Overlorde – Awaken The Fury

Band: Overlorde 🇺🇸
Titel: Awaken The Fury
Label: No Remorse Records
VÖ: 22.12. 2023
Genre: US/ Heavy Metal

Bewertung: 4/5

4/5

Die aus New Jersey stammende Formation OVERLORDE weist so manche Ähnlichkeiten mit ihren Kollegen aus Cleveland (gemeint ist die Power Metal Formation Wretch) auf.
Schon Mitte der Achtziger gegründet, brauchte es bis zur Mitte des vorletzten Jahrzehnts,
um endlich mit einem Debüt aus der Hefe zu kommen.
Und sowohl Reborn von Wretch als auch Return Of The Snow Giant von den hier zu besprechenden OVERLORDE gelten seit ihrem Erscheinen als Standardwerke in Sachen US Metal.

Doch die Zeit bleibt nicht stehen.

Wer glaubt, daß man 19 Jahre nach dem Erstwerk nun mit dem nächsten Klassiker um die Ecke kommen würde, der traut Judas Priest wohl ein zweites Painkiller und Manowar noch einmal echten Metal zu.
Neben der zeitlichen Distanz sind es vor allem die Umbesetzungen an Mikro und Schlagzeug, welche für eine leichte Stilkorrektur sorgen.
Ein George Tsalikis (ex – Zandelle) geht stilistisch weniger in die Offensive als Bobby Lucas, brilliert allerdings facettenreicher, während George Janeira eine progressivere Spielart im Vergleich zu Dave Wrenn favorisiert.
Dies macht die Platte nur bedingt mit ihrem recht eingängigen Vorgänger vergleichbar, denn

AWAKEN THE FURY ist teilweise schwere Kost.

Mit verstärkter Priest – Reminiszenz macht man mit Awaken The Fury und Fire In The Sky jedoch erstmal da weiter, wo man vor fast zwei Dekaden aufhörte. Direkter US Metal, welcher besser nicht dargeboten werden kann, eröffnet die knappe Stunde.
Ab The Madness Within schraubt man dann das Tempo etwas runter und zeigt sich verspielter, mit Battle At Marathon, Gargoyles und Ashes streift man sogar epische Gefilde.

An Abwechslung fehlt es also nicht.

So begibt sich die Band mit Destroy Us All und Paranoid Dreams beispielsweise überraschend auf Ausflüge in den Doom Metal – Sektor. Das abschließende Migraine schließt dann
(wenn man das Anfangsriff mit dem des Eröffnungsstückes vergleicht) den Kreis und wird, angesichts der Erwartungen, einige anfangs  enttäuschte und viele verwunderte Hörer zurücklassen.

Die (genretypisch) eher trockene sowie klare Produktion ist zudem eine weitere Hürde, welche der Fan bezwingen „muß“, um Zugang zum Album zu finden.
Für US Metal Fans ist AWAKEN THE FURY auf jeden Fall lohnenswert, denn auch wenn das Debüt unerreicht bleibt, ist das Zweitwerk immer noch ein großartiges Genrealbum geworden, welches mit jedem Hören wächst.

Tracklist

01. Awaken The Fury
02. Fire In The Sky
03. The Madness Within
04. Battle At Marathon
05. Destroy Us All
06. Gargoyles
07. Ashes
08. Hammer Strike
09. Paranoid Delusions
10. Migraine

Besetzung

George Tsalikis – Haupt-/Begleitgesang
Mark „M.E.“ Edwards – Gitarren, Begleitgesang
John „Kong“ Bunucci – Bassgitarre, Begleitgesang
George Janeira – Schlagzeug, Begleitgesang

Internet

Overlorde – Awaken The Fury CD Review

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