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Northland – Freezing Sadness

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Band: Northland
Titel: Freezing Sadness
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Folk/Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Metal Made in Spain ist und bleibt einfach ein anderes Thema. Aus dem südlichen Zipfelchen von Europa kommt einfach Metal mit einer Qualität die seines Gleichen sucht. Woran es liegt habe ich mich schon oft gefragt. Kurz und bündig erklärt die Liebe zur Musik. Dort laufen einfach die Uhren noch etwas anders, die Bands fragen sich nicht zuerst wie berühmt man werden oder wie viel Kohle man einsacken kann. Nein hier geht es noch um die Musik, Spaß an der Mucke und Leidenschaft für den Metal.

Unsere Freundin Mar Castellanos hat uns auf die Truppe Northland aufmerksam gemacht. Typisch für den spanischen Raum ist Power Metal a la Helloween, Gamma Ray und Hammerfall. Anders läuft das bei dieser Truppe die sich Viking/Melodic Death Metal auf den Banner geschrieben haben.

Gegründet wurde die Truppe 2004 durch Pau Murillo (guit & voc) der mit seinen Kumpels aus Jux und Laune angefangen hat ein wenig zu zocken. Nach einigen hoch und tief’s stand die Band schon kurz vor dem aus. Dennoch Pau war Gott sei dank oder sollte ich sagen Odin sei dank stur genug um weiter zu machen. So fand er in Sergi Gracia (guit) und Eric Vilajosana (bass) zwei Mitstreiter, die seine Leidenschaft für dieses Genre teilten. So wollten die Herrschaften etwas mehr Folk Elemente einbinden und diesen Part übernahmen von nun an Jonathan Navarro (keys) und Guzman Diaz (violin). Nach einem kurzen Gastspiel ihres Drummers Cristian machte dieser Platz für ihren derzeitigen Schlagwerker Dani Mateu. Mit diesem bestehenden Line Up haben die Ombres nun ihren neuesten Output „Freezing Sadness“ auf einen Rundling gebrannt und diesen werden wir mal genauer unter die Lupe nehmen.

Mit schönen nordischen Klängen beginnt der erste Track „Where the Heroes Die“ bevor man ordentlich zur Sache geht. Zwar ist die Produktion nicht so gut ausgefallen, aber schreckt nicht davor hinweg, dass das Material einen von Beginn an umhaut. Da kann man nur Respekt zollen. Viel Liebe zum Detail wird in die Songs gepackt. Pau Murillo schreit sich die Seele aus dem Leib, als gebe es kein Morgen. Weiter geht es mit „Warriors of Ice“ hier spiegelt sich wieder das man es locker mit skandinavischen Größen a la Ensiferum oder Moonsorrow aufnehmen kann. Ob man nun in das Klischee alle Viking Bands müssen aus dem Norden kommen passt oder nicht ist mir Schnuppe. Die Jungs haben Spaß an der Musik und dies hört man auch deutlich raus. Da ist es echt egal aus welchem Teil man aus Europa kommt. Deutlich weniger heroisch geht man bei diesem Stück zur Sache. Täuscht aber nicht davon hinweg, dass man auch hier nicht auf die Folk Elemente vergessen hat. Ob man nun dies liebt oder nicht ist so eine Sache. Die Band hat eine gute Ausgewogenheit gefunden um nicht zu überladen oder zu kitschig zu klingen. Lied Nummer drei „Ancient Tales“ schallt etwas fröhlicher aus den Boxen und dennoch holzt man auch hier jeden Baum nieder. Eine schöne dunkle nordische Brise weht dem Hörer hier um Ohren. Das nach dem Album betitelte „Freezing Sadness“ steht an nächster Stelle und beginnt sehr heroisch. Schöne nordische Klänge bohren sich in meinen Gehörgang und so geht es auch weiter. Dies ist die heroischste Nummer auf diesem Rundling. Deutlich im Midtempo ist dieser Song angesiedelt und die schöne Mischung aus rauer härte und schönen ruhigen Klängen im Hintergrund verlangt nach mehr. Den Abschluss macht das folkig beginnende Stück „The Awakening“, aber lange ruhig und beschaulich bleibt es auch hier nicht. Denn nach einigen Sekunden brennt man wieder Dörfer in bester Wikinger Manier nieder. Die heroischen Zwischengesänge ziehen sich wie ein roter Faden durch dieses Lied und beschließt ein gut gewordenes Album.

Mir bleibt nur zu sagen: Wo ist denn mein Helm und meine doppelschneidige Axt um mich Richtung Spanien aufzumachen um mit den Jungs auf Beutezug zu gehen wie einst die Nordmannen. Viel Liebe zur Musik und zum Detail machen die Band zu einem Kracher. Wer sich das Album zu Gemüte ziehen möchte kann dies bequem machen. Northland haben die Cd auf ihrer Homepage zum download bereitgestellt. Kann ich nur hoffen dass den Jungs auch die Möglichkeit geboten wird sich live bei uns vorzustellen. Gute Arbeit meine Herrschaften die Scheibe bekommt einen guten Platz in meiner Sammlung.

Tracklist:

01. Where the Heroes Die… (04:26)
02. Warriors of Ice (04:14)
03. Ancient Tales (04:56)
04. Freezing Sadness (05:22)
05. The Awakening (05:45)

Besetzung:

Pau (guit & voc)
Sergi (guit)
Eric (bass)
Guzman (violin)
Dani (drums)
Pol (keys)

Internet:

Northland Website

Northland @ Facebook

Northland @ MySpace

Northland @ YouTube

Masterstroke – Sleep

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Band: Masterstroke
Titel: Sleep
Label: Dynamic Arts Records
VÖ: 2007
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Als ich das Logo der Band Mastertroke bzw. das Cover ihres Outputs „Sleep“ begutachtet, dachte ich mir „die Band kenne ich doch“. Erst nach längerem Grübeln kam ich darauf wo ich die Jungs schon mal gesehen habe. Die Band war doch im Vorprogramm eines gewissen Jon Olivia unterwegs und da kam ich in den Genuss ihres rauen Power/ Heavy Metal. Es ist dann immer so eine Sache, Live und auf Cd, ich muss aber hier gleich anmerken die Finnen machen auf Scheiblette genauso viel Spaß wie Live. In der Besetzung Niko Rauhala (guit & voc), Markus Kekoni (guit), Jussi Kulomaa (keys), Janne Juutinen (drums) und Marko Kolehmainen (bass) wurde der neueste Output eingespielt und über Dynamic Arts Records veröffentlicht.

