Septicflesh – Modern Primitive

Septicflesh – Modern Primitive

Septicflesh - Modern Primitive - album cover

Band: Septicflesh
Titel: Modern Primitive
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 20/05/22
Genre: Atmospheric/Symphonic Death Metal

Bewertung:

5/5

SEPTICFLESH aus Griechenland bieten seit jeher eine atemberaubende Kombination aus Atmospheric Dark und Symphonic Death Metal. Die Griechen verstehen es darüber hinaus, dass ihre Werke selbst auf den Bühnenbrettern superb unters Volk gemischt werden. „Modern Primitive“ nennt sich das neueste Werk der Helenen und da darf sich der Düsterfreund auf eine facettenreiche Kost freuen.

Härtefusion ist das Ziel

„Modern Primitive“ bindet an die klangliche Entstehungsgeschichte der Gruppe in den vergangenen Jahren an und erweist sich als noch emotionaler, epischer und härter denn je. Selbst vor griechischer Folklore und einigen theatralischen Zwischenstopps wird nicht Halt gemacht. Die Fusion ist das Ziel und die ist dermaßen prächtig, sodass der Hörer sich vorkommt, wie wenn er ein geschichtliches Epos im harten Soundkleid vorgetragen bekommt.

SEPTICFLESH haben sich das Motto epischer, progressiver, herber auf die Brust geschrieben und legen in allen Elementen ihres Schaffens zusätzlich eine Schippe hinzu. Dieses weitreichende Potpourri der unterschiedlichsten harten Spielweisen mündet oftmals äußerst stark im Dark Metal Bereich. Von dieser Ursprungsnische der Songs starten die Herrschaften einen Angriff nach dem anderen, welcher nicht unbeeindruckt in allen Taktiken erscheint. Die Schnittmenge aus Symphonic Metal, Dark und Death Metal ist in der Waage gehalten, sodass keiner der drei Eckpfeiler zu sehr den Vortritt hat.

Mit Ausgewogenheit klotzen

Ausgewogenheit in allen Belangen und die Griechen kleckern nicht, nein, sie klotzen und dies im ausnahmslos großen Stil. Die Truppe fokussiert sich darauf, die einzelne Tracks in gewisse Richtungen zu lenken, ohne dabei den drückenden Grundton zu kaschieren. Dementsprechend schlägt „Modern Primitive“ in die schwarz metallische, wie desgleichen Death Metal Kerbe und erinnert aufgrund einer Vielzahl von Posaunenartigen Bläser-Arrangements an DIMMU BORGIR, wie BEHEMOTH. Obgleich Parallelen zu erkennen sind, bieten die Helenen eine ganz eigene Art und Weise. Mit diesem Erscheinungsbild können sie locker mit den Speerspitzen des Genres mithalten.

Kunterbuntes episches Düstertreiben

Vollgepackt mit autoritativen Orchestrierungen und düsteren Melodien wird ein kunterbunt zusammengefügtes Klangbild geboten. Unterbrochen durch Brutalität, Melodrama und Atmosphäre an jedem Sound labyrinthischen Eck. Ein weiterer Höhepunkt in der langen Karriere von SEPTICFLESH, ist definitiv mit „Modern Primitive“ entstanden. Ein kolossales Düsterklangepos, welches mit vielen Spannungseffekten versehen wurde und somit den Hörer durch die Bank vor dem Player gespannt verharren lässt.

Fazit: SEPTICFLESH beeindrucken auf „Modern Primitive“ durch eine vielschichtige, düstere und kraftvolle Atmosphäre und sind gleichzeitig hart und einprägsam!

Tracklist

01. The Collector
02. Hierophant
03. Self-Eater
04. Neuromancer
05. Coming Storm

 

06. A Desert Throne
07. Modern Primitives
08. Psychohistory
09. A Dreadful Muse

 

Besetzung

Seth Siro Anton – Bass & Vocals
Christos Antoniou – Guitar & Orchestration
Sotiris Anunnaki – Guitar & Vocals
Psychon – Guitar
Kerim „Krimh“ Lechner – Drums

 

Internet

Septicflesh – Modern Primitive CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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