Razzmattazz – Sons of Guns

Band: Razzmattazz
Titel:  Sons of Guns
Label: 7Hard Records
VÖ: 2015
Genre: Hard Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Sons of Guns ist der zweite Streich von Razzmattazz. Das Erstlingswerk ist mir leider nicht bekannt und so ist diese Rocktruppe für mich völliges Neuland. Kick Ass Rock’n Roll mit Blues- und NWOBHM-Einflüssen nennen die Jungs ihr Eigen. Hätte Aufgrund der Symbiose des Namens eher auf eine Hommage Truppe getippt, welche eher Nazareth Tribut zollt. Nö eher im Gegenteil mit den Schotten haben sie nichts zu tun, auch vom Sound her nicht. Man schwört zwar auf den Old School Rock, aber doch mehr im Fährwasser von AC/DC und genau hier entfalten die Jungs hier ihr komplettes Können. Teilweise (ob nun Frevel oder nicht) stehlen sie sogar ihren australischen Vorbildern oftmals die Show. Freilich sucht man bei solchen Kapellen eher vergeblich auf eine größere Innovation, aber im Falle dieser Rocker geht es für mich persönlich schwer in Ordnung, denn man bietet eine erfrischende Qualität im typischen Aussie Rock, als wären dies alte Stücke von Angus Young und Konsorten. Die Reutlinger durchpflügen recht vehement, wenn auch schlichter veranlagt das Rockgeschehen. So darf man jetzt nicht die Überraschung vor dem Herrn erwarten, wer aber auf die gute alte Schule des Rockbusiness baut, der ist bei den deutschen Jungs absolut an der richtigen Stelle. Sie rocken gut die Bude und geben das Kraftfutter ab, auf das sie selbst definitiv vollends schwören. Freilich könnte man hier ankreiden dass man mehr Eigenständigkeit ins Geschehen bringen sollte. Denke aber dies müssen die Rockers gar nicht erstmal, man bleibt bei den Leisten und serviert so ein durchaus gutes Rockalbum.

Fazit: Die Ähnlichkeit zu AC/DC ist definitiv verblüffend und dies macht eine komplette Eigenständigkeit etwas schwierig. Man eifert den großen nach und tendiert sogar dazu oftmals erfrischender als das Urgestein zu klingen. Mag nach Frevel klingen, ist mir eigentlich Powidl, denn die Jungs aus Deutschland bieten gereiften Hard Rock eben im genannten Fährwasser, welcher nicht erfrischender klingen könnte und da dürfte bei den Großen ja oftmals schon die Luft raus sein, während die Hommage Bands quer verstreut oftmals bessere Rocknummern zum Abhotten bieten.

Tracklist:

01. Son Of A Gun 3:56
02. Down On My Knees 3:16
03. Bullshit 2:21
04. Fuck You 5:19
05. Don’t Lose My Number 3:58
06. Demolition 3:28
07. Bang Your Head 2:42
08. Kung Fu 3:02
09. Around And Around 3:32
10. Honey Bunny 3:15
11. Desperado 4:32
12. Devil’s Crotch 2:03

Besetzung:

Tom Schaupp (voc & guit)
Bad Mike Bösinger(drums)
Alex Palma (bass)
Wolle Heieck (guit)

Internet:

Razzmattazz Website

Razzmattazz @ Facebook

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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