohnt sich und man sieht sich in der Verlegenheit, das man den Rundling schlussendlich nicht so schnell aus dem Player nimmt, sondern auf einer weitausholenden Dauerrotation weiterlaufen lässt.

Fazit: Rock n’ Roll wie er leibt und lebt. Stilecht, unverfälscht und rassig. Zackig mal mehr, mal weniger eins in die Fresse, so wie man ihn eben braucht.

Tracklist:

01. No Win Situation
02. In My Veins
03. Real Life
04. The One I Believe
05. Stop The Bullet
06. Is It Me
07. Bones

Besetzung:

Schluppi (bass)
Celli (voc & guit)
Alex (guit)
Don (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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