Grave Digger – Ballads of a Hangman

Band: Grave Digger
Titel: Ballads of a Hangman
Label: Napalm Records
VÖ: 2009
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Was gibt es schöneres, als einen solchen Jahresbeginn. SAXON, KREATOR und GRAVE DIGGER beehren sich, und schmeißen uns Ihre neuen Longplayer vor die Nase, um die tristen Abende zu versüßen.

GRAVE DIGGER haben nach ihrem letzten Output das Label gewechselt und sind jetzt beim österreichischen Label Napalm Records unter Vertrag. Eigentlich ist es für mich egal unter welcher Flagge man sich vermarktet, denn die Songs werden immer noch von den Bands selber geschrieben und das ist gut so. Grave Digger haben sich mit keinem geringeren als Thilo Hermann (guit) verstärkt, selbiger spielte sein Plektrum bereits bei Running Wild, Risk sowie Holy Moses.

Zum neuen Output selber gibt’s folgendes zu sagen: Etwas verhalten beginnt das Neue Album, um sogleich im typischen Grave Digger Sound loszulegen.

Ganz so euphorisch, wie manche Metaljünger bin ich nach dem ersten Anhören nicht gerade. Was mich aber am meisten beeindruckt, sind die gewaltigen Gitarrenriffs, die fast jedem Song die richtige Stimmung geben. Für dieses Markenzeichen sind Grave Digger bekannt und warum sollte man dies auch ändern. Man fährt also auf alten Gewässern. Bei den Gitarren merkt man, dass die Riffs mit gewaltigem Druck produziert wurden. Chris und seine Stimme zeigen einmal mehr auf, was vielen jungen Bands eine Lehrstunde sein kann und soll!

Die Refrains, welche für die Teutonen Metaller ein wichtiger Bestandteil ihres Songwritings sind, lassen einen richtig aufheulen und auf eine baldige Live Umsetzung kann man sich schon freuen.

Teilweise schwer lastig klingen einzelne Songs, wie zum Beispiel der Song „Lonely the Innocent Dies“, O.k. wird wohl am Namen selber liegen. Der Tod soll ja nichts erfreuliches sein (anm. der Crew hast du da schon irgendwelche Erfahrungen?). Was mich aber umso mehr begeistert, ist die Tatsache, dass niemand geringerer als Veronica J. Freeman von Benedictum den weiblichen Part übernommen hat.

Wer auf diesem Machwerk nach großen Veränderungen sucht, der wird hier ewig suchen. Die Gitarren sind nicht mehr so Basslastig wie auf „Liberty of Death“ und durch die Zweistimmigkeit klingt alles etwas komplexer, die Stimme von Herrn Boldendahl klingt wie eh und je (entweder man liebt, oder hast sie ein Zwischending gibt es nicht). Die alten Gewässer werden nur etwas tiefer gepflügt, altbewährtes in etwas neuem Mix, O.k. für mich nicht unbedingt mein Ding, aber um den Teutonenstahl ins neue Jahrhundert zu befördern wird dies wohl dienlich sein.

Fazit: Der Neue Output ist keine komplette Neuerfindung, doch ist klar das sich hier Grave Digger uns einen klassische OldSchool Rundling in die Hände legen. Die guten alten klassischen Grave Digger Trademarks führen fast schon wieder zurück zu „Heart of Darkness“. Love it or Hate it ist hier die Devise.

Anspieltipps: sind für mich: Funeral for a Fallen Angel und Stormrider

Tracklist:

01. The Gallows Pole 00:47
02. Ballad Of A Hangman 04:45
03. Hell Of Disillusion 03:55
04. Sorrow Of The Dead 03:35
05. Grave Of The Addicted 03:33
06. Lonely The Innocent Dies 05:46
07. Into The War 03:32
08. The Shadow Of Your Soul 04:14
09. Funeral For A Fallen Angel 04:30
10. Stormrider 03:17
11. Pray 03:36

Besetzung:

Chris Boltendahl (voc)
Manni Schmidt (guit)
Thilo Herrmann (guit)
Stefan Arnold (drums)
Jens Becker (bass)
Hans Peter Katzenburg (keys)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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