Jörmungand – Von Wind und Schatten

Band: Jörmungand
Titel: Von Wind und Schatten
Label: Selfreleased
VÖ: 2014
Genre: Pagan/Folk Metal
Bewertung: 3,5/5 
Written by: Robert

Jörmungand sind keine Band neueren Datums. Die Truppe an sich existiert als zweites Standbein der Melodic Deather Soulreaver seit 2009. Nun hat man wirklich das erste Lebenszeichen aus dem Hemdsärmel gezaubert. Selbiges nennt sich „Von Wind und Schatten“. Dem gepflogenen Pagan Metal ist man definitiv hold. Wer allerdings glaubt, hier wird die Humpa Dudel Keule ausgepackt, der irrt. Die Mannschaft hinter diesem Projekt agiert deutlich kerniger, wie auch Schwarzwurzel lastiger. An und ab erinnert mich die Rhythmik an die ersten Alben von Equilibrium und genau hier sehe ich die Formation am ehesten beheimatet. Somit mehr für jene Pagan Fans, welche auf satte Melodien nicht verzichten wollen, aber das folkige Flair nicht unbedingt mögen. Kompakt ist das Ganze und weiß auch zu begeistern. Einziges Manko, welches ich raushören kann, ist leider die Produktion, denn die sehr guten Songs klingen etwas schlapp. Schade, denn man kann sich durchaus vorstellen, wenn hier ein astreines Mastering gemacht worden wäre, hätte das Ganze einen enormen Wums. Keine Frage das Album ist sicherlich nicht schlecht, alle Linien sind gut eingefädelt. Auch vom überschaubaren Standpunkt des Genres aus gesehen machen die Herrschaften eine sehr gute Vorstellung davon, wie es sich so mancher Pagan Metaller, der in einer Band mitwirkt, überlegen sollte wie ein souveränes Pagan Album klingen sollte. Freilich ist das Keyboard etwas klinisch und plätschert etwas, aber im Gesamten gesehen, offeriert uns die Truppe einen sehr facettenreichen Klang den man sich durchaus gönnen sollte. Die ureigenen Genretypischen Vibes hat man gut verinnerlicht und bietet sogar an und ab einen sehr erfrischenden Wind. Somit gesehen für den Pagan Metaller alles in Butter, denke ich mal. Wie erwähnt der Output würde mit einer satteren Produktion wesentlich besser klingen.

Fazit: Die Herrschaften von Jörmungand haben wirklich ein sehr gutes Händchen für den Pagansound der Marke Equilibrium der Frühmarke. Einzig der Sound ist etwas zu lasch, denn wie erwähnt, eine bessere Produktion würde die Mannschaft komplett im vorderen Drittel platzieren.

Tracklist

01. Intro
02. Jörmungands Erwachen
03. Horizont
04. Rübezahlt
05. Mit dem Wind
06. Nacht des Raben
07. Sturm
08. Der Name des Windes
09. Walhall
10. Der schwarze Ritter
11. Eis und Feuer

Besetzung:

Stefan (voc)
Dave (guit)
Jens (guit)
David (drums)
Nelli (keys)

Internet:

Jörmungand @ Facebook

Jörmungand @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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