Drone – Hammered, Live And Boozed

Band: Drone
Titel: Hammered, Live And Boozed
Label: Metalville
VÖ: 30.10.15
Genre: Neo Thrash/Groove Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Totti

DRONE aus Niedersachsen sollten inzwischen jedem Musikfreund härterer Klänge bekannt sein, mischen sie doch seit 2004 nicht nur den Underground ordentlich auf.

Kurzer Fakt-Abriss:
2004 gegründet, machte sich die Band 2006 mit der Demo-EP „Octane“ in der Hand auf zum Wacken-Battle, um es auch zu gewinnen. Das Debütalbum „Head-On Collision“ erschien 2007, gefolgt von weltweiten Touren mit u.a. Overkill, Pro-Pain, uvm.

2009 wurde das 2. Album „Juggernaut“ nachgeschoben, welches der Band weitere, größere Touren einbrachte, die auch nach China und zu vielen weiteren internationalen Festivals führten.

3 Jahre später legten die Niedersachsen das Album „For Torch And Crown“ vor, gefolgt von „Drone“ (2014), welches sogar den Weg über den großen Teich schaffte.

Weitere Highlights in der Bandhistorie sind große Touren mit u.a. Ektomorf, Debauchery, Arch Enemy, Unearth,…und vielen weiteren Auftritten auf den ganz großen Festivals in Europa.

2014 ist auch das Jahr, in denen Mutz, Marcello, Felix & Fabian das hier besprochene 10 Jahre-Jubiläumskonzert in Celle / Niedersachsen angingen um sich von den „Heimspiel-Dronitos“ ordentlich feiern zu lassen. Ende Oktober 2015 erschien dann endlich dieses Live-Zeugnis, welches sehr schön aufgemacht, mit unterhaltsamen und informativen Bonusmaterial glänzen kann.

Also zurückgelehnt, Getränk aufgemacht und schauen / hören, was da in den nächsten knapp 77 Minuten aus meinem TV Equipment tönt…

Und ich muss sagen: RESPEKT!

Von vornherein:
Glücklicherweise ließen DRONE es aus, den Ton im nachhinein dermaßen aufzupumpen, wie es bei den sogenannten „Großen“ leider sehr oft der Fall ist und der Live-Effekt verloren geht.

Hier wird unverfälscht und pur dargeboten, was die Fans alles an diesem Abend erlebt haben. Der Bildschnitt geht mir persönlich hier und da etwas zu schnell doch so kann der Live-Effekt bestens erhalten werden denn vor der Bühne bewegt man in der Regel seinen Kopf auch nicht in Zeitlupe.

Die dargebotene Setlist läuft rund wie ein Uhrwerk und zeigt eine kleine Übersicht über das bisherige Schaffen. Und weil nicht nur 10 Jahre DRONE gefeiert werden, sondern man auch das aktuelle Album „Drone“ im Gepäck hat, sollte dieses Heimspiel in der Celler CD-Kaserne auch etwas ganz Besonderes werden, also holte man sich Britta Görtz (Cripper) zu dem Song „Into Darkness“ auf die Bühne um ihn gemeinsam zu intonieren. Weitere Gäste auf den Brettern waren Florian Knigge (Fire In Fairyland) um „Hung & Over“ akustisch nur an der Klampfe und am Klavier vorzutragen und der Bremer Rapper Stunnah, der zu „No Pattern“ einen zum Besten geben durfte.

Die DVD transportiert die Bühnenaction sehr gut, das Kamera- und Tonteam haben ganze Arbeit geleistet, um den groovenden Neo-Thrash über 1 Jahr später in meine heiligen Hallen Liveartig und Nachbar-erschreckend, räudig und doch klar feierbar zu machen, auch wenn der Gesang manchmal etwas zu leise ist.

Der Schweiß tropft aus´m TV, es stinkt nach Bier und auf der Bühne ist der ewig umtriebige Mutz dabei, das Publikum solange zu unterhalten, bis die Lichter ausgehen. Natürlich macht der Rest der Band auch eine verdammt gute Figur, keine Frage! Aber wer DRONE bereits erlebte, der weiß was ich meine…und wer nicht: Nachholen!

Mir bleibt nichts anderes übrig als nach dem DVD-Gig zu sagen:
Schade, das ich nicht dabei war! Vielleicht hätte man das etwas „müde“ Publikum zu mehr Lärm anstiften können, doch von Bandseite aus, sollte so Live-Entertainment aussehen!

Weil ein einzelner Gig auf einer DVD wohl Rohstoffverschwendung wäre, hat sich die Band gedacht, wir packen mal noch ´ne feine knapp halbstündige Doku mit drauf, in der alle aus der Band zu Wort kommen wenn es um die Stories vergangener Tage, bzw. der letzten 10 Jahre geht.

Auch sehr unterhaltsam, Prädikat: wertvoll und / oder gehaltvoll?!
Ich fand´s sehr interessant und lobenswert, lohnenswert.

Damit der Silberling auch komplett ausgereizt wird, hat man noch 6 Clips draufgepackt und das Ding als richtig rundes „Geschenk“ auf die treuen Fans losgelassen.

Fazit: Bild und Ton sind sehr authentisch, was einem oft das Gefühl gibt, mittendrin statt nur dabei zu sein. Songauswahl geht auch schwer in Ordnung, Bonusmaterial wie man es gern von seinen „Lieblingen“ hat…

Voller Fünfer nach Celle!

Tracklist:

01. Guilt
02. Motör-Heavy-Piss-Take
03. Welcome To The Pit
04. Hammered, Fucked And Boozed
05. Burning Storybook
06. Making Believe
07. Format C
08. No Patern
09. Hung And Over
10. Piss Drunk
11. Theopractical
12. Into Darkness
13. Boneless
14. Croak In Your Waste
15. The Reason
16. Deepest Red

Videoclips:
– Welcome To The Pit
– Theopractical
– Boneless
– Into Darkness
– Hammered, Fucked And Boozed
– Hung And Over

Bonus:
– „10 Years – Hammered, Live And Boozed“ (Documentary)

Besetzung:

Mutz Hempel (voc & guit)
Felix Hoffmeyer (drums)
Marcelo Vasquez (guit)
Fabian Harms (bass)

Internet:

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Lazer
Lazerhttps://www.metalunderground.at
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