Legions of War – Towards Death

Legions of War – Towards Death (CD Review)

Band: Legions of War
Titel: Towards Death
Label: Infernö Records
VÖ: 2009
Genre: Black/Thrash/Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Black/Thrash mit nordischer Prägung wird uns heute von Legions of War geboten. Viele Menschenverachtende Vibes haben die Skandinavier in ihren ratternden Gesamtsound vereint, der auch für astreine Black Metal Verehrer durchaus interessant sein dürfte. Seit 2002 hat man erst drei Demos veröffentlichen können, doch nun gestärkt durch das französische Label Infernö Records hat man das erste Full Length Album für die Metal Welt parat. „Towards Death“ wurde in der Besetzung Zyklon (voc & guit), Widowreaper (guit), Hellwind (bass) und C. Stalinorgel (drums) eingespielt und eine Speedgranate jagt auf diesem Output die nächste. Also volle Deckung liebe Metalgemeinde.

Die Eröffnung passt zum Track Nummer Uno „Deep in the Dark“ wie die Faust aufs Auge. Gleich im Anschluss legen die Schweden ein bemerkenswertes, atemberaubendes Tempo an den Tag das man schier erschlagen wird vom Rhythmus der Wasametaller. Düster, dreckig und herb wird hier einer guten Black – Thrash Metal Mischung gefrönt und das ohne jeglichen Sound Schnickschnack. Ständige Wechsel zwischen den Einflüssen lassen eine genaue Einstufung kaum zu und so dürfte für beide Genrestylefans diese Nummer genau das Richtige sein. Die wilde Hetzjagd geht nun mit „Master of the War“ weiter, wenngleich man sich etwas von den thrashigen Elementen verabschiedet hat und nun durchwegs speedigen Black Metal liefert, der dreckiger und räudiger nicht sein könnte. Mit Sirenengeheul wird nun „Mission to Kill“ nachgeschoben. Nach den beiden Speedgranaten zeigt man sich erst einmal sehr sanft. Doch wie ein flächendeckendes Bombardement wird gleich im Anschluss wird alles und jegliches Leben mit Menschenverachtendem Rhythmen nieder gemacht. Speediges Schretterstück ohne wenn und aber wird uns hier in den Rachen gestopft und das mit einer brachialen Gewalt, welche einem den Atem raubt. Nach dieser Mission ist es nun Zeit für das „Ensemble of Fear“. Bei diesem Track hat man sich etwas doomiger Ausgerichtet zumindest startet der Song so. Danach richtet man den Rhythmus neu aus und nun zocken die Ikea Metaller im dreckigsten Stampfrhythmus dahin. Dabei grunzt und kreischt sich der Frontmann einmal mehr die Seele bzw. die Wut aus dem Leib. Ebenfalls mit einer ruhigen Einleitung wird nun bei „Lamentations Through the Silence“ aufgewartet. Man steuert aber sogleich flottere, wenn auch kurzzeitig stampfende Gefilde an. Recht groovig wirkt das Ganze, bevor man nach etwa einer Minute einmal mehr vollends das Gaspedal drückt und dahinflitzt und wie ein Suizidkommando alles platt macht was sich den Schwedenjungs in den Weg stellt. Wie ein Donnerschlag wird nun „Proclamation of War“ nachgeschoben. Vom Fleck weg begibt man sich auf eine wilde Blast Beat Reise, bei der man öfters kurze Groove Stopps einlegt um gleich im Anschluss wieder Nägel mit Köpfen zu machen. „Reflections From the Past – A Soldier’s Departure Pt. 1″ ist nun eine recht groovende Nummer durch und durch. Viel Rhythmik wird hier bestens genutzt und man zeigt sich das erste Mal etwas dezenter und nicht so wild wie bisher. Macht den Song sehr leicht verdaulich und auch sehr interessant, denn die Mischung ist gut und ausgewogen in Szene gesetzt worden, was es auch zu meinen persönlichen Favoriten macht. Analog ist die Einleitung des zweiten Parts mit Namen „Dead Man Walking – A Soldier’s Departure Pt. 2″ ausgefallen. Deutlich speediger zeigt man sich hier als Abwechslung, obwohl auch die groovenden und auch etliche Thrash Elemente wieder Verwendung finden, wenn auch etwas dezenter als beim ersten Part. An vorletzter Stelle rotiert der Trupp bei „Reapers in Command“ wieder ordentlich mit viel Feuer und wie von der Tarantel gestochen um. Räudig raunzt der Frontmann dahin und auch seine Kameraden tun es ihm gleich. Besonderes Schmankerl sind die Chorreifrains die, die Nummer ganz gut erweitern. Sehr doomig ist der abschließende Track mit Namen „The Sniper“. Fürs erste bleibt man auch in diesen Gewässern. Nach etwa einer Minute kommt es aber zu einem Blitzgewitter und mit viel Tempo reißt man das Ruder rum und steuert nun wieder die Black Metal Ecke an. Wenngleich man auch einige Groovende Elemente eingebaut hat verweilt man durchwegs im Eck des Schwarzwurzelmetal und hier glänzt man mit räudigem, rotzendem Spiel.

Fazit: Gute Mischung die uns hier von den Schweden geboten wird. Sehr sauber was man hier mit 10 Tracks getan hat. Thrash und Black Metal Fans sind hier gleichermaßen angesprochen und werden Sachen für sich entdecken.

Tracklist:

01. Deep in the Dark 03:19
02. Master of the War 03:50
03. Mission to Kill 03:40
04. Ensemble of Fear 04:25
05. Lamentations Through the Silence 03:43
06. Proclamation of War 03:14
07. Reflections From the Past – A Soldier’s Departure Pt. 1 05:47
08. Dead Man Walking – A Soldier’s Departure Pt. 2 02:51
09. Reapers in Command 03:21
10. The Sniper 05:33

Besetzung:

Zyklon (voc & guit)
Widowreaper (guit)
Hellwind (bass)
C. Stalinorgel (drums)

Internet:

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Legions of War @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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