SERPENT RIDER – The Ichor of Chimaera

cover artwork serpent rider the ichor of chimaera

Band: SERPENT RIDER 🇺🇸
Titel: The Ichor of Chimaera
Label: No Remorse Records
VÖ: 28/03/25
Genre: Epic Heavy/Doom Metal

Bewertung:

3,5/5

SERPENT RIDER betreten mit ihrem Debütalbum »The Ichor of Chimaera« die Heavy-Metal-Szene. Die aus den USA stammende Band repräsentiert stolz die Welt des Epic-Heavy-Metal und Doom-Metal und bietet ein kraftvolles, atmosphärisches Erlebnis, das sowohl ihr musikalisches Können als desgleichen ihre Fähigkeit, Geschichten durch Musik zu erzählen, unter Beweis stellt. Die Besetzung besteht aus R. Villar am Mikro, deren eindringlicher und kraftvoller Gesang die dramatische Atmosphäre des Albums deutlich verstärkt. Villars Bandbreite und ihr emotionaler Stil bilden einen wirkungsvollen Kontrast zur schweren Instrumentierung. Brandon Corsairs Rhythmusgitarrenspiel, gepaart mit Paul Gelbachs Leadgitarrensoli, schafft ein dynamisches Zusammenspiel, das die Klanglandschaft des Albums prägt. Brian Verderbers Bass verankert den Sound, während Drake Graves’ Schlagzeugspiel für die nötige Wucht und Dynamik sorgt, die sowohl den langsamen, brachialen Doom-Segmenten als auch den energetischeren, epischen Heavy-Metal-Passagen gebührt.

Die Welt des Epic-Heavy-Metal und Doom-Metal

»Steel Is The Answer« eröffnet das Album mit viel Intensität und donnerndem Schlagzeugspiel von Drake Graves und donnernden Riffs von Brandon Corsair und Paul Gelbach. Dieser Track setzt einen dringlichen und kraftvollen Ton und zieht die Zuhörer förmlich in ihren Sound hinein.

»Radiant« gibt einen Einblick in die Vielseitigkeit der Band: melodische Gitarrenlinien ergänzen Villars schwebenden Gesang. Die Energie wird mit dem Titeltrack »The Ichor of Chimaera« aufrechterhalten, wo die Vorliebe der Band für düstere, grüblerische Melodien am deutlichsten wird. Das Zusammenspiel von Rhythmusgruppe und Leadgitarre erzeugt eine Atmosphäre, die zugleich bedrohlich und bezaubernd ist.

Die hochwertige Produktion unter der Leitung von Andrew Lee fängt die Essenz des Heavy-Metal ein und lässt gleichzeitig die Feinheiten des Doom-Metal durchscheinen. Das Album ist sorgfältig gemischt, sodass jedes Instrument lebendig dargestellt wird und ein reichhaltiges Klangbild entsteht. Arthur Rizks Mastering verleiht dem Album den letzten Schliff und sorgt für ein Ergebnis, das sich sowohl geschliffen sowie authentisch anfühlt.

Kraftvolles und atmosphärisches Erlebnis

Frontfrau R. Villar glänzt mit ihrer kraftvollen Stimme und bildet einen perfekten Kontrast zu den harten Riffs und düsteren Melodien, die das Album prägen. Ihr Gesang fängt eine Bandbreite an Emotionen ein, von eindringlichen Balladen bis hin zu mitreißenden Hymnen, die den Hörer von Anfang bis Ende fesseln. Die Texte tauchen in Mythologie und menschliche Erfahrung ein und verstärken das epische Gefühl des Albums zusätzlich.

In der Mitte des Albums überrascht »Matri Deorum« mit seinen epischen Elementen und vermischt mit klassischen NWOBHM-Metal-Einflüssen, um die Komplexität des Stücks zu steigern. Die Texte drehen sich um Mythologie und Heldentum. »The Hero’s Spirit« setzt diese Erkundung fort und bietet einige der fesselndsten Gitarreneinlagen des Albums.

Vielzahl von Stilen

Brandon Corsair und Paul Gelbach übernehmen die Gitarrenpartien meisterhaft und schaffen eine Dualität aus Rhythmus und Lead, die den harten Sound verankert und dennoch melodisch hält. Ihre Chemie ist auf dem gesamten Album spürbar, mit komplexen Soli, die den Stücken zusätzliche Tiefe verleihen. Brian Verderbers Bassspiel bildet eine solide Grundlage und ergänzt die rhythmischen Muster von Schlagzeuger Drake Graves. Graves präsentiert eine Vielzahl von Stilen, von langsamen, bedächtigen Beats bis hin zu energischeren Passagen, und unterstreicht so die Dynamik des SERPENT RIDER-Sounds.

»Tyrant’s March« wechselt den Gang, steigert Tempo und Aggressivität und zeigt die Fähigkeit der Band, nahtlos zwischen Stimmungen zu wechseln. Im weiteren Verlauf des Albums fallen jedoch immer wieder Momente auf, in denen das Tempo von mehr Energie oder Experimenten profitieren könnte. Der letzte Track »In Spring« versucht, einen nachdenklichen Ton zu treffen, wirkt aber im Vergleich zu den Vorgängern etwas weniger kraftvoll.

Kombination aus kraftvoller Instrumentierung und bezauberndem Gesang

Obwohl man mit »The Ichor Of Chimaera« das Rad nicht völlig neu erfindet, erobern SERPENT RIDER erfolgreich im Bereich des epischen Heavy-Metal und Doom-Metal. Die Kombination aus kraftvoller Instrumentierung und bezauberndem Gesang verschafft der Gruppe große Anerkennung, wenngleich sie sich auf vertrautem Terrain bewegt. Das Debütalbum von SERPENT RIDER ist ein beeindruckendes Werk, das die Härte des Doom-Metal mit der Erhabenheit des Epic Metal verbindet. Es ist eine solide Ergänzung für jeden Metal-Fan und macht uns gespannt, wie sich diese vielversprechende Band in Zukunft weiterentwickelt.

Fazit: »The Ichor Of Chimaera« ist ein starkes Debüt, das SERPENT RIDERs Potenzial demonstriert, sich im Heavy-Metal-Genre zu etablieren.

Tracklist

01. Steel Is The Answer
02. Radiant
03. The Ichor Of Chimaera
04. Matri Deorum
05. The Hero’s Spirit
06. Tyrant’s March
07. In Spring

 

Besetzung

R. Villar – Vocals
Brandon Corsair – Rhythm Guitar, Backing Vocals
Paul Gelbach – Lead Guitar
Brian Verderber – Bass
Drake Graves – Drums

 

Internet

SERPENT RIDER – The Ichor of Chimaera CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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