Lancer – Purple Sky

Band: Lancer
Titel: Purple Sky
Label: Selfreleased
VÖ: 2012
Genre: Power/Speed Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es scheint sich eine neue Brut an aufstrebenden, schwedischen Bands aufzumachen. Mit Lancer gibt es aus dem Vasaland was Neues fürs gehör. Mit „Reaching Higher“ wurde der Startschuss vollzogen und nun liegt „Purple Sky“ als neues Lebenszeichen vor mir. Natürlich beschäftigt man sich dann gleich mit dem Vorgänger, welcher aber leider nirgends zu finden ist. Die Einflüsse werden frei von der Leber als Mischung aus Gamma Ray, Helloween und Edguy bezeichnet. Das trifft es auch sehr gut, auch würde ich den Burschen aus Arvika einen starken Hauch von Stratovarius attestieren. Gut seien wir ehrlich, wer solche Einflüsse hat, hat es ungemein schwerer sich gegenüber der Flut an billigen Kopien durchzusetzen. Dieser Gefahr sehen sich auch Lancer gegenüber, wobei man der Truppe zu Gute führen muss, dass sie erfrischender klingen und auf jeglichen Dudel Schnick/Schnack verzichten. Sicherlich sind etliche Parts schon x-mal verwendet worden und können meiner Meinung nach auch heutzutage sehr schwer erneuert werden. Es kommt allerdings immer darauf an, wie man das Ganze umzusetzen versucht und das machen die Schweden sehr gut. Preschende Power Raketen kommen hier im Tripplepack durch die Boxen geknallt und lassen jedes Power Metal Herz höher schlagen. Gute hymnische Allüren werden selbstredend mit astreinen Banger Attitüden gepaart und das Mischergebnis ist zwar bodenständig allerdings durchaus sehr reizbar. Somit kann man von keinen stupiden Nacheiferern sprechen. Eher muss man sagen, dass die Band auf altbewährtes zurück greift und diesem eine gute Erfrischungsspritze verpasst. Somit kann man durchaus im vorderen Drittel mitwirken. Auch der Sänger nervt nicht mit zu schrillem Gekreische, nein er versiert sich durch die oberen Tonlagen und unterbreitet uns hier einen sehr kräftigen, beständigen Gesang. Somit schließt sich der Sack und mit voller Wucht schlägt er ein. Sicher fragt man sich, ob man mit dieser Art von Spätneunziger Power/Melodic Metal Rhythmik durchsetzen wird, wer ein alter Fan von den genannten Bands ist darf hier frei und vom Fleck weg zugreifen, denn die Schweden kredenzen uns in diesem Style nur das Beste.

Fazit: Superbes Power Metal Stück das man sich als Fan dieser Richtung gönnen muss. Die Ausgewogenheit ist hier besonders reizvoll, denn durch zu starke Veränderungen klingen viele Bands aus diesem Bereich, ja auch viel Größe zu überladen.

Tracklist:

01. Purple Sky
02. Dreamchaser
03. Mr. Starlight

Besetzung:

Isak Stenvall (voc)
Peter Ellström (guit)
Fredrik Kelemen (guit)
Björn Svensson (bass)
Sebastian Pedernera (drums)
Internet:
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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