Terra Nova – Come Alive

Band: Terra Nova
Titel: Come Alive
Label: Frontiers Records
VÖ: 2010
Genre: AOR
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Die 80er Rockwelle geht weiter. Immer mehr erfreut sich diese Stilrichtung großer Beliebtheit. Newbies sind aber Terra Nova dennoch keine. Bereits 1996 gegründet sind diese Holländer dieser Stilrichtung verfallen. „Come Alive“ erscheint am 02.07.2010 via Frontiers Records und ist genau von Gesuino Derosas (guit), Lars Beuving (drums), Ron Hendrix (keys), Fred Hendrix (voc) undEric Coenen (bass) für alle zu Recht gestanzt die auf diese Stilrichtung stehen.

Das Album wird mit „Come Alive“ sehr flockig rockend gestartet. Der 80er Spirit kommt dabei nicht zu knapp dabei aus den Boxen. Sehr melodiös will man uns dies unter die Nase zu reiben. Gelungen will ich hier mal sagen, denn durch den spritzigen Partyrockcharakter weiß man durchwegs zu überzeugen. Leicht und simpel hat man dabei die Struktur ausgerichtet und das Endergebnis ist eine sehr lockere Schiene die man dabei fährt.

Weiterhin recht zahnig geht es mit „Fighting Yourself“ weiter. Gott sei Dank gibt es hier nicht gleich eine Gefühlsduselei als Fortführung. Straight und klar rockt man hier die Bude und dabei wandelt man ebenfalls auf shakigen Pfaden. Weiters hat man hier etliche Mitgrölparts eingebaut die das Partyfeeling durchaus noch steigern können.

Das Tempo wird nun bei „Holy Grail“ etwas gedrosselt, dennoch versprüht man hier noch weiterhin viel Laune. Auch vielerlei etwas bluesiger – klare Einflüsse sind eine willkommene Ergänzung. Dennoch versucht man nicht zu lange den Bremshebel zu ziehen und so geht es hier auch wieder flotter von statten. Auch hier darf eifrig abgetanzt werden, genau für das ist das Stück eingestanzt worden.

Mit „Here Comes The Night“ steht nun das erste Mal etwas mehr Gefühlsmusik am Programm. Leichte balladeske Klänge offeriert man uns hier sehr schmackhaft. Nicht zu kitschig und somit genau richtig. Genau das richtige Mischrezept haben die Herrschaft drauf und somit können sich viele Nacheiferer durchaus ein Scheibchen von den Burschen abschneiden. Denn auch ihre ruhigeren Songs sind zwar simpel aber dennoch hochwertig. Auch verfällt man nicht komplett in eine schleimige Gefühlsduselei und das ist auch gut so.

Dunkel und traurig wird „Those Eyes“ begonnen. Leider zwar schon wieder eine Ballade, dennoch hat man hier eine sehr gute Abwechslung parat. Hymnischer kommt das Stück rüber und das ist eine gelungen Fortführung im ruhigeren Stil.

Liebliches Klavierintermezzo steht nun als Start für „Under Pressure“ parat. Sanfter Schmuserock steht hier auf der Tagesordnung. Leicht und romantisch pinselt man uns hier den Bauch und für Schmusekätzchen durchaus geeignet. Dennoch werden diese Romantiker nach der Einleitung sofort hochgerissen. Denn wenn man auch glaubt. Ach herrje es gibt noch einmal eine Ballade, so vermag man mit dieser gemischten Hymne durchaus glänzende Akzente setzen. Gelungen und gut eingespielt verwöhnt einen dieser Song nach Stricht und Faden. Shakige Elemente prallen immer wieder auf ruhigere Ansätze und das Mischverhältnis weiß zu begeistern.

„Do Or Die“ ist nun wieder ein kräftiger, erdiger Stampfrocker mit vielen Chorpassagen. Guter Kraftrocker der uns wieder zurück zur Party holt. Shakige Klänge das mit vielen Einflüssen aus dem amerikanischen Sektor setzen sich hier im Gehörgang fest. Die Musik die man uns hier in den Rachen stopft hat viel Ohrwurmcharakter.

Noch um einen Tick dreckiger und amerikanischer a la Skid Row geht es mit „Who Can You Count On“ voran. Das Tempo verbleibt auch hier im Midtempo und dennoch versucht man immer wieder kräftiger durchzustarten. In diesen Refrainpassagen lässt man wieder eine volle Breitseite von Chorgesängen ab, bevor man wieder den Regler zurück dreht und es wieder erdiger weiter geht.

Sehr poppig galoppiert nun „My Own Way“ daher. Etwas verzweifelt bin ich vom Abba lastigen Klavier. Doch sofort schiebt man dieses Element stark nach hinten und es geht auf zu einer erneuten Runde in Sachen shakigen Rock. Doch beim zweiten, dritten Durchlauf wissen auch diese poppigen Ansätze durchaus zu gefallen. Breitentauglicher Rocker der hier mit pfiffigen Rhythmen den Angriff auf die Trommelfälle durchführt.

Mit „The Final Curtain“ hat man einen sehr treffenden Titel für das letzte Stück gefunden. Lieblich und hauchzart hymnisch verabschieden sich die Jungs von uns. So darf man sich beim vollenden Stück getrost zurück lehnen und die Klänge aufsaugen. Natürlich nur Gesetz dem Fall man mag solche Genießer Stücke.

Fazit: Passabler 80er Rock der klassischen Art. Viel Partylaune wird zu Beginn durch die Boxen gejagt, leider hält man nicht durchwegs diesen Pegel nach oben. Doch auch die ruhgieren Songs sind nicht zu belanglos und wissen durch ihr Spiel auch beim dritten, vierten Durchlauf noch immer zu begeistern. Dennoch erhofft man sich dennoch immer wieder flottere Abgehnummer die dann leider nicht kommen.

Tracklist:

01. Come Alive 4:44
02. Fighting Yourself 3:48
03. Holy Grail 3:54
04. Here Comes The Night 5:01
05. Those Eyes 4:14
06. Under Pressure 5:17
07. Do Or Die 4:58
08. Who Can You Count On 3:48
09. My Own Way 4:07
10. The Final Curtain 4:28

Besetzung:

Gesuino Derosas (guit)
Lars Beuving (drums)
Ron Hendrix (keys)
Fred Hendrix (voc)
Eric Coenen (bass)

Internet:

Terra Nova Website

Terra Nova @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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