Eröffnet wird das Machwerk mit „Transition“. Epische Klänge werden bei diesem Intro von rauen Riffs begleitet bevor man sang und klanglos zu „Killing Creatures“ übergeht. Nach der besonnen Eröffnung driften die Herrschaften binnen Sekunden in eine sehr raue Ecke. Auch vom gesanglichen her bleibt man auf derselben Schiene. Der Frontmann schwingt hier ein sehr raues Zepter und stößt nur an und ab einige Oktaven höher. Eingängige Melodiestrukturen hat man hier für uns Parat und die sind bestes Power Metal Kraftfutter. Die Keyboardarrangements kommen etwas verhaltener zum Einsatz um das Ganze nicht zu überladen klingen zu lassen und die Ausgewogenheit haben die Burschen eindeutig gepachtet. „Turn Away“ ist nun etwas speediger und symphonischer ausgefallen. Hier greift man einmal mehr in die Trickkiste und versprüht viel Charme. Auch die etwas moderneren Gesangslinien im ruhigeren Bereich sind gut ausgefallen. Der Hauptteil befindet sich aber eher im flotteren Tempobereich. So erinnert man mich öfters an die Landsmänner so in etwa an alte Stratovarius bzw. Thunderstone. Der sehr epische Sound wurde hier vom Keyboarder bestens in Szene gesetzt. Doch auch mit mehr Tastengeklimpere weis das Material zu überzeugen. Dass man nicht vollends in die melodische Ecke abdriftet, dafür sorgen die Äxtemänner, die uns bei diesem Track mit einigen rauen Riffs und Breaks als Hörgenuss versorgen. Eine Wendung von 180 Grad hat man nun bei „Under Our Command“ vollzogen. Deutlich kantiger und rauer bzw. auch härter geht man hier zu werke. Der Synthysound wurde nun fast vollends von Bord gejagt, dafür klingt alles um einen Tick speediger und rauer. An und ab sind dennoch einige Einsätze auszumachen und passen wie die Faust aufs Auge. Für den melodischen Bereich serviert man uns hier einige satte Chorrefrains die den Track noch aufwerten. Ebenfalls vom sehr rauen Ebenholz geschnitzt ist nun „Another Failure“. Das Tempo wurde zwar etwas zurück geschraubt, dafür erscheint nun das Ganze etwas grooviger. Auch der klassische Klaviereinsatz den man uns hier serviert fügt sich nahtlos in den Restsound ein. Einige Wechsel in besonnen Ecken werden hier durchgeführt, bevor man wieder etwas flottere Fahrt aufnimmt. Sehr verträumt erschallt nun „Circle“. Wie ein Donnerschlag wird der liebliche Sound abgelöst und man schippert flotter dahin. Zwar ist man hier ebenfalls im Midtempobereich angesiedelt, jedoch begibt man sich hier an und ab in balladeske Gefilde um von dort vollends durchzustarten. Es ist sicher schwierig für Power Metal Bands aus dem Einheitsbrei auszubrechen, dennoch die Finnen wissen mit ihren Soundideen dies zu überbrücken. Nach den beiden Midtemponummern ist es nun wieder Zeit für temporeichere Kost. Dies macht man an siebter Stelle mit „Being Me“. Zwar kommen auch hier einige Breaks in besonnene Gefilde vor, doch sind diese etwas dürftiger eingesetzt und somit nimmt die Geschwindigkeit von Sekunde zu Sekunde zu. Auch viele raue, härtere Soundideen wurden hier eingesetzt und komplettieren den gesamten Track. Dies hat man mit einer detail genauer Arbeit getan und somit einen kompakten Song geschaffen, der einem die Kehle runter rinnt wie Ambrosia. Sehr eigenartig startet nun „Sleep“. Mit einer Gramophon- und düsteren Soundeinleitung wird dieses Lied eröffnet. Im Anschluss wird einmal mehr sehr rau und hart gewerkelt. Doch auch einige klarere Soundstrukturen blicken hier durch. Das Gaspedal wird nun deutlich mehr gedrückt. Dennoch lockert man selbiges an und ab. An die vorletzte Stelle wurde nun „Silent“ gerückt, welcher mit viel Geschwindigkeit aufwartet. Auch die groovigen Soundideen blicken immer wieder durch und der Shouter versucht sich hier Streckenweise in höheren Oktaven und beweist dass er auch in diesem Bereich sehr gut überzeugen kann und nicht gleich wie ein Rohrkrepierer klingt. Mit dem treffenden Titel „Final Journey“ verabschiedet man sich vom Zuhörer. Der abschließende Song wird mit einem düsteren Intro eröffnet, bevor man amtlich und flott wieder werkelt. Eine Headbangernummer par Excellence ist ihnen hier gelungen. Doch nur auf die einfallslose macht man dies nicht und so hat man auch einige besonnenere Ruhepausen eingebaut und komplettiert so ein solides Album, welches in keiner Sammlung von Power Metal Fans fehlen sollte.

Fazit: Wer auf skandinavischen Metal der Marke Stratovarius und Thunderstone steht und sich auch zu den Brainstorm Fans zählt sollte mal ein anspielen riskieren und binnen Sekunden von der Truppe begeistert sein.

Tracklist:

01. Transition
02. Killing Creatures
03. Turn Away
04. Under Our Command
05. Another Failure
06. Circle
07. Being Me
08. Sleep
09. Silent
10. Final Journey

Besetzung:

Niko Rauhala (guit & voc)
Markus Kekoni (guit)
Jussi Kulomaa (keys)
Janne Juutinen (drums)
Marko Kolehmainen (bass)

Internet:

Masterstroke Website

Masterstroke @ Facebook

Masterstroke @ MySpace

Northern Kings – Rethroned

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Band: Northern Kings
Titel: Rethroned
Label: Warner Music
VÖ: 2007
Genre: Melodic Metal, Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Mann waren dass Zeiten. Es begann so, Mitte der 80iger als ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte, weil am nächsten Tag, die Premiere vom Film Rocky IV mit Sylvester Stallone bevorstand. Im Kino, war ich vom Film hellauf begeistert, aber im Hinterkopf blieb mir immer die geniale Musik die den Film untermalte, verankert. Die sensationelle Filmmusik (und da meine ich nicht nur „Burning Heart“ von Survivor) die maßgeblich am Erfolg des Films verantwortlich war, ließ mich bis jetzt nicht mehr los.

Immer wieder wenn ich das Instrumental „Training Montage“ von Vince DiCola höre, werde ich sofort wieder in die 80iger retour gebeamt und habe wieder die Szenen vor mir wie Herr Stallone den Russen Ivan Drago ,dargestellt von Dolph Lundgren so richtig vermöbelte.

Und genau mit diesem Song beginnen die Northern Kings ihre Zeitreise in die Welt der Hits der 70iger, 80iger und 90iger Jahre.

Wer das erste Album „Reborn“ kennt, weiß das sich die Jungs aus Finnland bei ihren Coverversionen, sehr weit aus den Fenster lehnen und jedem Song ihre spezielle und sehr persönliche Note verpassen.
„Wanted Dead or alive“ von Bon Jovi klingt wie eine Symphonische Power Metal Nummer, komplett umarrangiert und auf Anhieb fast nicht mehr zu erkennen.

Bon Jovi Freaks wird nach Anhören des Songs mit großer Wahrscheinlichkeit das Bier im Halse stecken bleiben. Ich bin mir sicher dass diese meutern und motzen werden wie man eine solchen Geniestreich so verschandeln kann.

Kann ich ein wenig verstehen, den man kann den Gesang von Marco Hietala, kaum mit einen John Bon Jovi vergleichen. Genau das ist es aber, was das Geheimnis von den Nordländern ausmacht. Den von kopieren sind die Jungs meilenweit entfernt. Jeder Song erzählt seine eigene Geschichte, als hätten ihn die Northern Kings speziell für sich komponiert.

Und so geht es mit dem musikalischen Reigen weiter. Am Besten finde ich die Songs „My Way“, denn ich habe den Song immer schon als perfekten Metal Song gesehen und so wird er auch präsentiert. Heavy – Metallisch und mit einem unwiderstehlichen Charme versehen.

Aus „View to a Kill“, wird ein bombastischer Metalsong gemacht, der einem alles abverlangt.
Einzig und alleine „I should be so Lucky“ hätte man sich sparen können. Dieser Song passt mit seiner depressiven und ein wenig doomig angehauchten Ausrichtung überhaupt nicht zum Rest des Materials.

