Nocturnal Breed – Napalm Nights

Band: Nocturnal Breed
Titel: Napalm Nights
Label: Agonia Records
VÖ: 2014
Genre: Thrash/Black Metal
Bewertung: 4/5
Written By: Robert

Die norwegischen Thrash/Black Metaller von Nocturnal Breed sorgen für neues Aufsehen. Die alten Hasen, werkeln seit 1996 kommen aber über einen vorderen Undergroundstatus nicht recht hinaus. Fragt man sich schon wieso, denn die Discographie ist reichhaltig und auch die Rezensionen dazu immer sehr gut. Mit sieben Jahren Wartezeit, was ja auch kein Pappenstiel ist, kredenzen uns die Norweger „Napalm Nights“. Prowler artig wird der Reigen wieder angestimmt und davor gibt es kein Entrinnen. Es mag mich vielleicht täuschen aber bei vielen Kapellen aus diesem Genre machen sich Abnützungserscheinungen bemerkbar. Dies heißt, ihre Scheiben mögen zwar nicht schlecht sein, doch über ein Mittelmaß kann man sich nicht hinaus katapultieren. Bei den Norwegern hält es sich in der Waage würde ich sagen. Sie haben sich mit einem schrillen Beiklang aus dem traditionellen Heavy Metal Bereich an einer Ingredienz bedient, welche den Songs ein ganz besonderes Flair verleiht. Es kommt eben immer an die Umsetzung darauf an. Während viele Szenekollegen hier doch etwas zu unausgereift in die Saiten greifen und der Gesang nicht passt. Hebeln die Norweger uns in eine neue Ära ihrer Schaffensphase. Gut über Geschmack und Originalität kann man sicherlich streiten. Bei Nocturnal Breed hat man aber ein Maß an Einflüssen und Einsätzen gefunden, welches durchaus den Jungs eines bescheinigt, dass man eben zu weitaus höherem berufen ist. Freilich gibt es hier eine starke Konkurrenz, aber hier können die Osloer Black/Thrasher durchaus mitmischen. Nicht zu solide wurden hierfür die Stücke eingestanzt und das macht einfach mehr Laune beim Hören. Wutentbrannt wird der Hexenkessel am Brodeln gehalten und das heiße Süppchen schwappt schier über. Die Fragmente zwischen Ruppig und sauber produziert sind wirklich gut umgesetzt worden und so darf man den Jungs zu einem sehr tollen Album gratulieren.

Fazit: Black/Thrash Metal in sehr guter Umsetzung, mit etlichen Heavy Metal Allüren der traditionellen Art. Hier müssen unbedingt viele Old School mal reinhören. Für Nachahmer sei gesagt, hier mal genauer aufgepasst, denn die Norweger machen es sehr gut vor, wie solch eine Fusion eben gehört.

Tracklist:

01. The Devil Swept the Ruins 05:17
02. Speedkrieg 04:46
03. Cursed Beyond Recognition 06:39
04. The Bitch of Buchenwald 04:14
05. Napalm Nights 12:29
06. Thrashiac 05:40
07. Dawn Campaign… Flamethrower Ridge 04:22
08. Under the Whip 05:54
09. Dragging the Priests 07:07
10. Krigshisser 06:08

Besetzung:

S.A. Destroyer (voc & bass)
Axeman I. Maztor (guit)
V. Fineideath (guit)
Tex Terror (drums & voc)

Internet:

Nocturnal Breed @ Facebook

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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