EVERGREY – A Heartless Portrait (The Orphean Testament)

EVERGREY – A Heartless Portrait (The Orphean Testament)

EVERGREY - A Heartless Portrait The Orphean Testament - album cover

Band: EVERGREY
Titel: A Heartless Portrait (The Orphean Testament)
Label: Napalm Records
VÖ: 20/05/22
Genre: Progressive/Power Metal

Bewertung:

5/5

25 Jahre im Geschehen und eine Vielzahl von Lorbeeren können die Göteborger Progressive Power Metaller EVERGREY durchaus feiern. Des Weiteren, ist mir kein Album bekannt, welches unter dem Mittelwert angepriesen wurde. Meine Wenigkeit kennt eigentlich allein die Werke von „The Dark Discovery“ bis Torn, danach habe ich persönlich die Truppe aus den Augen verloren.  Mit „A Heartless Portrait (The Orphean Testament)“ wird das Jubiläumsjahr gefeiert. Wer die Schweden kennt, weiß, was sie angreifen, passt zu ihrem Stil, mit welchem sie 1995 ins Rennen gegangen sind.

Eruptionsartige schwer ansteigende Emotionen als Erfolgsrezept

Die erdrückende Schwere und ansteigende Emotionen, welche Eruptionsartig vorgelegt werden, sind das Markenzeichen, mit dem EVERGREY sich gegenüber vielen Genrekollegen behaupten konnten. Auch beim neuesten Werk der Schweden ist diese Technik in seiner Perfektion umgesetzt worden. Hier bekommt der Freund des Power Metal nicht die x-beliebige Vorlage, nach der viele Power Combos streben und wetteifern. Vielmehr wird eine ausgewogene, teils experimentierfreudige Art und Weise dieses Stils an den Mann/Frau gebracht.

Das dunkle Erscheinungsbild ist moderner umgesetzt, als das, was meine Wenigkeit von dieser Truppe bis dato zu hören bekommen hat. Eine für mich ausgezeichnete Erweiterung im Sound und das macht auf Platte mächtig was her. Diese mitreißenden Aktionen sind ein Genuss, welcher von weitläufigen, teils verdreckten Melodiebögen erweitert werden. Ein guter, facettenreicher Klang, nach dem viele streben, allerdings nur wenig das hinbekommen, wie im Falle dieser schwedischen Formation.

Perfekt in Szene gesetzter Progressive/Power Metal mit dunklem Erscheinungsbild

Tom S. Englund, Mastermind und Sänger der Truppe passt mit seinem Organ, wie die Faust aufs Auge zum Großteil dunklen Progressive/Power Metal Material. Kurze klare Momente lassen die Wolken bzw. die Dunkelheit etwas lichter erscheinen, jedoch rücken die Schweden sogleich mit der nächsten dunklen Soundwand daher, welche einem schier den Atem raubt. Perfekt in Szene gesetzt, ebenfalls in den hymnischen Parts gewisser Song, ist die Ausgewogenheit innerhalb der Stücke kaum zu übertreffen.

Mit glühend diffizilen, rhythmisch aufs Äußerste verwickelten Progressive Schüben sind ausgezeichnet aufzunehmen. Niemals zu komplex und zu keinem Zeitpunkt zu schlicht. Das Halten des Gleichgewichtes ist den Jungs von EVERGREY abermals geglückt und somit darf man sich von den Songs einerseits ordentlich den Rücken peitschen lassen. Im Kontrast hierzu gibt es genügend ruhende Parts und Nummern, welche einladen diese genussvoll, gemütlich aufzunehmen.

Kompromisslos und leidenschaftlich

Auf dem dreizehnten Album bleiben EVERGREY ihrer Linie treu und setzten trotzdem dem Ganzen das Sahnehäubchen obendrauf. Kompromisslos und leidenschaftlich ist „A Heartless Portrait (The Orphean Testament)“ ein Megaalbum geworden, mit denen sich die Göteborger selbst ein tolles Geburtstagsgeschenk gemacht haben.

Fazit: „A Heartless Portrait (The Orphean Testament)“ von EVERGREY ist ein Megalbum im Sektor des Progressive/Power Metal geworden. Ein Meilenstein als Geburtstagsgeschenk, Hut ab!

Tracklist

01. Save Us
02. Midwinter Calls
03. Ominous
04. Call Out the Dark
05. The Orphean Testament

 

06. Reawakening
07. The Great Unwashed
08. Heartless
09. Blindfolded
10.Wildfires

 

Besetzung

Tom S. Englund – Vocals & Guitars
Henrik Danhage – Guitars
Rikard Zander – Keys
Jonas Ekdahl – Drums
Johan Niemann – Bass

 

Internet

EVERGREY – A Heartless Portrait (The Orphean Testament) CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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