Aber egal, es ist immer ein schwieriges Unterfangen Coveralben zu bewerten ,den die Jungs haben sich mit dem Erstling „Reborn“ die Messlatte sehr hoch gesteckt,aber man muss den verwegenen Haufen attestieren ,das Rethroned wieder ein klasse Album geworden ist.

Trotzdem ist beim Hören Vorsicht angesagt. Man sollte auf keinen Fall versuchen, die hier dargebotenenen Songs mit den Original Versionen zu vergleichen. Der Grund ist einfach, dass die Versionen zu unterschiedlich sind und es ist oft sehr schwer, den Song auf Anhieb zu erkennen. Außerdem sollte man sich „Rethroned“ öfter reinziehen, nur so wird einen gewährleistet, alle Feinheiten (und davon gibt’s auf der Cd sehr viele) rauszuhören.

Fazit: Nicht so grandios wie der Erstling, aber noch immer sehr gut. Meine Bitte ist nur, wenn Northern Kings noch eine Scheibe veröffentlichen ,dann covert doch bitte das zweite Instrumental „War“ Vom Rocky IV Soundtrack, ,dann bin ich wunschlos glücklich. Somit schließen wir das Kapitel der 80iger und hoffen dass die 90iger auch so im Gedächtnis bleiben und solange es solch genialen Bands wie Northern Kings gibt, mach ich mir da keine Sorgen.

Tracklist:

01. Training Montage (Vince DiCola; „Rocky IV“ soundtrack) / Wanted Dead Or Alive (BON JOVI)
02. Kiss From A Rose (SEAL)
03. A View To A Kill (DURAN DURAN)
04. Nothing Compares 2 U (SINEAD O’CONNOR)
05. My Way (FRANK SINATRA)
06. Strangelove (DEPECHE MODE)
07. Take On Me (A-HA)
08. I Should Be So Lucky (KYLIE MINOGUE)
09. Killer (ADAMSKI feat. SEAL)
10. Roisin Dubh (Black Rose): A Rock Legend (THIN LIZZY)

Besetzung:

J-P Leppäluoto (voc)
Tony Kakko (voc)
Marco Hietala (voc)
Jarkko Ahola (voc)
Erkka Krhunen (guit)
Vili Olila (keys)
Erkki Silvennoinen (bass)
Mirka Rantanen (drums)
Mikko P. Mustonen (orchestrations)
Two Finger Choir (backing Vocals)

Internet:

Northern Kings @ MySpace

Breakdown – Time to Kill

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Band: Breakdown
Titel: Time to Kill
Label: Unsilent Records
VÖ: 2007
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Wer auf schnörkellosen Old School Thrash Metal der Marke alte Sepultura und Co steht, der sollte sich mal die aus Sao Paulo stammende Truppe Breakdown zu Gemüte führen. Seit 1998 werkelt diese Truppe im Underground und in hiesigen Gefilden kennt die Truppe wohl nur eine handvoll eingeweihte Fans. Ist eigentlich sehr schade, denn sehr stark an Thrash Metal Granaten der Marke „Beneath the Remains“ und „Arise“ ist ihr Material angelehnt. Das neuste Werk der Truppe nennt sich „Time to kill“ und wurde von dem Triumvirat Leonardo BreaKdowN (guit & voc), Danilo Warrior (bass) und Eduardo Pinho (drums) eingespielt

Mit einem Hubschraubergedröne eröffnet man den Reigen zu Beginn von „And the Attack Doesn’t Stop“. Im Anschluss ballern die Jungs uns eine Lehrstunde in Sachen Old School Thrash Metal um die Ohren, das einem Hören und Sehen vergeht. Feinstes Kraftfutter haben die Jungs hier zusammengezimmert. Infernale Riffs und Breaks hageln hier wie eine Bombardierung auf den Zuhörer hernieder. Doch auch die immer wieder aufkommende Sambarhythmic wie es schon bei ihren Landsmännern der Fall war spricht Bände. Etwas grooviger und dennoch messerscharf geht es nun bei „From Other Side“ weiter. Donnernde Beats serviert man uns hier und diese sind einfach göttlich anzuhören. Zwar wird eine kleine Pause zu Beginn eingelegt, aber im Anschluss werkelt die Thrash Metal Maschine auf Hochtouren. Der heißere Gesang des Fronters macht sein übriges, so brüllt er sich die Seele aus dem Leib. „Misantropic World“ steht schon in den Startlöchern und überzeugt von der schnelleren Seite. Hier wird ordentlich Stoff gegeben und messerscharfe Riffs und Breaks pfeifen einem hier um die Ohren. Für alte Slayer Fans dürfte dies Ambrosia für die Lauscherchen sein, denn bei diesem Track klingt man sehr verdächtig nach dem Thrash Metal Urgestein. „War“ startet wie ein Track von „Ride the Lightning“ bzw. „So Far so Good… so What!“ und genau in diesem Fährwasser thrashen die Jungs alles nieder was sich ihnen in den Weg steht. Man hält an altbewährtem fest und serviert uns hier eine recht gut in Szene gesetzte Hommage an die guten alten Tage. Man hat dies in liebevoller Arbeit getan und somit klingt man auch nicht altbacken, auch wenn man alten Traditionen frönt. Die Thrash Metal Kettensäge läuft auch bei „Mutant Personality“ auf Hochtouren und säbelt alles nieder, dass sie Jason von Freitag der 13. eine Konkurrenz machen könnte. Feine Riffleckerbissen hat man auch hier für uns parat und vermengen sich bestens mit den im Großen und Ganzen gelieferten rotzigen Rhythmstrukturen bzw. dem Rau, rotzenden Organ des Fronters. „Traitor“ ist wieder ein Track der viel Samba Rhythmic versprüht und die mit eingeflochtenen Thrash Metal Trademarks sind um Ecken grooviger ausgefallen. Mit einem schretternden Gitarrenriff und dem folgenden speedigen Tempo wird nun „Nuclewarchild Victms“ eröffnet. Hier kommen deutlich mehr Wechsel vor und so schlittert das Trio von der ruhigen Ecke immer wieder auf speedige Pfade, um dann diesen Wechsel immer wieder durchzuführen. Mit Sirenengehäul wird der letzte Track eingeläutet, der auf den Namen „Time to Kill“ hört. Schretternde und ratternde Gitarrenlinien gelten auch hier als Erfolgsrezept und man hält auch beim letzten Song weiterhin die Thrash Metal Fahne hoch. Superber Abschluss für ein hämmerndes Album, das mit viel authentischer Liebe zu alten Sepultura, Slayer und anderen Thrash Metal Größen in Szene gesetzt wurde.

Fazit: Eindeutiges Kraftfutter für jeden Thrash Metal Liebhaber. Wer hier nicht zugreift, der sollte seine Kutte auf den Scheiterhaufen werfen.

Tracklist:

01. And the Attack Doesn’t Stop 05:46
02. From Other Side 04:13
03. Misantropic World 03:31
04. War 02:44
05. Mutant Personality 04:49
06. Traitor 02:51
07. Nuclewarchild Victms 03:44
08. Time to Kill 06:20

Besetzung:

Leonardo BreaKdowN (guit & voc)
Danilo Warrior (bass)
Eduardo Pinho (drums)

Internet:

Breakdown Website

Breakdown @ Facebook

Breakdown @ MySpace

Retrodemon – Demon Stration

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Band: Retrodemon
Titel: Demon Stration
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Thrash Metal/Stoner/Hard Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Eine weitere Band ohne Plattenvertrag hat uns ihre selbst produzierte Scheibe zugesandt. Diesmal habe ich einen weiteren Happen aus Amerika für euch. Retrodemon nennt sich diese Formation und wurde durch Szeneveteranen der Santa Barbara Rockszene gegründet. GC Mistretta (voc & guit), Alastair Greene (guit), Eric Eskelson (bass) und Tyler Clark (drums) kombinieren viele Einflüsse, so verehren sie Black Sabbath, The Beatles, frühe Metallica, Thin Lizzy und einige mehr und vereinen sie in ihrem Sound. Ihr Machwerk nennt sich „Demon Stration“ und das will ich mir mal genauer zur Brust nehmen.

