MISS MAY I – Curse Of Existence

MISS MAY I – Curse Of Existence

MISS MAY I - Curse Of Existence - album cover

Band: MISS MAY I
Titel: Curse Of Existence
Label: SharpTone Records
VÖ: 02/09/22
Genre: Metalcore

Bewertung:

4/5

Die Metalcore Formation MISS MAY I, ist eine beständige Truppe, welche es locker vermocht und nach wie vor vermag, das verwöhnte Gehöre des Core Fans zu unterhalten. Mit „Curse of Existence“, schieben die Jungs aus Ohio das siebte Studioalbum nach. Textlich handelt es von Lebenserfahrung, mit der Ungewissheit psychischer Gesundheitskämpfe, der Isolation des globalen Shutdowns und der Perspektive, die durch die längste Auszeit von der Straße im Leben eines jeden Mannes gewonnen wurde. Trefflich auf den Punkt gebracht, denn lebt der Leser nicht in der eigenen Blase, wird er feststellen, dass die Welt um Ecken unharmonischer geworden ist.

Durchwegs aggressive Rhythmik

Klanglich lassen die Metalcorler hierbei nichts anbrennen und bieten das tägliche Kraftfutter, welches bestens dafür geschaffen ist, seinen Frust von der Seele zu schreien. Hierbei ist selbstverständlich viel Freiraum für eine Rune zum Abgehen, wie desgleichen kurze Breaks zum Nachdenken.

Von Anfang an sind MISS MAY I in bester, brütender Form, diese aufgestaute Wut wird unvermindert vom Stapel gelassen und die Truppe prescht wie bei einer wilden Stampede über unsere Köpfe hinweg. Wilde Passagen sind dominant und tonangebend, jedoch werden sie harmonisierend von den Clear Passagen unterbrochen. Ein gutes Zerrbild, welches das Material ungemein facettenreich macht. Keine schnöde Metalcore Prügelei, eher im Gegenteil, mit diesem Album unterstreichen die Jungs umso mehr, dass sie zur Speerspitze des Genres gehören. Viele Eckpunkte wurden gut ausgebaut und vielschichtigen Erweiterungen ergänzt. Hierbei sollte man desgleichen den groovigen Rhythmus nicht unerwähnt lassen, mit der man eine durchgreifende Klangintensität vorlegt.

Stürmische Gebärden, mit abwechselnden Harmonisierungen

Eine wilde Hatz mit zackigem Riffing und dem markerschütternden Gebrüll des Fronters. Stürmische Gebärden und gewaltige Kickdowns stehen gekonnt im Vordergrund. Darüber hinaus sind wunderbare Melodiebögen eingebaut worden, welche das Material ausgezeichnet erweitern.

Während viele ihrer Genre-Kollegen auf bewährtes zurückgreifen und das allerletzte Staubkorn verwerten, unterbreiten MISS MAY I ihrer Hörerschaft ein breiteres Spektrum. Der hybride Sound aus Metalcore der klassischen Art mit melodischen Ausreisern und einem harmonischen Gezerre ist gut ausgelegt worden und die technischen Harken setzen sich im Gehörgang mit voller Wucht fest.

Einschüchternde Growls und farbenfroher Sound machen viel her

Die leichten stilistischen Weitsprünge wurden gut vereint und es klingt zu keinem Zeitpunkt komplex. Dass die Bezeichnung Metalcore dennoch zutreffend ist, beweisen regelmäßig eingestreute Breakdowns sowie die zermürbend-einschüchternden Growls. Eben eine fachmännisch außergewöhnliche Erweiterung des Stils mit vielen Nuancen, die den Sound merklich farbenfroher erscheinen lassen.

Fazit: Mit „Curse of Existence“ stellen MISS MAY I das komplette Alltagsgeschehen auf den Kopf.

Tracklist

01. A Smile That Does Not Exist
02. Earth Shaker
03. Bleed Together
04. Into Oblivion
05. Hollow Vessel
06. Free Fall
07. Born Destroyers
08. Unconquered
09. Savior To Self
10. Bloodshed

 

Besetzung

Levi Benton – Vocals
B.J. Stead – Guitar, Vocals
Justin Aufdemkampe – Guitar
Ryan Neff – Bass, Vocals
Jerod Boyd – Drums

 

Internet

MISS MAY I – Curse Of Existence CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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