Gadget – The Great Destroyer

Band: Gadget
Titel: The Great Destroyer
Label: Relapse Records
VÖ: 11. März 2016
Genre: Grindcore/Death Metal/Hardcore
Bewertung: 5/5
Written by: Lazer

Grindcore aus Schweden erfreut uns dieser Tage in Form von Gadget’s drittem Full-Length-Album „The Great Destroyer“.

Ja, „The Great Destroyer“ trifft es ziemlich genau aufs Auge. Die Mannen aus Gävle musizieren nun schon seit 1997 (mit einer einjährigen Pause) und zerficken so manche junge Band im Vorbeigehen. Die Altherren-Partie macht einfach alles richtig, auch wenn ihre Outputs rar sind. Vielleicht handeln Gadget einfach nach dem Prinzip – „wir pressen erst eine runde Scheisse, wenn die Scheisse so richtig am dampfen ist“, man weiß es nicht genau. Mit ihren 17 Tracks auf „The Great Destroyer“ melden sie sich nach zehn Jahren der letzten Full-Length-Veröffentlichung eindrucksvoll zurück. Die Merkmale der Scheiblette: genretypische Spielzeit der Songs, nettes Cover-Artwork und massig viel Brutalität und Power auf knapp über 26 Minuten. Das war das wichtigste.

Songwriting- und spiel-technisch bespielen Gadget die oberste Riege ihres Faches. Die Tracks sind vollgepackt mit brutalen Riffs und mörderischen Drums. Das Grundgerüst stellt eine Mixtur aus einfacheren Punk-/Hardcore-segmenten und ner Spur Death Metal – laienhaft auch Grindcore genannt. Ach nö, nein, komm schon…nö, das ist eine andere Geschichte…
Garniert werden die Songs mit bestialischen Vocals, die ebenfalls weltklasse aus den Boxen katapultiert werden. Bemerkenswert bei so einer Vielzahl an Songs auf einer Scheibe, ist, dass es wirklich niemals langweilig wird. Die Tracks sind jeder für sich eigenständig, fügen sich aber wunderbar zu einem homogenen Gesamt zusammen.

Mein Fazit: Gadget zeigen mit „The Great Destroyer“, dass man auch in mittlerem Alter geile Musik produzieren kann. Gadget versteht sich darauf, den Grindcore zu zelebrieren und nicht zu dem zu machen, was er nicht ist – nämlich zu einem großen Problem vieler, vieler junger Bands, die meinen, aus dem Grindcore viel mehr rauszuholen als es möglich ist. Auf jedenfall scheissen die Songs die Birne von den Schulten und ficken mit inbrünstiger Leidenschaft und Kraft durch den ohnehin dem Ende zugehenden Kadaver.

Tracklist:

01. Enemies Of Reason
02. Känslan
03. Pillars Of Filth
04. Choice Of A Lost Generation
05. From Graduation To Devastation
06. Dedication
07. Violent Hours (For A Veiled Awakening)
08. The 02666 Heritage
09. The Great Destroyer
10. Down And Out
11. In The Name Of Suffering
12. Lost On A Straight Path
13. Forsaken
14. Collapse
15. Lack Of Humanity
16. Svart Hal
17. I Don’t Need You – Dead And Gone

Besetzung:

Emil – Vocals
Rikard – Guitars
Fredrik – Bass
William – Drums

Internet:

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