Recht erdig packt man es beim Opener „Sycophant“ an. Teilweise fliesen hier einig Doom Elemente ein, dennoch machen die Amerikaner ordentlich Druck. Man hat aus den genannten Szenegrößen wirklich eine Mischung raus gefunden, die man als eigenen Sound verkauft. Meiner Meinung nach zeigen die Herrschaften viel Eigendynamik und das vermisst man leider heutzutage bei vielen Bands. Die Produktion ist sehr gut ausgefallen, wenn man bedenkt, dass man alles in Eigenregie gemacht hat. Diese Shakernummer ist genau das Richtige zum leichten Bangen und shaken. „Atheist“ rockt gleich ordentlich weiter. Ein ordentlich stampfender Track mit viel Gefühl für groovige Elemente ist ihnen hier gelungen. So findet man hier einige Sachen zum Abtanzen und Fäuste recken. Die gefühlvollen Rockelemente die an und ab immer wieder eingearbeitet wurden, werten den Song um einige Zacken mehr auf. So zeigt man sich sehr experimentierfreudig und hält trotzdem alte Trademarks aufrecht. Ein Rockstück zum Mitgrölen ist nun „Greybeard“. Die Rotzröhre des Fronters macht hier ihr übriges und so zeigen die Jungs auch im rockigen Bereich ihr unglaubliches Potential, das man in den Song einfließen hat lassen. Superbe Riffs und Breaks ziehen sich wie eine Linie durch das komplette Stück. Vor allem der Gitarrensound ist streckenweise sehr blusig ausgefallen und das kommt bestens zur Geltung. So galoppiert man an der einen Seite dreckig dahin und auf der anderen Seite rockt man ordentlich das Haus. Da bleibt einem nur eines übrig, sein wertes Haupt vor den Herrschaften zu neigen. Sehr modern ist der Anfang von „Mach Stereo“ ausgefallen. Im Anschluss rockt man wieder ordentlich das Haus. Um Zacken schneller gehen sie es hier an und fetzen ordentlich um. Die neuen Arrangements behält man in der Masse bei und so wurde hier eine sehr farbenreiche Nummer gezimmert die zum Bangen bestens geschaffen ist. Mit einem Basssolo startet „Faded“ an fünfter Stelle. Recht ruhig und beschaulich ist hier der Rhythmus ausgefallen. Nach 1,5 Minuten startet die Formation wieder einen schnelleren Angriff. Dennoch man bremst sich gleich darauf ordentlich ein und dieser Wechsel kommt immer wieder zum Einsatz. Der Song ist dadurch eine tolle und abwechslungsreiche Nummer geworden, die zum kurzzeitigen Entspannen einlädt, bevor die Jungs wieder flotter rocken. Kompromissloser und deutlich heavier ist nun „Dark Sunday“. Headbangernummer? Vollkommen richtig, superbe ratternde Riffs und Breaks werden uns hier vor den Latz geknallt. Hier kommt die Power Metal Fraktion etwas mehr zum Zuge. Dennoch stupide wird hier nicht dem Power Metal gefrönt, es wurden einige moderne Trademarks eingeflochten, die sich bestens mit den rauen Rhythmen vermengen. Für meinen Teil die beste Nummer auf diesem Album. So nun gibt es etwas für Metallica Liebhaber. Man hat dieser Formation nämlich ein Cover gewidmet. „Ride the Lightning“ wurde recht gut umgesetzt und im gesamten erscheint die Nummer äußert doomig und dreckig. Der Eigene Stempel konnte gut aufgesetzt werden, ohne dabei das Original zu zerstören. Vor allem die rotzigen Vocals sind ein Hammer. Mit einem klirrenden Riff startet gleich im Anschluss „P.A.S.D.“ durch. Im modernen Rockgewand rotieren hier die Burschen ordentlich. Man wechselt immer wieder von kurzen, langsameren Pfaden, hinüber zu flotteren Gefilden. Gute Abwechslung die uns hier kredenzt wird. Vor allem der moderne Gitarrensound lässt einen laut aufhorchen. Der Sound der Gitarren wurde auch bei „Evil Twin“ beibehalten. Dennoch röhrt und doomt es hier um Ecken mehr. Hier haben die Kanadier etwas mehr auf Wechsel geachtet und so ist dadurch eine ordentliche Crossover Nummer entstanden die gut ausgefallen ist. Die dreckige Härte gibt sich immer wieder die Hand mit gefühlvollen Parts. Nahtlos geht es dann mit „Blackout Crush“ weiter. So hängen diese beiden Stücke dicht beieinander und man könnte beide Nummern leicht als Part I & II sehen. Von der Machart ist dieser Track seinem Vorgänger sehr ähnlich, dennoch wird hier etwas flotter gearbeitet und die Wechsel sind nicht so abrupt ausgefallen. Als Abschluss hat man noch einen besonderen Happen für uns. Das Slayer Cover „South of Heaven“. Man war sehr daran bemüht das Stück sehr an das Original einzuspielen und dennoch konnte man viele Eigene Akzente setzen die sehr gut dazu passen. Wunderbarer Abschluss mit einem Cover das bestätigt, das Doom Metal meets Thrash Metal sehr wohl funktionieren kann.

Fazit: Hammer Album und alles wurde in Eigenregie sauber produziert. So finden Power Metaller, Rock- und Doom Metal Fans gleichermaßen hier einige Sachen die zu gefallen wissen. Ich ziehe meinen Hut vor dieser Formation, es ist ihnen gelungen ein eindruckvolles Album einzuspielen das Spaß in den Backen hat.

Tracklist:

01 Sycophant
02 Atheist
03 Greybeard
04 Mach Stereo
05 Faded
06 Dark Sunday
07 Ride the Lightning
08 P.A.S.D.
09 Evil Twin
10 Blackout Crush
11 South of Heaven

Besetzung:

GC Mistretta (voc & guit)
Alastair Greene ( guit)
Eric Eskelson (bass)
Tyler Clark (drums)

Internet:

Retrodemon Website

Retrodemon @ MySpace

Trashcanned – Redemption

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Band: Trashcanned
Titel: Redemption
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Melodic Death/Thrash Metal/Metalcore
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es ist vollbracht das zweite Langeisen der St. Pöltner Death/Thrasher Trashcanned ist in trockenen Tüchern und liegt vor mir und die Scheiblette dreht sich in meinem Player heiß. Trashcanned gehören ja mittlerweile zur Speerspitze der NEW WAVE OF AUSTRIAN HEAVY METAL Liga und konnten in der Vergangenheit National als auch international für Aufsehen erregen. Live als auch auf Cd. So nehmen wir uns das neueste Schmuckstück das auf den Namen „Redemption“ hört mal genauer zur Brust.

