Orange Goblin – A Eulogy for the damned (CD)

Band: Orange Goblin
Titel: A Eulogy for the damned
Label: Candlelight Records
VÖ: 2012
Genre: Stoner Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Much

Der Ein- oder Andere mag mich zwar steinigen, aber „Orange Goblin“ war mir sehr sehr lange nicht wirklich ein Begriff, da ich mich mit Stoner nur peripher beschäftigt habe. Durch Zufall kam ich Anfang letzten Jahres in den Genuss „Coup the Grace“ vom ersten bis zum letzten Riff in mich aufzusaugen um schließlich erneut auf die Play-Taste des Autoradios zu drücken. Der Handstreich ließ natürlich nicht lange auf sich warten und ich musste notgedrungen an das ganze Repertoire der UK-Legenden. Einigermaßen sattgehört erfreut es mich natürlich umso mehr in den 2012er Silberling hineinschnuppern zu dürfen.

Grundsätzlich kann ich – wie hätte man es anders erwartet – nur Gutes über „A Eulogy for the Damned“ sagen. Bodenständige und ehrliche Musik dröhnt die nächsten 50 Minuten aus der Anlage. Selbst der letzte Track und zugleich Namensgeber, der für viele Bands nur als künstliche Verlängerung des Albums oder herumblödelei dient drückt noch einmal mit voller Wucht auf die Nackenmuskeln.

Der Sound ist nach wie vor dreckig und roh, allerdings technisch klar produziert. Diese Gratwanderung ist zwar nicht gerade einfach zu erklären aber gefällt auf jeden Fall. Die typisch-rotzige Stimme Ben Ward’s klingt passender denn je, was bereits der Opener „Red Tide rising“ untermauert. Was die psychedelischen Einflüsse betrifft, surfen wir ganz und gar auf der „Coup the Grace“-Welle, was bedeutet, dass man sich vermehrt auf das Riffing konzentriert hat und technische Spielereien sparsam verwendet wurden.

Wer zum Intro von „Rage of Angels“ schmunzeln musste, wird auch hierbei wieder auf seine Kosten kommen. Anfangs dachte ich, es handelt sich beim Zitat in „The Filthy and the Few“ um Charles Manson, allerdings bediente man sich beim 60er Jahre Klassiker „Satans Sadists“.

Fazit: Es gibt nur wenige Scheiben, die vom ersten bis zum letzten Titel absolut empfehlenswert sind, „A Eulogy for the damned“ darf sich aber unbekümmert damit rühmen!

Tracklist
01. Red Tide Rising
02. Stand for Something
03. Acid Trial
04. The Filthy & The Few
05. Save Me from Myself
06. The Fog
07. Return to Mars
08. Death of Aquarius
09. The Bishops Wolf
10. A Eulogy for the Damned

Besetzung
Ben Ward (voc)
Joe Hoare (guit)
Martyn Millard (bass)
Chris Turner (drums)

Internet
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