First Signal – First Signal

Band: First Signal
Titel: First Signal
Label: Frontiers Records
VÖ: 2010
Genre: Melodic Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Mit First Signal steht für 27.08.2010 ein neues Bandprojekt an. Gut wenn man sich das Line Up dahinter genauer ansieht entdeckt man alte Bekannte aus anderen Truppen im AOR Bereich. Harry Hess (lead voc), Darren Smith (back voc), Dennis Ward (bass & guit), Chris Schmidt (drums), Michael Klein (guit) und Eric Ragno (keys) präsentieren uns für den August ihr gemeinsames Langeisen, welches ebenfalls den Titel „First Signal“ trägt. Freunde des leicht beschwingenden Rocks im melodischen AOR Bereich bekommen somit die Vollbedienung zum Ende des Sommers.

„This City“ flatter mit einer leicht verdaulichen, eingängigen Melodieschlagseite daher. Im eher breitentauglichen Gefilde angesiedelt werden uns hier die Gehörgänge mit satten, einfühlsamen, aber auch mitreißenden – hymnischen Klängen durchgeblasen. Persönlich erinnern mich solche Tracks an Filmmusikklassiker aus den 80ern wie Beispielweise bei Rocky III, Top Gun und vielen mehr. Dennoch was hier sofort ein Gefühl des abgelutscht sein hervorrufen könnte entkräften die Herrschaften mit herzhaft vorgetragener, starker Klangkunst.

Mit leichtem symphonischem – klassischem Eingang wird uns nun der Nachfolger „When You Believe“ schmackhaft gemacht. Weites gehend tendiert man eher in Richtung Asia und Konsorten, das verstärkt man auch mit einigen, satten Chorgesängen die vor allem im Refrainteil sehr schmuck durch die Boxen schallen.

Einen kraftvollen – hymnischen Rockbrocken kredenzt man uns mit „Part Of Me“. Sehr feinfühlig auf der einen Seite, treibend und mit etlichen shakigen Elementen auf der anderen Seite. Ein wahrer Hit mit Ohrwurmcharakter ist den Herrschaften mit diesem Stück gelungen. Tolle Nummer die mit etlichen Tanzbaren Klangmustern aufwartet.

Deutlich einfühlsamer hält man die Einleitung bei „Crazy“ nun ab. Verrückt ist hier gar nichts, vielmehr baut man auf eine Mischform aus balladesken und verträumten Soundfragmenten, die man zu einem stattlichen, romantischen Gesamtbild zusammengefasst hat.

Leicht Southern – Blues Rock lastig, mit einer deutlich funkigen Beimischung lässt man nun „Goodbye To The Good Time“ vom Stapel. Klare Momente sind auch bei diesem Song sehr maßgeblich zur Bestimmung dabei, dennoch hat man diese mit einer deutlich erdigeren Ausrichtung erweitert. Gut harmonieren beide Techniken miteinander.

Wieder mit flotterem Tempo schreitet die Mannschaft mit „First Signal“ voran. Das Titelstück ist aber nicht eine komplette Mitgehnummer, dennoch vermag man durch die Geschwindigkeit ein sehr shakiges Soundgefühl zu verbreiten. Auch wird es bis zum Ende hin streckenweise hymnischer und auch gefühlsbetonter.

Wieder zurück im eher Southern lastigen Gewässer gelangt man mit „Feels Like Love This Time“. Erinnert an viele Hits zu Beginn der 90er a la Mr. Big. Dennoch kann man nicht sagen dass es sich hier um einen vollständigen Kommerz Track handelt. Sicher sind einige Einflüsse aus dem Bereich Massentauglicher Rock dabei, doch mit Maß und Ziel serviert man uns dies sehr gelungen.

Auch beim Nachfolger „Into The Night“ wird eine ähnliche Stilrichtung eingeschlagen. Vermehrt baut man auf eine flottere Weiterführung, mit einer breitentauglichen Technik. Auch wird hier darauf geachtet den Bogen nicht komplett zu überspannen.

Sachte und sehr traurig wird nun der Start bei „When November Falls“ vollzogen. Dem Massentauglichen Rock kehrt man mit diesem Song verstärkter den Rücken. Ganz nicht, dennoch um einiges. Vom Gefühl her werden wir mit romantischen Klängen verwöhnt und dabei entpuppt sich dieser Song als wahrer Genießertrack par excellence.

Mit deutlich mehr Kraft schiebt man nun „Yesterdays Rain“ nach. Leichte, progressive Züge hat man quer durch den Song darüber gestreut. Steigert das Interesse ungemein und lässt das Stück auch wesentlich komplexer wirken. Die Ablöse kommt durch satte – klare Refrainparts die vermehrter, druckvoller schallen.

Die Abrundung des Albums serviert man uns mit „Naked Desire“ wieder deutlich breitentauglicher. Besinnlicher Anfang, der von einer kernigen Gitarrenfraktion verstärkt wird. Diesen schmalen Grat verbindet man sehr gut und dadurch klingt das Stück deutlich verspielter. Auch bricht man immer beherzter durch.

Fazit: Sauber und wer auf AOR bzw. Melodic Rock Scheibletten steht für den ist diese Album empfehlenswert. Ein weiterer Pluspunkt sind die Massentauglichen Abrundungen bei so manchem Stück, denn mit Pfiff hat man bei diesen eine gute Auswahl getroffen um nicht komplett im kommerziellen – belanglosen Bereich zu versinken.

Tracklist:

01. This City 4:16
02. When You Believe 4:06
03. Part Of Me 4:14
04. Crazy 4:39
05. Goodbye To The Good Time 4:41
06. First Signal 4:22
07. Feels Like Love This Time 4:49
08. Into The Night 4:10
09. When November Falls 4:31
10. Yesterdays Rain 3:37
11. Naked Desire 4:26

Besetzung:

Harry Hess (lead voc)
Darren Smith (back voc)
Dennis Ward (bass & guit)
Chris Schmidt (drums)
Michael Klein (guit)
Eric Ragno (keys)

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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