Veröffentlicht wurde die Scheibe via Noisehead Records und ist am 1. September erschienen. Die erste Nummer „Final Breath“ rumpelt gehörig Old School mäßig daher. Hat etwa die St. Pöltner Formation etwa ihre modernen Experimente über Bord geworfen mit denen man auf dem ersten Longplayer „And the Embers will Rise“ noch jongliert hatte. Nein hat man nicht sie gehen wieder absolut tight zu Werke und mit einer herrlichen Spielfreude. Das Gesangsduett das sich hier Tim (voc) und Christiane Schmidt alias Cisl (guit) liefern ist brillant. Die Nummer erinnert als hätten sich Dark Tranquillity und Arch Enemy einer Fusion unterzogen. Vor allem Cisl beweist hier ihre gesanglichen Qualitäten, die sie auch schon live unter Beweis stellen konnte und klingt wie die jüngere Schwester von Angela Gossow. Song Nummer zwei
„Redemption“ ist seinem Vorgänger sehr ähnlich entwickelt sich aber als eigenständige Nummer. Vor allem der hasserfüllte Gesang der zierlichen Gitarristin ist unglaublich und passt wie die Faust aufs Auge. Weiter geht’s mit dem dritten Track „Ten Days Remains“ der wieder voll auf die Acht geht und mit einem bretternden Gitarrenduell beginnt. Generell ist die Scheibe äußerst gut produziert und für das muss man dem Herrn der die Regler bedient hat ein paar mehr ausgeben. Dass die Scheibe sehr an manche Größen des Schwedischen Death Metal klingt macht sie zu keiner Kopie. Keine Angst Trashcanned besitzen zuviel Eigeninitiative die ins Songwriting eingeflossen sind und man kopiert hier keine Band auch wenn das Material der St. Pöltner von ähnlicher Machart ist. „Bury the Past“ steht an vierter Stelle und knallt amtlich aus den Boxen und ist mit schönen Gitarrenriffs ausgeschmückt. EKG Signal das ist doch der letzte Track auf der „The Age of Treason“ Ep. „Heartbeat“ ist eine unglaubliche Nummer die uns auch schon live vorgestellt wurde und auch auf dem Longplayer Platz gefunden hat. Hammerharte Gitarrenriffs und schmetternde Rhythmen bohren sich in den Gehörgang. Auch der sechste Track „Blindfold“ war auf der Ep vorhanden und ist mir sofort wieder sympathisch. Mit gutem Keyboardspiel wartet auch Christian Hamböck auf. Generell laufen ja viele Bands die Keyboards benutzen Gefahr, zu kitschig oder überladen zu klingen. Das trifft aber nicht bei dieser Band zu. Gut ausgefeilte Strukturen haben hier die Oberhand und machen das ganze Abwechslungsreich. Etwas gewöhnungsbedürftiger beginnt „Depredation“. Diese Nummer reiht sich aber auch zu den anderen Nummern bestens ein. Vor allem die Arrangements die eingebaut wurden schmücken diesen Song bestens aus. Deutlich krachender und kompromissloser ist „Beyond Remorse“. Erneut ein herrliches Spiel aus alten und neuen Death/Thrash Elementen. Weiter im Text geht es mit der neunten Nummer „My own Revelation“ wo wieder das brillante Duo Tim und Cisl zum Zuge kommt. Als bretterharter Deathcore Kracher entpuppt sich nun „Meet your Doom“. Was zu Beginn als reine Core Nummer erinnert, entwickelt sich als schöne Mischung aus Death und Core Elementen. Zum Schluss donnert nun „Memento“ aus den Boxen. Wunderbare Arrangements die auch hier im Hintergrund eingebaut wurden. So macht diese Nummer den krönenden Abschluss und beschließt eine mehr als nur gut gelungene Scheibe vor dem Herrn. Leute zugreifen mit 14 Euro hat man ein gutes Preis Leistungsverhältnis und bekommt eine Vollbedienung für die Knete. Bleibt mir nur zu sagen dass sich Trashcanned von einer Underground Band in die Spitze katapultiert haben. Einen Vorabeindruck kann man sich auf der MySpace Seite der Band machen, wo man 4 Stücke zum reinhören reingestellt hat. Ich bin zuversichtlich das Trashcanned auf der im Januar folgenden Österreich Tour absolut durchstarten, wo man mit The Sorrow & Co österreichische Konzertsäle den Erdboden gleich machen wird.

Tracklist:

01. Final Breath
02. Redemption
03. Ten Days Remain
04. Bury the Past
05. Heartbeat
06. Blindfold
07. Depredation
08. Beyond Remorse
09. My Own Revelation
10. Meet Your Doom
11. Memento

Besetzung:

Tim (voc)
Crisl (guit)
Burn Hard (guit)
Hannez (bass)
Christian (keys & synth)
kOmA (drums)

Internet:

Trashcanned Website

Trashcanned @ Facebook

Trashcanned @ MySpace

Vastator – Hell Only Knows (Cd)

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Band: Vastator
Titel: Hell Only Knows

Label: Infernö Records
VÖ: 2007
Genre: Speed Metal

Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Recht verwundert war ich bei der ersten Hörprobe von der Chilenischen True Metal Truppe Vastator. Dachte mir schon die Herrschaften von Infernö Records würden sich einen Spaß erlauben und mir eine unveröffentlichte Judas Priest Scheibe aufs Auge Drücken. Wie fast runter gerissen ist der Stil der Band kurz beschrieben. Judas Priest in fast Reinkultur, denn auch einige kleinere Einflüsse alter Kapellen aus den 80ern haben hier Pate für das Machwerk „Hell Only knows“ gestanden. Zwar ist der Output von Sr. Díaz (voc), Felipe Hernández (guit), Peyote Barrera (bass) und Gerardo Barrenechea (drums) seit 2007 zu haben, wurde aber via Infernö Records wieder veröffentlicht. Die aus Santiago de Chile stammenden Burschen sind das tägliche Futter für alle Kuttenträger als genauer aufgepasst, diese Formation ist wie die Butter aufs tägliche Brot meine Freunde.

