REDIVIDER – Sounds Of Malice

REDIVIDER - Sounds Of Malice - album cover

Band: REDIVIDER 🇺🇸
Titel: Sounds Of Malice
Label: Third House Communications
VÖ: 09/01/26
Genre: Death Metal

Tracklist

01. Quartered & Devoured
02. Sounds of Malice
03. Shackled to Existence
04. Apocalyptic Waste
05. Fratricide
06. Bask in the Rot
07. Left to Rot

 

Besetzung

Jacob Spencer – Vocals
Paul Nunavath – Guitar
Jake Atha – Guitar
Alexander Farrington – Bass
Mike Hargrave – Drums

 

Bewertung:

3,5/5

Die US-amerikanische Death-Metal-Band REDIVIDER veröffentlicht mit ihrem Album »Sounds Of Malice« eine kraftvolle und düstere Klangreise. Gegründet im Herzen des Death-Metal, setzt die Formation um Sänger Jacob Spencer, Gitarristen Paul Nunavath und Jake Atha, Bassist Alexander Farrington sowie Drummer Mike Hargrave auf rohe Energie und kompromisslose Härte. Das Quintett verbindet technische Finesse mit rohem Brutalitätsanspruch und schafft so ein atmosphärisches Klangbild, das sowohl Fans des Genres sowie Neueinsteiger anspricht.

»Sounds Of Malice« präsentiert sich als klassisches Death-Metal-Album mit modernen Elementen. Die Songs zeichnen sich durch aggressive Riffs, tiefe Growls und komplexe Rhythmusstrukturen aus. Der Bandtross scheut nicht vor atmosphärischen Momenten zurück, die die düstere Stimmung intensiv unterstreichen. Die Mischung aus schnellen Blast-Beats und langsamen, erdrückenden Passagen sorgt für eine abwechslungsreiche Hörerfahrung, die die Zuhörer in eine Welt voller Dunkelheit und Zerstörung eintauchen lässt.

Riffs und Rhythmus

Schon der Opener »Quartered & Devoured« setzt die Marschrichtung klar: schnelle Gitarren, druckvolles Schlagzeug und ein growlender Spencer, der die düstere Atmosphäre des Albums trägt. REDIVIDER verliert sich nicht in technischen Spielereien, sondern setzt auf prägnante, kraftvolle Arrangements. Das zweite Stück, »Sounds of Malice«, entwickelt diese Intensität weiter, ohne monoton zu wirken. Die Gitarrenarbeit von Nunavath und Atha zeigt sowohl melodische Ansätze als daneben klassische Death-Metal-Riffs, die direkt ins Mark treffen.

Besonders auffällig ist das Zusammenspiel von Bass und Schlagzeug. Farrington und Hargrave liefern nicht nur das Fundament, sondern setzen beständig wieder rhythmische Akzente, die den Songs zusätzliche Tiefe verleihen. Gerade in »Shackled to Existence« zeigt sich, wie tight die Rhythmussektion agiert: schnelle Tempiwechsel und präzise Breaks halten die Spannung hoch.

Atmosphärische Härte

REDIVIDER verstehen es, nicht bloß Geschwindigkeit, sondern überdies Atmosphäre zu erzeugen. »Apocalyptic Waste« zeigt dies besonders deutlich. Der Song beginnt mit einem schleppenden, fast doomartigen Part, der sich langsam zu einem aggressiven Crescendo steigert. Spencer variiert hier seine Stimme und schafft es, zwischen gutturalem Growl und approximativ gesprochenen Passagen zu wechseln, ohne die Intensität zu verlieren.

Auch »Fratricide« bringt diese Mischung aus Brutalität und Atmosphäre zur Geltung. Die Gitarren sind dicht und druckvoll, während der Bass eine unterschwellige Melodie mitträgt, die dem Song Struktur verleiht. REDIVIDER beweist hier ein Gespür für Dynamik, das im Death Metal nicht immer selbstverständlich ist.

Death-Metal-Handwerk

Mit »Bask in the Rot« und »Left to Rot« zeigt das Album die technischen Fähigkeiten der Band. Hargraves Schlagzeugspiel ist präzise und abwechslungsreich, während die Gitarren sowohl melodische Leads als desgleichen fiese Riffs liefern, die den Hörer bei der Stange halten. REDIVIDER verliert sich nicht in Selbstzweck, sondern verbindet Brutalität mit Songstruktur.

Trotz der klaren handwerklichen Qualität wirkt das Album an einigen Stellen etwas vorhersehbar. Es fehlen Momente, die wirklich überraschen oder sich deutlich von anderen Death-Metal-Releases abheben. Gerade im letzten Drittel des Albums wiederholen sich einige Songideen, was die Spannung leicht mindert.

»Sounds Of Malice« ist ein solides Album, das Fans klassischen Death-Metals zufriedenstellen wird. REDIVIDER liefert technisch sauberen Sound, präzise Rhythmik und aggressive Vocals, die das Genre bedienen. Einige Songs heben sich durch atmosphärische Tiefe ab, andere wirken eher austauschbar. Insgesamt bleibt das Album knapp unter der Spitze des Genres, kann aber mit handwerklicher Präzision und konsequenter Härte punkten.

Fazit: »Sounds Of Malice« ist ein starkes Statement für REDIVIDER im Todesbleisektor.

Internet

REDIVIDER - Sounds Of Malice - CD Review

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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