FOZZY – Judas

FOZZY – Judas

Band: FOZZY
Titel: Judas
Label: Century Media Records
VÖ: 13.10.17
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

fozzy-judas-album-artworkAbseits des professionellen Wrestlings versuchen sich etliche Akteure in anderen Business Ecken. Beispielsweise Batista und Dwayne the Rock Jonson. WWE-Profi-Wrestler Chris Jericho ackert schon seit geraumer Zeit im Rock/Metal Bereich. Mit mehr oder minder großem Zuspruch. Mit seinem Musikstandbein FOZZY hatte es der gute Chris in Europa etwas schwerer. Fragt sich meine Wenigkeit warum, bekanntermaßen kann man dem Profi-Wrestler musikalisch nicht absprechen, dass er durchaus in der Lage ist den modernen Rock/Metal Fan überzeugen kann. Zumindest meine Wenigkeit war bis dato mit dem Material des Amerikaners durchwegs zufrieden gestimmt. „Judas“ nennt sich der neueste Streich und wie viele Eingangsmelodien von RAW bzw. Smack Down ist das Material abermals dahin drapiert einen ähnlichen Wirkungsgrad zu erzeugen.

Die Fozzy-Affinitäten gehören weniger dem klassischen Heavy Metal an, vielmehr baut Mister Jericho auf die modernen Avancen, welche gut ins Gehör gehen. Treibende Kraft in den Songs ist eine breite Schöpfkelle des erdigen Grooves, mit dreckigen Soundarrangements. Finde ich durchwegs gut eingespielt, denn dadurch hat das Material gegenüber anderen Szenekapellen eine gute, eigene Note. Treibenden Rock/Metal Grooves gepaart mit satten Melodiebögen sind das Grundkonzept, welche gut ins Gehör gehen. Man könnte von vorhersehbar sprechen, was meine Wenigkeit nicht will, da das Songwriting von Chris und seinen Mannen ist beileibe nicht darauf ausgerichtet.

Man wird mit dem vorliegenden Album keine Revolution vom Stapel treten, das ist gewiss, dagegen gewährt man den modernen Rock und Metal Begeisterten eine gute, sehr amtliche Runde. Beigefügt muss des Weiteren werden, dass die Songs sich, nicht alle, dazu eignen die Trainings-Setlist zu erweitern. Viele push-forward Effekte wurden eingebaut und bringen das gewisse Quantum, noch das letzte aus sich herauszuholen.

Dem Couch Potatoe bzw. Sportverweigerer ist das geradeso wichtig, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Mag so sein, doch selbst diese finde im Klangbild etliches für sich, um mit dem neuen Liedgut warm zu werden. Die treibenden Tracks machen es einem nicht wirklich schwer und die vielen Wiedererkennungstaktiken sind hierbei absolut dienlich.

Der moderne Metal-Sound von Fozzy war und ist nach wie vor eine gute Unterhaltungsrunde für eine Vielzahl von Musikliebhabern, welche nicht dem klassischen Sektor zugetan sind. Selbige werden etliches finden, welches sie stimmungsvoll zu den Klängen von „Judas“ abhotten lässt.

Fazit: Nicht von schlechten Eltern, was der Profi-Wrestler hier mit „Judas“ vorlegt. Stimmige moderne Rock/Metal Melodien, gepaart mit einer Vielzahl von dreckig-erdigen Grooves gehen gekonnt in den Gehörgang.

Tracklist:

01. Judas
02. Drinkin With Jesus
03. Painless
04. Weight Of My World
05. Wordsworth Way
06. Burn Me Out
07. Three Days In Jail
08. Elevator
09. Running With The Bulls
10. Capsized
11. Wolves At Bay

Besetzung:

Chris Jericho (voc)
Rich Ward (guit & voc)
Frank Fontsere (drums)
Billy Grey (guit)
Paul Di Leo (bass)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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