Im besten Stil wie bei Luciano Pavarotti wird das Machwerk mit dem Intro „Hellish Clown“ eröffnet, welches bereits nach etlichen Sekunden den Weg für eine Runde klassischen Heavy Metal der feinsten Sorte ebnet. Wie eine alte Priest Kamelle rattert nun das gleichnamige Titelstück „Hell Only Knows“ daher. Der Frontmann macht eine gute Sache und klingt nicht wie eine schlappe Kopie. Nein eher im Gegenteil der Bursche macht eine saubere und sehr gute Figur hinterm Mikro und kreischt wie Rob Halford und Tim Ripper Owens gleichermaßen. Auch von der Rhythmik her begibt man sich auf ähnliche Pfade und so gibt es auf der einen Seite bretternde Riffs im Stile der NWOBHM Legende und auf der anderen Seite wird wieder des Öfteren melodisch soliert. Sehr schön und passend für alle Freaks die in Kutten gewandet die Fäuste recken und dazu ihre Rübe abschütteln wollen. Etwas galoppierender bremst man nun etwas mit „Inner Fury“ ab. Dennoch das Midtempogefilde wird nicht aufgesucht und so wird hier quer durch die Bank sauber gezockt und das mit einem durchaus imposanten Tempo, wenn auch etwas dezenter als beim Vorgängerstück. Auch werden etliche Stopps eingelegt, wo vor allem wieder Herr Diaz brilliert und ihm bescheinigt das der Gute ein sauberer Sänger ist den man selten findet. Schön sanft mit einem klaren Bassintro und folgendem Marschrhythmus wird nun „Soul of Heroes“ nachgeschoben. Viel Hymnencharakter im besten True Metal Style weist dieser Song auf und vor allem gewisse Pavarotti Anleihen sind hier das ganz besondere gewisse etwas. Auch verbindet man hier sehr glanzvoll Judas Priest mit Iron Maiden und das ohne irgendwann wie eine schwächelnde, hinkende Kopie zu klingen. Nein die Chilenen haben soviel Spielfreude und Potential mit dem sie das lockerst wegstecken bzw. spielen. Somit werden zwar trotz vieler Parallelen einige eigene Akzente gesetzt, die ihr großartiges Potential unterstreichen. Genug von Hymnen? Gut dann macht euch auf den stampfenden Nachguss in Form von „Unbreakable“ gefasst. Guter dreckiger, rotzender Song im besten Priest Gewand der zu gefallen weis. Das Gaspedal wird hier deutlich mehr gedrückt, auch wenn man stampfende, galoppierende Rhythmen nicht überschreitet. Ganz ruhig wird es erst einmal beim folgenden „Bloodline“ und man möchte fast schon glauben es handle sich um eine Ballade. Bis zu etwa einer Minute verbleibt man auch eher im ruhigeren Stil, doch balladesk hört es sich dennoch nicht an. Mit einer gewaltigen hymnischen Midtemposchiene wird dann weiter gefahren, welche durch einige langsamere, sanftere Zwischenstopps ständig ergänzt werden. Schön speedig geht es nun mit „Pounding Hearts“ weiter, einem sehr bretternden Stil das vor allem durch seine Rhythmusfraktion wie eine Mischung aus Iron Maiden und Running Wild in guten alten Tagen erinnert. Dennoch das gewisse Quäntchen Judas Priest darf auch hier nicht fehlen und wird hier aber durchwegs mehr vom Frontmann zelebriert. Der Rest des Bandtross frönt den bereits beschriebenen Einflüssen und das mit einer Qualität und Klasse die einen nur niederknien und nach mehr kreischen lässt. Deutlich doomiger wird nun „Evilution (The New Step)“ nachgeschoben. Rau, erdig und doomig hat man hier alles in Szene gesetzt und der Sänger macht hier eine weite Reise und streckenweise grölt er ordentliche ins Mikro, bevor er sich wieder zu traditionellen Roots rückbesinnt. Dennoch kehrt er in die dunkle Ecke immer wieder zurück und dadurch haben die Chilenen einen sehr dunklen Song aufs Album gepackt der eine weitere Bereicherung zum Gesamtsound er Truppe ist. Genug englisch gesungen, denn mit den folgenden drei Stücken liefert man Songs ab, welche Sr. Diaz in der Landesprache eingesungen hat. Bereits bei „Mansión En Llamas“ verleiht es dem Stück die gewisse Note und als weitere Bereicherung seien hier die Chorarrangements genannt die man ohne viel Technik hinzugefügt hat. Exzellente Mischung im flotteren Soundkleid. Nach einem Drumsolo bei „Máxima Entropia“ als Eröffnung geht es aber gleich ans Eingemachte und die Burschen haben hier viel Speed hinzugepackt und dadurch wirkt die Nummer etwas thrashiger, doch auch hier bekommen wir eine Granate im besten True Metal Stil geboten, auch wenn man die Soundausrichtung etwas rauer und ungeschliffener ausfallen hat lassen. Mit „Monseñor“ verabschiedet sich das Quartett von uns und das mit einer etwas ruhigen, sanften Einleitung. Recht monumental packen es die Südamerikaner noch einmal an und vor allem die Frauengesänge im Hintergrund lassen laut aufhorchen. Nach etlichen Minuten tritt man uns noch mal ins Hinterteil und ballert ordentlich dahin.

Fazit: Pflichtkauf für alle True Metal Seelen auf diesem Planeten. Wer auf NWOBHM mit Südamerikanischen Charme steht kommt um diese Truppe nicht herum.

Tracklist:

01. Hellish Clown 01:05
02. Hell Only Knows 03:18
03. Inner Fury 03:19
04. Soul of Heroes 04:21
05. Unbreakable 02:05
06. Bloodline 05:00
07. Pounding Hearts 03:55
08. Evilution (The New Step) 04:17
09. Mansión En Llamas 03:28
10. Máxima Entropia 07 05:07
11. Monseñor 05:56

Besetzung:

Sr. Díaz (voc)
Felipe Hernández (guit)
Peyote Barrera (bass)
Gerardo Barrenechea (drums)

Internet:

Vastator Website

Vastator @ MySpace

Vastator @ YouTube

Scargod – Schmerz

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Band: Scargod
Titel: Schmerz
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Gothic Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Wenn viele Gothic Rock hören, stellt es ihnen mit Sicherheit alle Zehennägel auf. Tja als mich die nett aufgemachte Cd von Einherjer Promotion erreichte war ich auch etwas Skeptisch. Nicht wegen der Ausrichtung, da kann ich doch sehr vielen Bands aus diesem Genre etwas abgewinnen, auch wenn ich jetzt mit Sicherheit nicht der melancholische Typ bin. Eher machte mich eines stutzig, nämlich das es sich hier um eine One Man Band handelt. Solche Projekte werden doch eher von solchen Typen hergenommen die mit niemandem zusammen arbeiten können. Auch was unterm Strich bei solchen Sachen raus kommt ist eine Verwurschtelung von Soundfetzen, die bei anderen Bands eher im Müllkorb landen. Viel konnte ich über Mastermind Martin (Maze) Moser nicht raus finden, außer das er aus meinem Nachbarbezirk kommt. Viele Metal Musiker aus Österreich hat er sich für sein Projekt Scargod aufgerissen. Die Liste ließt sich wie folgt: Martin Zeller (drums bei Thirdmoon), Dominik Sebastian (guit bei Thirdmoon, Edenbridge, Swans Poem und Anderswelt), Robert Bogner (guit bei In Slumber und voc bei Olemus) und Martina Penzenauer (Wydfara’s Dream). So liegt also die Ep „Schmerz“ vor mir und die wird mal genauer begutachtet. Nett aufgemacht ist diese Ep erst mal. In einem netten Kartonklappcover. Sieht recht professionell aus.

Beim Intro „Tränen im Gesicht“ handelt es sich um ein poetisch gesprochenes Stück. Ein kleiner Poet ist da an ihm verloren gegangen. Als Einleitung verleiht es der Scheibe schon mal einen schönen Schuss Melancholie. Gleich im Anschluss ertönt ein schönes und ruhiges Klavier Intro welches den Song „Cold“ eröffnet. Der Beginn startet etwas langsamer und beschaulicher, bevor dann aber Sekunden später ordentlich gerockt wird. Schöne klagende Schreie ertönen aus meinen Boxen. Wow und das Soundgewand „hui“ für eine Undergroundproduktion hat sich da einer ordentlich ins Zeug gelegt. Die klaren Vocals von Martina Penzenauer sind sehr schön. Genau das habe ich mal bei einem Live Bericht über ihre Hauptband gemeint, die Gute ist dort wirklich unterbewertet. Hier entfaltet sich das Mädel vollends und kann wirklich beweisen, dass sie eine sehr gute Stimme hat. Die männliche Stimme gehört Robert Bogner. Kenne ja seine Band Olemus wo er in etwa dasselbe macht und das was er macht ist gut soviel steht schon mal fest. Der dritte Track „Hurt“ beginnt genauso beschaulich wie der Vorgänger. Ein schönes Duett von Martina und Robert steht hier im Vordergrund. Viel Melodie fließt hier in das Stück ein. Ab der Mitte wird wieder etwas schneller gerockt. Ich persönlich liebe solche Duette und das was die beiden hier aufziehen ist wirklich super umgesetzt. Das letzte Stück der Ep ist „Love is a Suicide“ und hat eine stattliche Länge von 08:10 Minuten. Mit einem netten Akustikgitarrenintermezzo startet dieser Song, bevor dann doch wieder deutlich rotzende E-Gitarrenklänge die Oberhand gewinnen. Etwas rockender ertönt das Stück aus den Boxen. Auch hier steht wieder ein Wechsel bzw. Duett Gesang im Vordergrund, wobei der männliche Beitrag von Gerald Gruber stammt. Das ganze erinnert sehr Stark an gewisse Songs von Theatre of Tragedy oder an Therion. Ein schönes Monumentalwerk hat der gute Martin hier geschaffen. Leider beschließt dieser Track auch schon die Ep, die auch noch mit einem schön arrangierten Video aufwartet.

