SUICIDAL ANGELS – Profane Prayer

Suicidal Angels - Profane Prayer - album cover

Band: SUICIDAL ANGELS 🇬🇷
Titel: Profane Prayer
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 01/03/24
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

4,5/5

Die griechische Thrash-Metal-Band SUICIDAL ANGELS meldet sich nach fünf Jahren mit ihrem neuesten Werk »Profane Prayer« zurück, dass bei Nuclear Blast Records erscheinen wird. Bekannt für ihre unerbittliche Energie und ihren aggressiven Sound, verschiebt die Band mit diesem neuen Album weiterhin die Grenzen des Thrash Metal-Genres. Wer die Helenen kennt, weiß um die Gunst des feinen Thrash Metal den die Jungs aus Athen seit ihrer Gründung im Jahr 2001 für die hungrige Meute bieten.

Flut von intensiven Riffs

Von dem Moment an, in dem das Album mit dem Eröffnungstrack beginnt, wird der Hörer sofort mit einer Flut von intensiven Riffs, atemberaubenden Soli und heftigen Vocals konfrontiert. SUICIDAL ANGELS verschwenden keine Zeit, um ihren charakteristischen Thrash-Sound zu etablieren, indem sie Elemente des klassischen Thrash mit modernen Produktionstechniken mischen, um einen Klangangriff zu kreieren, der sowohl nostalgisch als auch frisch ist. Dieser klingt vermehrt europäisch und weniger nach Bay Area Thrash. Viele Glanzzeiten, insbesondere die der German Thrash Ära, sind verstärkt herauszuhören. Geniale Mischung mit einem erfrischenden Anstrich, sodass zu keinem Zeitpunkt zu starken Parallelen zu anderen Größen des Genres auszumachen sind.

Einprägsame Hooks und Headbanging-taugliche Riffs

Der Bandtross hat ein Händchen für einprägsame Hooks und Headbanging-taugliche Riffs, welche dominant durch die Boxen gejagt werden, dass einem Angst und Bang wird. Eine zu straighte Linie bewahren sich die Griechen mit ihrer Vielseitigkeit in Sachen Tempo und Songwriting, welche sie ausgezeichnet auf dem neuesten Album demonstrieren. Der kraftvolle Grundtenor sticht mit seinen krachenden Riffs und seiner unerbittlichen Aggression vereinzelt hervor. Somit ist genügend Freiraum für den Thrash Maniac seine Rübe ordentlich durchzuschütteln.

Gut durchdachten Songstrukturen

Sänger Nick Melissourgos liefert eine kraftvolle Performance ab, wobei seine rauen Growls und seine aggressive Stimme die unerbittliche Energie der Musik perfekt ergänzen. In gewissen Passagen macht er einem gewissen Mille Petrozza ordentlich Konkurrenz. Textlich setzen sich SUICIDAL ANGELS mit düsteren Themen wie Religion, Krieg und existenziellen Fragen auseinander und verleihen ihrer Musik dadurch Tiefe. Die gut durchdachten Songstrukturen und die dynamischen Tempowechsel halten den Hörer während des gesamten Albums bei der Stange und lassen keinen Moment der Langeweile aufkommen.

Old School und moderne Facetten

Die Trackliste enthält herausragende Songs wie »When the Lions Die«, »Crypts of Madness«, »Purified by Fire« und »Deathstalker«, die Fans von Old-School-Thrash-Metal sicher gefallen werden. Was mir persönlich außerordentlich gefällt, ist die Tatsache, dass SUICDAL ANGELS es verstehen, eine gelungene Melange aus Old School und modernen Facetten zu bieten. Der Titeltrack, »Profane Prayer«, ist ein unerbittlicher und schneller Song, der die wilde Intensität der Band einfängt.

Andere bemerkenswerte Tracks wie »The Return of the Reaper«, »Guard of the Insane« und »Virtues of Destruction« sind ein weiterer Beweis für die Fähigkeit der SUICIDAL ANGELS, knallharte und headbangende Thrash-Metal-Musik zu liefern. Das Album schließt mit »The Fire Paths of Fate« und hinterlässt den Hörer mit einem Gefühl von roher Energie und Aggression.

Klarer und kraftvoller Mix

Die Produktion von »Profane Prayer« ist erstklassig, mit einem klaren und kraftvollen Mix, der jedes Instrument zur Geltung kommen lässt. Die Gitarrenarbeit ist besonders beeindruckend, mit vertrackten Soli und unerbittlichen Riffs, die Fans des Genres sicherlich ansprechen werden. Zwischen Genuss und purer Aggression zum Headbangen liefert die Axtfraktion genügend Material ab, welches viel Suchtpotenzial beinhaltet.

Unverfälschter Thrash Metal

Insgesamt ist »Profane Prayer« von SUICIDAL ANGELS eine solide Ergänzung ihrer Diskografie und ein Beweis für ihr unerschütterliches Engagement, reinen, unverfälschten Thrash Metal zu liefern. Mit diesem Album beweist die Band einmal mehr, warum sie als einer der führenden Thrash-Metal-Acts in der heutigen Szene gilt.

Fans von aggressivem und rasantem Thrash Metal sollten sich »Profane Prayer« auf jeden Fall anhören, denn SUICIDAL ANGELS haben wieder eine unerbittliche und kraftvolle Dosis Metal-Chaos abgeliefert, die selbst die anspruchsvollsten Metalheads zufriedenstellen wird.

Fazit: »Profane Prayer« von SUICIDAL ANGELS ist ein Muss für Fans des Thrash Metal da gibt es kein WENN und ABER!

Tracklist

01. When the Lions Die
02. Crypts of Madness
03. Purified by Fire
04. Deathstalker
05. Profane Prayer
06. The Return of the Reaper
07. Guard of the Insane
08. Virtues of Destruction
09. The Fire Paths of Fate

 

Besetzung

Nick Melissourgos – Vocals/Guitar
Gus Drax – Lead Guitar
Aggelos Lelikakis – Bass
Orpheus Tzortzopoulos – Drums

 

Internet

SUICIDAL ANGELS – Profane Prayer CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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