Hardraw – Abyss Of Mankind

Hardraw – Abyss Of Mankind Artwork

Band: Hardraw 🇨🇾
Titel: Abyss Of Mankind
Label: Pitch Black Records
VÖ: 05. April 2024
Genre: Epic/Heavy Metal

Bewertung:

4/5

Mit dem Zweitwerk von HARDRAW bietet die zypriotische Plattenfirma Pitch Black Records einer größeren Öffentlichkeit ein echtes Sahnestück von der Insel feil, welches stilistisch mal nicht voll in die US Metal – Kerbe (wie die Hauptband von Nikolas Moutafis Solitary Sabred) schlägt.

Ein origineller Klang trotz bekannter Zutaten

Das eher in europäischen Gefilden angesiedelte Klanggerüst bietet eine höchst eigenwillige Mixtur, bei der neben Arryan Path vor allem Erinnerungen an Longings Past und R.U.S.T.X (der ehemaligen Band von Bassist Adamos Adamou) wach werden.
Auch der Drive von europäischen Epic Metalbands wie Ravensire, Ironsword oder Dolmen Gate ist vereinzelt wahrzunehmen.
Und Iron Maiden sind zudem als Einfluß auch nicht zu verleugnen, wie es vor allem das flotte Hunter X Hunted und der mit einem großartigem Refrain ausgestattete Midtempobanger Crime Reborn aufzeigen.

Ein Album das mit der Zeit immer mehr wächst

Das Album, welches mit dem sich langsam aufbauenden und mit großartiger Instrumentalarbeit im Mittelteil versehenen Cry For Persaina startet, hat in der ersten Hälfte ein Problem:
Aufgrund des Fade Out im ersten Lied, dem abrupten Ende von Crime Reborn und dem darauffolgenden Titeltrack, wirken gleich drei der ersten vier Titel anfangs unfertig.

Ein Eindruck, der sich erst nach einigen Durchläufen verflüchtigt, und diese gibt man sich gerne.
Denn ab The Path, das nach ruhigem Einklang immer mehr an Fahrt aufnimmt und durch seine vielschichtige Gitarrenarbeit geradezu brilliert, beginnt nach einer sehr starken ersten Hälfte die herausragende zweite.
Das sehr theatralisch beginnende Crimson Lake baut sich anschließend zu einer epischen Schlacht auf, die man mit dem sehr dynamisch und abwechslungsreichen Second Coming sowie dem Schlußpunkt The Riddles Disciples, einer Huldigung an Mark Shelton, in der sich Gianni Nepi von Dark Quarterer und Harry Conklin (u. a. Jag Panzer, Clooven Hoof, Satan`s Host) als Gäste perfekt einbringen, auch souverän gewinnt.

Echtmetaller sollten hier auf jeden Fall mal reinhören, aber Vorsicht ist geboten,
denn ABYSS OF MANKIND von HARDRAW hat ein sehr hohes Suchtpotenzial!

Tracklist

01. The Cry Of Persaina
02. Hunter X Hunted
03. Crime Reborn
04. Abyss Of Mankind
05. The Path
06. Crimson Lake
07. Second Coming
08. The Riddle Disciples

Besetzung

Jimmy Mavrommatis – Gesang
Nikolas „Sprits“ Moutafis – Gitarren
Andreas Kyriakou – Gitarren
Adamos Adamou – Bassgitarre
Vangelis „Axeman“ Moutafis – Schlagzeug

Internet

HARDRAW – Abyss Of Mankind CD Review

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