Omission – Thrash Metal is Violence

Band: Omission
Titel: Thrash Metal is Violence
Label: Satanicspeed Records
VÖ: 2009
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Räudiger Thrash Metal der ganz besonderen Art steht heute am Speiseplan und zwar mit den Herrschaften von Omission. Die Jungs dürften in hiesigen Gefilden nur wenigen etwas sagen und auch ich konnte erst einmal mit dem Namen nicht viel anfangen. Wohl aber wenn man sich das Line Up durchliest. Die ehemaligen Muro und Crienium Compadres Miguel A. Hernanz „Patillas“ (voc & guit) und Julio Rico „Julito“ (bass) haben sich hier auf ein Packet zusammen getan um fortan mit neuem Banner in der Metal Welt für Furore zu sorgen. Aufgrund des kompletten Backkatalogs von Muro der sich in meinem Besitz befindet war ich recht gespannt was man mit der neuen Band aus der Taufe gehoben hat. Eines ist fix mit „Thrash Metal is Violence“ besticht man zwar weiterhin im alten Flair, wobei man dies aber zusammen mit Marco Marouco (guit) und Juanjo Rico (drums) sehr brachial und amtlich mit dreckigem Thrash getan hat.

Mit einem lauten Rülpser wird das Intro „Bestial Blech“ durch die Boxen gejagt, welches gleich unvermindert vom dreckigen Speedknaller „God Bring You Down“ abgelöst wird. Wie eine Dampfwalze auf voller Amokfahrt machen die Jungs aus Spanien keine Gefangenen. Der Thrashanteil ist zwar ganz stark vorhanden, doch hier haben wir es dennoch eher mit einem Speed Metal Kracher der rotzigen Sorte zu tun. Der Frontmann rotzt sich sein Organ mit viel Wut und Hass von der Seele. Guter Beginn und bestens für die Fans des alten Stahls a la Venom bzw. Sarcofago zu recht gemacht. Dennoch ganz so Düster machen es die Amigos hier nicht und offerieren uns hier ihren persönlichen Black/Thrash der gut ins Gehör geht. „Traitor“ wurde nun deutlich mehr mit Thrash Metal gespickt, vor allem alte Slayer Glanztaten kommen hier ganz markant zum Vorschein. Grooviger Track trotz des doch eher dreckigen Sounds, dafür sorgt hier die Rhythmusfraktion die uns mit ihren Riffs und Breaks etwas mehr groovende Beats liefert. Mehr Melodie scheint beim folgenden „Legions of Youth“ Einfluss genommen zu haben. Zwar zählen auch hier viele dreckige Thrash Trademarks als Zutat, wobei man etliche Melodielinien aus dem Old School Power Bereich als Zusatz verwendet hat. Das herbe Gebräu rattert mit vielen scharfen Ecken und Kanten aus den Boxen und rüttelt ganz schön auf. So heißt es auch hier „Kuttenträger bangt eure Rübe bis zur Genickstarre“. Besser könnte man den Stil gar nicht beschreiben, wie mit dem folgenden Titel „Satanicspeed Thrash Metal“. Denn genau selbiges Feeling wird hier offeriert und dabei soliert sich der Saitenakrobat die Finger wund. Harter Brocken mit vielen Wechseln hin und her, dennoch wird man nicht durch viel zu überladene Soundfragmente überrollt. Dafür haben die Jungs ein Händchen um es Kompakt in eine Nummer zu geben und unterm Strich dennoch verdaulicher klingen zu lassen. Sehr Basslastig startet nun „Primitive Instinct“ und gleich nach etlichen Sekunden macht sich das Satanic Thrash Metal Kommando auf um alle zum Dämonen tanz zu versklaven. Dabei rotz der Frontamann wieder herrlich und passend daher und dabei versprühen, trotz der dunklen Thematik die Herrschaften viel Charme. Bestes Speed Thrash Kraftfutter welches uns hier mit einem gehörigen Härtegrad vor den Latz geknallt wird. Eine gute, wenn auch etwas groovendere Weiterführung findet nun in Form von „Pure Fucking Hate“ statt. Guter Shaker Track der uns hier von den Herrschaften geboten wird. Vor allem alte Slayer Fans dürften hier viel Gefallen an dem Stück finden. Old School Schätze wo man nur hinblickt und dabei wirkt kein Golddukaten etwa abgegriffen. Nein, denn Omission wissen wie man mit viel Eigenständigkeit sich sein eigenes, bemerkenswertes Lebenszeichen setzt. Zwar kommen Parallelen auf, dennoch wird das eigene Ding kompromisslos durchgezogen. Ein kurzer Thrasheinschlag der besonders dunklen Seite wird uns nun mit „Questions*“ geboten. Deutlich europäischere Pfade aus den alten Thrash Tagen werden hier eingeschlagen und dabei macht es genau das dunkle Flair aus das man hier quer durch die Bank versprüht. Auch vom Gesamtsound klingt das Stück etwas roher und ungeschliffener, was dem ganzen noch die Krone aufsetzt. Deutlich klarer und ausgereifter strukturiert wird uns nun „Satanic Feelings“ in den Rachen geschoben. Gute Thrashgranate mit vielen Wechseln im Tempobereich. So tendiert man hier immer wieder hin und her zwischen galoppierenden und stampfenden Gefilden und der Spalt wird nahtlos mit einigen Melodieschüben verknüpft. Zum Schluss gibt es mit dem Circle Pit Track „V.P.A.“ noch einmal komplett Schmackes für die Fanschaar. Ordentlich, mit viel Tempo angereicherte Thrash Metal Granate die immer wieder mit ganz kurzen Stopps versehen wurde, bevor man dem geneigten Hörer in den Allerwertesten tritt.

Fazit: Guter Thrash Metal Happen mit vielen Erweiterungen. Old School Freaks und Kuttenträger müssen das Teil haben und werden zu den Klängen wie von der Tarantel gestochen abgehen.

Tracklist:

01. Bestial Blech 00:04
02. God Bring You Down 03:43
03. Traitor 04:46
04. Legions of Youth 06:32
05. Satanicspeed Thrash Metal 03:01
06. Primitive Instinct 04:07
07. Pure Fucking Hate 05:17
08. Questions* 02:59
09. Satanic Feelings 05:24
10. V.P.A. 05:59

Besetzung:

Miguel A. Hernanz „Patillas“ (voc & guit)
Marco Marouco (guit)
ulio Rico „Julito“ (bass)
Juanjo Rico (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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