Riot – Immortal Soul

Band: Riot
Titel: Immortal Soul
Label: SPV / Steamhammer
VÖ: 2011
Genre: Heavy/Power/Speed Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Riot wieder vereinigt im Thundersteel Line Up, ja das lässt großes hoffen oder? Nach 23 Jahren ballern die Jungs mit eben „Immortal Soul“ daher und da kann man über Reunions sagen was man will, in diesem Falle macht das sehr viel Sinn. Kräftiger Power Metal der Marke Judas Priest ist dabei so sicher wie das Amen im Gebet. Dies bietet man selbstverständlich auf dem Langeisen und irgendwie kommt es mir so vor als hätten die Jungs ordentlich Blut geleckt. Die Variation die sich auf dieser Scheiblette nämlich befindet kracht dermaßen amtlich und auch vor wutentbrannten Effekten wird nicht zurück geschreckt und somit gibt es ein gutes Kraftfutter zu dem der Kuttenträger seine Nackenmuskulatur bereits vorbereiten kann.

Die unsterbliche Power Metal Seele wird einfach bei diesem neuesten Output weiterhin ordentlich ausgelebt und da kann man schon jetzt von einem richtigen Kult Album in der Discographie sprechen. Besonders glänzend sind meiner Meinung nach die durchwegs knackigen Power Tracks mit Bangerstrukturen, die vor allem auf diesem Eisen fast komplett das Regime übernommen haben. Doch auch verspieltere Variationen sind dabei, bei denen man dermaßen mit satten Maiden Melodien aufwartet, sodass das Herz höher schlägt und der Puls auf die 180er Marke sich einpendelt.

Mid-Tempo-Grooves werden bei einigen Tracks zwar aufgefahren, doch immer wieder drückt man sogleich wieder bemerkenswert das Gaspedal und auch vor hymnischen Allüren wird wie im Beispiel von „Still your Man“ nicht zurück geschreckt. Somit ergibt sich eine kunterbunte Auswahl an Rhythmen, welche aber sehr deutlich, pfeffrig abgeschmeckt wurden. Dabei steigert sich die Mannschaft ungemein in einen Spielrausch und dieser steck imposant an.

Die Riffs sind quer durchs Album aggressiv, feurig und energisch zieht man dadurch eine breite Furche. Auch das immer wieder eingesetzte dunklere Erscheinungsbild tut dem Album sehr gut, somit macht man einen großen Bogen um das zu ausgeschliffene Power Metal Gewässer. Verfeinert wird das rauere Erscheinungsbild eben durch super Melodische Allüren, welche dermaßen auf das Trommelfell drücke das es einem die Sicherungen raus knallt. Vor allem der orientalische Touch bei „Crawling“ soll hier gesondert hervorgehoben werden, denn was man hier aus dem Hut zaubert lässt die Kinnlade vor Erstaunen und Genuss nach unten klappen.

Power Metal Bereich in all seinen Facetten superb abgedeckt und somit wird einem sofort klar, diese Scheibe ist ein Meilenstein in der Riot Discographie. Durch behände, detailgenau Arbeit haben die Amerikaner die Grenzen zwischen eben dem genannten Genre und leichten AOR Gestaden überwunden und durch eben dieses Album wurden alle Fugen genau verbunden. Zu keinem Zeitpunkt wird die Rille langweilig oder man wirkt abgestaubt.

Fazit: Gelungene Reunion mit Kultfaktor. Wer Riot liebt wird weiterhin die Mannschaft lieben, doch auch neue Fans wird man mit Sicherheit hinzugewinnen. Feurig, pfeffriger Power Metal wie er gehört und das Album ist superb eingespielt worden, sodass alle Rhythmusfraktionen was fürs Gehör bekommen.

Tracklist:

01. Riot
02. Still Your Man
03. Crawling
04. Wings Are For Angels
05. Fall Before Me
06. Sins Of The Father
07. Majestica
08. Immortal Soul
09. Insanity
10. Whiskey Man
11. Believe
12. Echoes

Besetzung:

Tony Moore (voc)
Mark Reale (guit)
Mike Flyntz (guit)
Don Van Stavern (bass)
Bobby Jarzombek (drums)

Internet:

Riot Website

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Riot @ Reverbnation

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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