Fazit: Gothic Rock/Metal Liebhaber können hier bedenkenlos zugreifen. Jene die dem Genre nichts abgewinnen können sollten aber lieber die Finger davon lassen. Mir gefällt die Ep sehr gut und das Teil macht richtig Laune. Bin schon auf den ersten längeren Output von Scargod gespannt.

Tracklist:

01. Mit Tränen im Gesicht
02. Cold
03. Hurt
04. Love is a Sucide

Besetzung:

Dr. Maze Pain (voc, guit & programming)
Dominik Sebastian (guit)
Martin Zeller (drums)
Daniel Szwedeck (bass)

Internet:

Scargod @ Facebook

Scargod @ MySpace

Scargod @ Reverbnation

Chaosfear – One Step behind Anger

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Band: Chaosfear
Titel: One Step behind Anger
Label: Old School Metal Records
VÖ: 2007
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Brasilianischer Metal ist und bleibt unantastbar. Die Bands die von dort kommen haben soviel Power das es für mehrere Bands reichen würde. Die Qualität die diese Formationen an den Tag legen ist unglaublich. Die ersten Bands die bei uns bekannt waren sind Sepultura und Sarcofago. Seit diesen beiden Bands hat es aber ordentlich gerappelt im Karton und viele Bands sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Neben Torture Squad und Andralls gibt es seit 1999 eine weitere Band die dem Death/Thrash Metal frönt. Die Herrschaften von Chaosfear wurden ja bei unserer letzten Sendung (Metallic Underground Radio) mit einem Song bedacht. Vorab aber einige Informationen über die Jungs. Gegründet wurde die Formation 1999 von Fernando Boccomino, seinem Bruder Eduardo Boccomino und Danilo de Freitas (drums) unter dem Namen Sick Mind. Während der Aufnahmen zu ihrer ersten Demo kam Anderson de Franca (bass) hinzu. Nun also liegt der erste Output von Chaos Fear der sich „One Stepp behind anger“ nennt vor mir. Eines schon mal vorweg, festschnallen und die Regler bis zum Anschlag aufgedreht.

Den Beginn der Scheibe macht „Hard time for the wrong man“. Keine Gefangenen werden von Beginn an gemacht und die Ombres holzen gleich von Beginn an alles nieder was ihnen im Weg steht. Fernando röhrt sich ordentlich durchs Programm und macht allen seinen Landsmännern gehörig Konkurrenz. Unglaubliche härte gepaart mit viel Speed steht hier im Vordergrund. Schöne Wechsel zwischen schleppenden Parts, die immer wieder von schnelleren härteren Rhythmen abgelöst werden. Ohne Pause geht es auch gleich weiter mit „Incongruous Possession“. Auch hier wird das Pedal bis zum Anschlag durchgedrückt. Ordentlich bolzen die Jungs auch bei diesem Track aus den Boxen. Ein guter Soundteppich wurde den Jungs für dieses Album gezaubert. Die Vergleiche zu alten Sepultura Glanztaten bzw. der Vergleich mit ihren Landsmännern Andralls ist nicht unbegründet, da man sicher im selben Fährwasser schippert. Chaosfear besitzen aber viel Eigeninitiative und sind eine richtige Bereicherung zu den anderen Bands. Was sich vor allem wieder spiegelt ist die große Spielfreude und dies fließt eindeutig in die Songs ein. Ein Kracher jagt den nächsten. Mit schönen treibenden und groovenden Rhythmen wartet „One Step Behind Anger“ im Anschluss auf. Eine bretternde Death Metal Nummer wie sie im Buche steht. Der aggressive Stil der Formation zieht sich wie eine roter Faden durch das komplette Album. Auch bei diesem Stück steht ein aggressives Spiel einmal mehr im Vordergrund. Track Nummer 4 ist „Driven by Hate“. Geiler Wechsel von Beginn an zwischen schnellen Breaks, Riffs und den Drums. Ein kurzes typisches Brasilian Metal Riff Intermezzo und dann geht die Karussellfahrt auch schon wieder munter weiter. Ein treibender Break jagt den Nächsten, die immer wieder mit schönen kurzen tragenden Riff Passagen unterbrochen werden. Ruhe wollen Fernando, Eduardo, Danilo und Anderson nicht aufkommen lassen und das ist auch gut so. Zwar etwas langsamer und treibender kracht „Denied Rights“ im Anschluss aus den Boxen, aber die Verschnaufpause ist nur von kurzer Dauer. Denn gleich im Anschluss wird wieder an allen Ecken und Enden gebolzt was das Zeug hält. Kürzere Ruhepausen werden immer wieder eingelegt, die aber sofort von schnellen Passagen abgelöst werden. Auch hier stehen groovende und schnellere treibende Rhythmen im Vordergrund, aber mit etwas weniger Geschwindigkeit als bei den übrigen Songs. „Minds Temptaion“ folgt gleich im Anschluss und ist von der Machart her sehr ähnlich wie sein Vorgänger. Die Nummer ist aber sehr eigenständig und so ist von Langeweile keine Spur. Ein recht eigenartiger Anfang wird bei „Dust Structure“ dem Hörer unterbreitet. Nach dem kurzen verkehrt abgespielten Intro wird gleich wieder bis zum Anschlag das Gaspedal durchgedrückt und munter geht der Reigen mit Chaosfear weiter. Herrliche Death/Thrash Nummer die an Vorletzter Stelle steht. Vor allem die doch eher typischen Sepultura Riffs sind gut gespielt und machen einen guten Eindruck im Gesamtbild. Durch diese Wechsel zwischen groovenden und doch treibenden Riffs klingen die Songs sehr farbenfroh. Leider ist „Detestation Inc.“ auch schon die letzte Nummer auf diesem Album. Ein schauriges Endzeitintro das mit Angstgeschrei aufwartet läutet das Ende dieser grenzgenialen Cd ein. Zum Ende hin wird die Geschwindigkeit deutlich zurück gedreht und dies ist wohl das langsamste Stück auf diesem 8 Tracker. Ein herrlicher beschaulicher Abschluss mit viel Tragik und Anklage die sich im Gesang von Fernando wieder spiegelt. Dennoch ab der Mitte des Tracks werden wieder alle Register gezogen und es wird wieder aus allen Rohren gefeuert. Sirenen und Kriegsgeräusche beschließen dann aber das Album. Doch nicht denn als besonderes Goodie haben die Jungs zum Schluss noch eine alte Demo Aufnahme drauf gepackt. Wow ein beeindruckendes Album was die Brasilianer hier zusammengeschustert haben.

Fazit: Freunde des Death Metal ohne Schnörkel und Bombastkitsch hier heißt es zugreifen. Die Burschen haben hier bestes Death/Thrash Kraftfutter für euch geschaffen die in keiner Sammlung fehlen darf. Mir bleibt nur noch eines zu sagen diese Scheibe rotiert zumindest in meinem Player schon mal ordentlich heiß. Weiters kann man den Herrschaften von Chaosfear nur wünschen das sie recht bald mal über den Teich kommen um bei uns die Konzerthallen in Grund und Boden zu stampfen. Fans von Cavalera Conspiracy, Sepultura, Andralls und Torture Squad kommen hier vollends auf ihre Kosten.

