The Quill – Born from Fire

The Quill – Born from Fire

Band: The Quill
Titel: Born from Fire
Label: Metalville/Rough Trade
VÖ: 25.08.17
Genre: Stoner Rock/Hardrock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

the-quill-born-from-fire-album-artworkWenn man im Beipackzettel liest, es handle sich um eine Stoner Rock Band aus Schweden, denkt man, ok., nichts Neues, aber vielleicht mit frischem Anstrich. Bei The Quill hatte meine Wenigkeit keine großen Erwartungen, denn im Gegenteil zum Infoblatt, kannte ich die Truppe bis dato noch gar nicht. „Born from Fire“ ist somit meine eigene Feuertaufe mit den Schweden und meine Wenigkeit zeigt sich äußerst erstaunt, was die Schweden hier für ein Mischkonzept aus dem Hut gezaubert haben. Klarerweise ist der Stoner Rock ein dominanter Einfluss, welchen die Jungs eingebaut haben, dennoch ebenfalls in den Stücken befindlich sind eine Vielzahl von klassischen Hardrock Fragmenten, welche durch ihre dreckige Art und Weise überzeugend fungieren. Man hängt mit nach unten geklappter Kinnlade vor dem Player und lauscht aufgewühlt dem Reigen von The Quill.

Dieser ist folgendermaßen feinfühlig getrimmt worden, sodass man nicht genau sagen kann, ob es nun 70s orientiertes Material ist, oder Rockfragmente aus der neueren Zeit. Die Tonspuren wurden mit einem derben Beiklang auf den Silberling gebannt und das passt gekonnt zum vorherrschenden, energetischen Reigen. Die offerierte Breitseite ist soweit eingestanzt worden, dass desgleichen totale Stoner Rock Verweigerer hierbei mit klassischen, wenn auch derben Klängen die Ohren zugestopft werden. Überzeugend aus meiner Sicht, obendrein mit dem veranschlagten Mischkonzept wirken sie außergewöhnlich vereinend und das mach ihnen in dieser Art und Weise nicht so schnell jemand nach.

Ein authentischer Gitarrensound im klassischen Hardrock, sowie im Stoner Rock wurde in allen Aspekten gut vermengt und dieses Spiel reißt einen schlichtweg mit und es knallt einem die Sicherungen raus. Gewisse Stücke erinnern an die Frühphase von Ozzy Ozbourne, sowie Black Sabbath, besonders „Ghosthorse“ sei hier allen Songs vorangenannt. Dieser Rock ’n‘ Roll geschwängerte Track, wurde mit vielen Doom Elementen vermischt, sodass man glaubt, es handle sich um eine Tonspur, welche auf dem Dachboden der Truppe verstaubt ist und erst jetzt entdeckt wurde. Klarerweise mag dies gegenwärtig altbacken klingen, doch die Schweden setzen durch viele, frische Ansätze alles auf eine Karte und diese ist im Spiel das absolute Pikass!

Liebhaber 70’s, sowie 80’s Rock-Ära kommen mit diesem Material der Schweden vollends auf ihre Kosten. Retro-Touch gekonnt eingebaut macht dies im Mischkonzept viel Laune und man zeigt sich überzeugt, weil Endeffekt ist, dass massive mit wippen der Füße und Nacken-Muskulatur.

Apodiktisch, verwurzelt und mit den individuellen Harmonien wurde ein Gemisch gezaubert, dass von vorne bis hinten funktioniert und man, egal ob Stoner oder klassischer Hardrock Fan, gleichermaßen bedient wird.

Fazit: Ein massiver Output, wo The Quill ihr breites, fachmännisches Können auf allerhöchstem Niveau vorlegen!

Tracklist:

01. Stone Believer
02. Snake Charmer Woman
03. Ghosthorse
04. Keep It Together
05. The Spirit And The Spark
06. Skull & Bones
07. Set Free Black Crow
08. Electrical Sons
09. Hollow Of Your Hand
10. Unchain Yourself
11. Revelation
12. Metamorphosis

Besetzung:

Magnus Ekwall (voc)
Jolle Atlagic (drums)
Roger Nilsson (bass)
Christian Carlsson (guit)

Internet:

The Quill Website

The Quill @ Facebook

The Quill @ Twitter

The Quill @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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