TimeMage – Black Invocation

Band: TimeMage
Titel: Black Invocation
Label: Selfreleased
VÖ: 2012
Genre: Progressive Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

TimeMage? Avantgardistischer Power Metal? Tja bis dato habe ich von dieser Kapelle aus Deutschland noch nie was gehört und dass obwohl man schon seit 1994 im Business ist. Scheint wohl eine wirkliche Wissenslücke zu sein. Definitiv, denn mit „Black Invocation“ legt man das nunmehr zweite Full Length Album vor. Bis dato gibt es aber eine Reihe von Demos. So lange Zeit und noch immer ohne Label da fragt man sich schon warum und wieso. Es scheint als wollten sich die Jungs das nicht rein reden lassen. Stefan Kopf der Kopf hinter dem Bandnamen lässt sich wohl nicht gerne in die Karten blicken und so hat er laut vielen Angaben im Netz kontinuierlich seine Ideen bis dato durchgesetzt.

Was erwartet nun in Sachen avantgardistischem Power Metal? Nun ja bis dato konnte ich mit diesem Begriff nicht viel anfangen, doch bereits beim erschallen der ersten Töne weiß die Truppe mir zu gefallen. Gibt es was Ähnliches? Ja gibt oder besser gesagt gab es. Denn rhythmisch und von den Soundideen her erinnert mich das Bandprojekt an die Herrschaften von Stygma IV (Stigmata, Stigmata IV) wie auch unsere Salzburger Freunde werden ähnliche preschen geschlagen. Der Frontmann steht ebenfalls dem Ritchie Krenmaier in nichts nach und so ist dieser Rundling für mich ein absolutes Highlight. Hatte doch meine Wenigkeit die Salzburger Metaller total verehrt und sich nach etwas ähnlichem als Ersatz gesehnt. Nun wie gesagt hiermit habe ich meinen Ersatz. Nach all dem Geplänkel könnte man jetzt glauben das man stur auf derselben Linie fährt. Nein tut man nicht, etliches an ähnlichen Soundideen ist dabei, doch die Baden Würtenberger sind zu eigeninnovativ als nur nachzuäffen. Sphärische Klänge, satte Melodien und auch viel progressive Soundkunst wird gelungen mit einer modernen Power Metal Mischung vermengt. Sehr wuchtig und stattlich zugleich schallen die Stücke durch die Boxen und reißen einen vom Fleck weg vom Hocker. Nichts bleibt auf demselben Stein liegen. Stets ist man bemüht neue Einflüsse und Ingredienzien zu bieten und das gelingt ihnen quer durchs Album. Mal satter, mal wieder deutlich rauer ausgelegt wirken die Stücke extrem gut und lassen meine Kinnlade vor Staunen nach unten klappen. Selten erlebt man solch eine präzise Genauigkeit, und auch verheddern sich viele Szenekollegen und landen dadurch im zum komplexen Eck. Die deutschen Power Metaller sind aber von einem ganz anderen Kaliber und servieren uns hier nur das Beste. Niemals nervt man mit zu viel Gedudel oder gar zu argem Geplänkel aus dem progressiven Eck. Gut kombiniert bringt man den satt fusionierenden Sound bei allen Stücken bestens zur Geltung. Kurze Einlagen und schon wird wieder ordentlich der Hammer geschwungen.

Das Album gibt es Kostenlos bei der Homepage zum Runterladen.

Fazit: Endlosgeiles Teil das hier raus gebracht wurde. Meine Wenigkeit verneigt sich tief vor den Baden Würtenbergern, welche den alten Stygma IV Sound wieder aufleben lassen und das mit einer guten, reichlich eingelegten Eigenportion an Ideen und Verstrickungen.

Tracklist:

01. Black Invocation
02. Crossroads
03. Dark Visitors
04. El Chupacabra
05. Girl In The Fire
06. Almost Dead
07. Mr. Splitfoot
08. Flight Of The Orbs
09. Possessed By The Devil
10. Nemesis Theory
11. The Bell Witch
12. Night Of The White Lady

Besetzung:

Florian Klein (guit)
Stefan C. Schenkel (voc, keys, programming & drums)
Thomas Peters (bass)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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