Tracklist:

01. Hard Time For The Wrong Man
02. Incongruous Possession
03. One Step Behind Anger
04. Driven By Hate
05. Denied Rights
06. Minds Temptation
07. Dust Structure
08. Detestation Inc.

Besetzung:

Fernando Boccomino (voc & guit)
Eduardo Boccomino (guit)
Anderson de França (bass)
Danilo de Freitas (drums)

Internet:

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Chaosfear @ MySpace

Chaosfear @ YouTube

Pandemonium – Hellspawn

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Band: Pandemonium
Titel: Hellspawn
Label: Mystic Productions
VÖ: 2007
Genre: Black/Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Der polnische Edelstahl hält bekanntlich schon seit Jahren seinen Siegeszug quer durch Europa. Obwohl Behemoth und Vader hier als Wegbereiter zu nennen sind, haben den Underground viele andere Bands geebnet die aber hier zu Lande eher unbekannt sind. Kat und Turbo zählen wohl zur alten Riege. Ebenfalls darf man die Truppe zur alten Riege zählen die ich euch heute auf die Hörmuschel drücken möchte. Pandemonium aus Lodsch existieren bereits seit 20 Jahren. Doch erst jetzt wurde ich durch unseren Freund Athur Urbanek auf diese Truppe aufmerksam gemacht. Paul (voc & guit), Mark (guit), Michael (bass) und Simon (drums) ließen uns ihr drittes Full Length Album „Hellspawn“ zukommen welches man via Mystic Productions veröffentlicht hat. Wer sich als wahren Polen Metal Fan bezeichnet sollte hier genauer aufpassen.

Dreckig, ungestüm und mit einem hammerharten thrashigen Beigeschmack schickt man gleich den ersten Track mit Namen „Frost“ ins Rennen. Obwohl aus dem Osten stammend hat dieser Song einen sehr nordischen Touch. Stimmlich zeigt sich der Fronter als Kauz der einen an einen gewissen Martin Van Drunen erinnert. Wahrscheinlich aufgrund dessen wirkt das Ganze auch wie eine schnelle Version von Asphyx. Sehr bunt gemischt schiebt man auch einige Melodieanleihen hinzu, die das Gesamtkonzept sehr gut erweitern und eine willkommene Abwechslung sind.

Noch um einen Tick mehr in die Thrashrichtung geht es mit „Hellspawn“ dem Titeltrack weiter. Eine gute Hommage an alte Slayer und Kreator Glanztaten der Erstlingswerke. Dennoch es erschließen sich nicht nur Old School Thrash Elemente, sondern auch sehr gute Groovige Parts die hier immer wieder die Phasenunterbrechung sind. Deutlich eingängiger bolzt man sich hier den Weg frei.

Das Tempo von „Hypnotic Dimension“ wurde hier merklich nach oben gesetzt. Auch der Thrash Faktor kommt hier nicht zu kurz, auch wenn man hier eine sehr schmucke Black Version des Kraftfutters runter bolzt. Mit viel Feuer unterm Hintern rotiert das Polen Todesbleikommando sich hier den Weg frei. Besonders seien hier einige diabolische Hintergrundarrangments zu nennen, die das Konzept sehr gut erweitern und es auch deutlich vielschichtiger klingen lassen.

Mit einem knüppeligen Inferno setzt man nun mit „The Larva Plague“ nach. Bretterhartes straightes Gebolze welches es auf unsere Nackenmuskulatur abgesehen hat. Zwischendurch legt man einige Groove Halte hin, die den Song etwas Abwechslungsreicher klingen lassen. Ansonsten bolzt die Mannschaft eingängig und wutentbrannt dahin.

Um Ecken grooviger, als auch kleinen Punk Einflüssen rattert nun „Hatesound Eternal“ daher. Doch auch einige satte Melodieeinlagen werden hier nicht zu knapp geboten. Gute vermischt serviert man uns dies als stattliches Menü und dazu kann man nur eines, seine Rübe bis zur Erschöpfung kreisen lassen.

Dem Vorgänger etwas nacheifernd (vom Groove Faktor her gesehen) schicken die Polen nun „Die Hard“ ins Rennen. Trashiger, rau –rotziger Bolzen der einmal mehr sich als superbe Bangernummer entpuppt. Roh und ungeschliffen liefert man hier knackige Riffs ab die einfach zum Abgehen geschaffen sind. Kurz stimmt man nordische Riffs an, doch schon wird wieder eifrig weiter gebolzt was die Maschinerie hergibt.

Unter Feuer gelegt katapultiert man nun „Destination of Hellfire“ ins Schlachtfeld. Ungestüm und rotzig mit einem speedigen Beigeschmack macht man hier alles platt. Hammer sind vor allem die immer wieder kehrenden Gitarreninfernoeinlagen im melodischen Style, wie es auch oftmals von Behemoth in der Vergangenheit geboten. Diese sind aber auch schon der einzige Einfluss der einen an die Kollegen erinner. Mit vielen eigenen Akzenten wird hier dass Level sehr weit nach oben gehalten.

Wieder auf der Thrash Schiene ist man mit „Emperor Diabolic“ zurück gekehrt. Dennoch schiebt man selbigen Einfluss immer wieder stärker auf die Seite und wandelt etwas mehr auf melodischen Black/Death Pfaden. Vor allem die sau geilen Melodieeinlagen sollte man sich bei voll aufgedrehter Anlagen zu sich führen. Beeindruckend was sich einem hier offenbart.

Die Nachfolge tritt mit „The Legion“ wieder ein etwas eingängiger Song an, der einmal mehr an eine melodische – flotte Version von Asphyx, aber auch Accessory erinnert. Mit straightem Riffing macht man sich hier den Weg frei und auch der gewisse Wutfaktor kommt hier nicht zu kurz. Bevor es zu simpel wird legt man einige Melodieeinlagen ein, doch diese sind nur von kurzer Dauer und schon brettert das Todesbleikommando wieder im gestarteten Stil weiter.

„Furious Dogs“ sagt es schon aus was den Hörer zum Ende hin erwartet. Wutentbrannte Rhythmik, mit viel Rotz im Blut. Der Fronter Gurgelt und kotzt sich das innerste selbst raus und seine Kollegen unterstützen ihn dabei amtlich mit bretterharter Rhythmik. Etwas längere, gut aussortierte Melodiehalte legt man zwischendurch ein. In diesen überzeugt man mit einem diabolischen Beigeschmack. Wunderbar hat man hier eine gute Brücke zwischen diesen Elementen geschaffen.

Fazit: Gute Mischung aus Thrash, Black und Death Metal, welche man mit etlichen Zugaben stattlich erweitert hat. Für Freunde des polnischen Metal nur zu empfehlen. Dennoch können auch die genannte Genre Fans ein antesten durchaus wagen. Für jeden ist hier etwas mit rein gepackt worden.

Tracklist:

01. Frost 03:01
02. Hellspawn 02:58
03. Hypnotic Dimension 03:20
04. The Larva Plague 03:36
05. Hatesound Eternal 03:47
06. Die Hard 02:05
07. Destination of Hellfire 03:17
08. Emperor Diabolic 03:00
09. The Legion 03:16
10. Furious Dogs 04:31

Besetzung:

Paul (voc & guit)
Mark (guit)
Michael (bass)
Simon (drums)

Internet:

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