MALAKHIM – And In Our Hearts the Devil Sings

cover artwork MALAKHIM And In Our Hearts the Devil Sings

Band: MALAKHIM 🇸🇪
Titel: And In Our Hearts the Devil Sings
Label: Iron Bonehead
VÖ: 31/10/25
Genre: Black Metal

Bewertung:

3/5

Die schwedischen Black-Metaller MALAKHIM präsentieren mit „And In Our Hearts the Devil Sings“ ihr zweites Album. Aggressive Bildsprache, von Corpsepaint und Blutfarbe bis zu satanischen Accessoires und Texten – eine weitere Band, bei der die Überzeugungen wichtiger sind als die Musik. Wie sie sich selbst beschreiben: „Black Metal in honor of the Devil.“ Aber musikalisch?

Atmosphäre ohne musikalische Substanz

Glocken für die ersten Noten, um uns in die Atmosphäre willkommen zu heißen. Und sofort eröffnen Gitarren und dichte, typische Black-Metal-Akkorde „And in Our Hearts the Devil Sings„. Auch der Titelsong, der ein klares Zeichen gibt, was wir hören. Der dunklen Seite gewidmet, spiegelt die Musik das wider. Nicht sehr melodisch – Tremolo-gepickte Leadgitarre schafft eher verstörende Atmosphäre, als Melodie zu bringen. Höllische Schreie, ein dichter Sound. Noch dramatischer, wenn sie eine gesprochene Passage einbringen. Aber mittelmäßige Musik, nichts Besonderes.

Atmosphärischer kommt „Solar Crucifixion“ mit verhallten Sounds und einem neuen Level an Aggressivität, bringt aber auch mehr Melodie in den Song. Unerbittliche Drums, geschriene Vocals. Mit Leidenschaft befeuert, aber kein musikalischer Höhepunkt. „A New Temple“ setzt im selben Geist fort. Ein Sound, der mehr an Old School erinnert. Mystische und okkulte Atmosphäre, die Musik im Gegenzug ist ziemlich fade.

MALAKHIM stammen aus Umeå, Västerbotten, im Norden Schwedens. Gegründet 2016, haben sie bemerkenswert ein konstantes Lineup seit Gründung. Bekannt durch Initialen: E (Death Pulsation, ex-Flagellant) – Vocals, AKGitarren, VT (Death Pulsation) – Drums, TK (echter Name Tommi „Kuntz“ Konu, auch von ex-Hellmasker, ex-Soulash, ex-Twilight, ex-Deathbound) – Bass, und AN (Andreas NilssonNaglfar, Occasum, ex-Ancient Wisdom) – Gitarren.

Wiederholung statt Innovation

Nicht viele neue oder unterscheidbare Sounds – „Into Darkness We Depart„, düster, angeekelte Vocals, gute Gitarren, leicht melancholisch. Verhallte Vocals mit verschiedenen Ansätzen während des Songs, eine gute Änderung, aber keine wirklich große, um einen Unterschied im Sound zu machen. Dichte, massive Gitarren, aber fast unhörbare Rhythmussektion. Derselbe Sound, ohne viel Unterscheidung, setzt sich im Album fort mit „Angel of the Bottomless Pit“ – kam mit einer korrekten Balance zwischen Aggression und Melodie. Ein Tempo, das für den Großteil des Songs sehr schnell bleibt, einfache Akkorde, überdramatische Vocals. Dissonante Leadgitarre, wieder mit klarer Reminiszenz an norwegischen Old-School-Black-Metal. Ein guter Song, nicht sehr originell, aber einer der besten des Albums.

Die Produktion ist ok – man sollte eine roheres erwarten, aber sie ist ziemlich klar und ausbalanciert. Die Vocals tragen den gesamten Sound, die Instrumente sind eher wie eine Hintergrundschicht. Wie üblich ist das einzige klare Instrument die Leadgitarre mit Tremolo-gepickten Melodien, alles andere gemischt als eine sehr tight Instrumentierung. Auch hier wieder mittelmäßig und ohne etwas Besonderes.

Langsam, dunkle Atmosphäre in „Hearts Ablaze„, ein Song, der die Mittelmäßigkeit des Albums repräsentiert. Nichts sehr Interessantes kompositorisch, derselbe Sound recycelt, aber hier in langsamem Tempo. „The Firmament Submits„, der letzte Song, ist auch keine Offenbarung. Das Gefühl, dass wir dieselben Akkorde vom Anfang bis zum Ende des Albums gehört haben, wird immer klarer. Dieselbe aufgewärmte Suppe, immer wieder.

Imagery über Substanz

Das Album ist nicht schlecht, aber nicht besonders neu oder speziell. Es gibt keine Überraschungen, und der Sound ist ziemlich gewöhnlich bei vielen Bands heutzutage. Die Kompositionen sind nicht außergewöhnlich einprägsam, und es gibt keine wirklich unvergesslichen Momente. Die Musiker haben eindeutig Leidenschaft in die Aufnahme des Albums gesteckt, aber das Resultat ist nicht überzeugend. Es scheint, als seien sie mehr daran interessiert, durch die Bildsprache, die sie verwenden, zu schockieren, als wirklich beeindruckende Musik zu kreieren.

Vielleicht ein Album, das vor dreißig Jahren beeindruckt hätte, aber in der Zwischenzeit ist dieser Sound so gewöhnlich geworden, dass man wirklich mit etwas Originellem kommen muss, um zu beeindrucken. Die melodischen Linien, das atmosphärische Gefühl und die Tempowechsel sind alle gleich. Wenn man bei einem Song einschläft und aufwacht, ist es derselbe Sound. Es ist kein schlechtes Album, aber es fehlt durchweg an etwas Neuem.

Fazit: Mittelmäßige Arbeit ohne Höhen oder Tiefen – MALAKHIMs „And In Our Hearts the Devil Sings“ recycelt dieselben Akkorde durchweg.

Tracklist

01. And in Our Hearts the Devil Sings
02. Solar Crucifixion
03. A New Temple
04. Into Darkness We Depart
05. Angel of the Bottomless Pit
06. Hearts Ablaze
07. The Firmament Submits

Besetzung

E – Vocals
AK – Guitars
VT – Drums
TK – Bass
AN – Guitars

Internet

MALAKHIM – And In Our Hearts the Devil Sings CD Review

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