L’endeví – Don’t Go Back

Band: L’endeví
Titel: Don’t Go Back
Label: Art Gate Records
VÖ: 14.12.15
Genre: Gothic Metal
Bewertung: 1/5
Written by: Robert

Die aus Valencia stammenden L’endeví gibt es bereits seit 2007, dürften aber außerhalb Spaniens total unbekannt sein. So ging es auch mir, als deren drittes Langeisen „Don’t Go Back“ zur Rezension einflatterte. Gothic Metal haben sich die Herrschaften auf das Banner geschrieben. Stimmt auch, wenngleich man etwas moderner und teilweise auch Groove Rock lastig ins Rennen geht. Der Start des Albums ist ein einfühlsamer Start, wobei man in die Irre geführt wird, denn diese Erscheinung ist einfach eine normale 0815 Einführung, wie sie von vielen Bands praktiziert wird. Etwas unspektakulärer, aber an sich nicht so schlecht und man erwartet irgendwie mehr, es kommt aber leider lauer und klaffender als man denkt.

Weiter geht es aber deutlich mit anderen Tonangaben und da zehrt man von eben den genannten Modern Rock Allüren, wie auch leichteren Alternative Einschlägen. Oftmals kommt der Gedanke hoch die Spanier wollen etwas von Paramore nachpraktizieren. Gelingt aber einfach nicht, denn das Material ist einfach zu schwachbrüstig. Der Sound etwas klatschend geht so wie ein lauer Windstoß rein. Keine greifenden Fragmente, welche langwieriger fesseln könnten. Die Stimmer der Fronterin ist gut, passt aber streckenweise nicht zu den Rhythmen, welche ihre männlichen Kollegen anstreben. Irgendwie klingt alles so wild zusammengewürfelt. Man könnte nun glauben, dass man etwas progressiver wirken will. Nun der Gedanke mag zwar gut geklungen haben, aber an der Umsetzung hapert es komplett.

Streckenweise wird man das Gefühl nicht los, die Band weiß nicht recht was sie machen will. Alle Genregestade will man aufsuchen, am liebsten gleichzeitig und das musikalische Wimmelbild ist einfach nicht durchschaubar. Zu schwach, zu unausgegoren und eben mit plattem Sound reißt man einfach niemanden vom Hocker. Lediglich die Fronterin hat wirklich ein tolles Organ, aber der Rest ist einfach mehr für die Abfalltonne, weil es eben nicht harmonisierend ins Gehör will. Keine mitreißenden Songs und alles einfach schon hundertmal besser gehört, egal welches Genre man gerade in den einzelnen Songs aufsuchen will.

Fazit: Hier heißt es definitiv, noch einmal zurück in die Gedankenwerkstatt, mit diesem Sammelsurium wirkt man total billig und unausgegoren, so etwas bekommen andere deutlich besser unter Dach und Fach als die Spanier.

Tracklist:

01. Deja Vu 01:44
02. Sleeping in the Cage 03:22
03. Mirror 04:22
04. Phoenix 03:54
05. Needle 02:59
06. Sin Miedo 05:06
07. Split 02:50
08. Ishi 05:48
09. The Flight of the Fly 03:26
10. Deja Vu (Spanish) 01:44
11. Fenix 03:54
12. Peligro 02:56

Besetzung:

Lorena Gascón (voc)
Jaume Ruiz (guit)
Pedro Bataller (guit)
Jorge Ortiz (bass)
Mario Ruiz (drums)

Internet:

L’endeví @ Facebook

L’endeví @ Reverbnation

L’endeví @ YouTube

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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