Krampus – Survival of the fittest

Band: Krampus
Titel: Survival of the fittest
Label: Noiseart Records
VÖ: 2012
Genre: Folk Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Oliver Lackner

Ehre, Stolz, Tradition und Freiheit. Vier Begriffe die in unserer hektischen Zeit mehr und mehr an Bedeutung verlieren. Die italienische Folk-Metal Formation „Krampus“ hat sich zum Ziel gesetzt, diese Werte mittels ihrer Musik zu wieder neu zu entflammen. Die acht aus Udine stammenden Kriegerinnen und Krieger für Mutter Erde präsentieren uns mit ihrem am 24. August erscheinenden Erstlingswerk „Survival of the fittest“ einen musikalischen Leckerbissen der Oberklasse. Produziert von Frontmann Filippo Gianotti  und aufgenommen in den legendären Blackmirror Studios in Udine entstand der Longplayer in Zusammenarbeit mit NoiseArt Records.

Der äußerst kurze Werdegang  der Band ist an sich schon bemerkenswert. Gegründet 2010 schafften „Krampus“ es binnen weniger Shows ein Publikum von gut 1000 Leuten zu begeistern. 2011 gewannen sie den heiß begehrten „Rock the Nation Award“, spielten bereits am Metalcamp in Tolmin und kommen in Herbst auf ausgedehnte Europatournee mit dem „Heidenfest“.

Das Album selbst könnte man schon fast als modernes Märchen bezeichnen. Der Winterdämon Krampus hat die lange Unterdrückung durch die modernen Götter überdauert und erhebt sich nun aufs Neue. Anstatt jedoch, wie im Mythos der Alpen verwurzelten, bestrafen der Kinder als Begleiter von St.Nikolaus macht er und seine acht Mitstreiter sich auf den Weg um die abgestumpfte Menschheit aufzurütteln, sich an die wichtigen Dinge des Lebens zu erinnern und Mutter Natur das zurückzugeben, was ihr gestohlen wurde. Um diese, wirklich gut erdachte, Geschichte zu erzählen hat die Band sich eine wahrlich grandiose Mischung aus antike und moderne zurechtgelegt. Zu den, für Folk-Metal Bands schon fast obligatorischen, Instrumenten Violine und Bagpipe bringt Matteo Sisti noch Whistle und Irish Bouzouki mit in das Geschehen. Zusätzlich zu den traditionellen Instrumenten mischt die Band noch moderne Elektronikklänge mit in ihre Musik was das Ganze zu einem musikalischen Orgasmus explodieren lässt. Ich möchte kein Instrument der Band explizit hervorheben da erst das gesamte hier zu diesem unglaublichen Ergebnis führt. Die Abwechselnden Stimmen, die simple und doch komplexe Schönheit der zu vernehmenden Klänge und dazu die wunderbare Geschichte lassen keine Wünsche offen. Von Intro bis Bonus Track mehr als nur gelungen.

Fazit: Wahnsinn! Über dieses Album könnt ich stundenlang sinnieren. Die Italiener rütteln kräftigst am Thron der Folk-Könige „Eluveitie“. Seit „Slania“  war es mir nicht mehr vergönnt, ein solch herrliches Stück Musik des Genres zu Gemüte zu führen. Mit Fug und Recht werden „Krampus“ als die vielversprechendsten Newcomer der Szene gehandelt. Sollten die modernen Mitstreiter des in den Alpen heimischen Winterdämon diese Qualität sowohl Live als auch in den zu erwartenden Alben halten können, werden die acht Italiener ganz schnell zu den wirklich großen des Genres gezählt werden.

Tracklist:

01. Arise (The Day of Reckoning) 1:30
02. Beast Within 3:38
03. Unspoken 3:50
04. Rebirth 3:48
05. Aftermath 3:43
06. The Bride 4:12
07. Redemption 3:52
08. The Dance of Lies 3:53
09. Kronos‘ Heritage (Club / Radio Single) 4:22
10. Shadows of our Time 4:05
11. Tears of Stone 4:09

Besetzung:

Filippo (voc)
Marika (violin)
Alessandro (guit)
Tommaso (keys)
Leonardo (guit)
Davide (bass)
Carlo (drums)
Matteo(Bagpipes, Whistles, Flutes, Irish bouzouki)

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