Abaddon Codex – The Human Parasite

Abaddon Codex – The Human Parasite

Band: Abaddon Codex
Titel: The Human Parasite
Label: Independent
VÖ: 2017
Genre: Symphonic Death Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

abaddon-codex-the-human-parasite-album-artworkAus einem Projekt wurde eine legitime Band. Die Rede ist von den 2013 aus der Asche gehobenen Abaddon Codex. Diese Truppe aus dem oberösterreichischen Zentralbereich Rohrbach, Linz und Wels fungiert in einem breit gemischten Feld. Ihre Soundeigenschaften nehmen sie aus dem Progressive, Symphonic Bereich und etlichen Härteeinschüben. Zwischen Black und Death Metal wird hierbei kunterbunt hindurchjongliert. „The Human Parasite“ ist die erste Vorstellung in klanglicher Form, welche seitens des Trios auf einen Silberling gebannt wurde. Blickt der Unwissende auf das Artwork so käme im vieles in den Sinn, nicht im Kontrast dazu, dass es sich um eine härter agierende Truppe handelt.

Hört der geneigte Stilmischung-freund in das Album, dementsprechend wird selbiger vieles entdecken, da die Band einiges ins Rennen wirft. Die Vermischung an sich ist gekonnt und der Bandtross bietet hierbei etliches. Selbst die Zusammenführung ist gut gelungen, wenngleich reinrassige Black und Death Metal Puristen dies eher als zu ausufernde Spielerei bezeichnen werden. Wer sich selbst eine melodischere Mischung antun will, dem wird das Material der Oberösterreicher mehr zusagen. Eindringlich stilvoll findet meine Wenigkeit die Fusion der Eckpfeiler aus Symphonie, Melodie und purer Härte. Zu keinem Zeitpunkt verhaspelt sich der Trupp und die Vermischung ist gelungen. Anders herum verhält es sich mit der Produktion. Eine bessere Fabrikation in Sachen Mastering zu leisten wäre dienlicher gewesen. Nicht, dass das Material schlecht oder nach Garagenaufnahme klingt, freilich gibt es einige Mankos, welche den Songs nicht vollends zum kompletten Erfolg verhelfen. Dies, obgleich die Band eine gute Umsetzung ihrer Spieltechnik und Ideen zu Protokoll bringt. Vor allem das Schlagzeug klingt zu hölzern. Ob gewollt oder nicht, die Wucht und der dazugehörige Druck geht dadurch etwas verloren.

Schöne, teilweise zweistimmige Melodie-schritte duellieren sich mit eingebetteten Härteschüben und das kommt geschmeidig ins Gehör. Ganz besonders bei den symphonischen Arrangierungen beweisen die drei Musiker ein gutes Händchen für Ausgewogenheit. Die Klangräume sind niemals anspruchslos und schallen zu keiner Zeit überstrapazierend. Gut unter Dach und Fach gebracht macht die Kombination von vorne bis hinten Spaß und steigert das Interesse! Die zu schlicht ausgefallene Produktion, vereinzelt ist der Härtebereich weniger kraftvoll und dennoch überzeugt der Bandtross mit einer kraftvollen, melodischen und einprägsamen Mischung aus Black und Death Metal.

Wie auch immer, das Konzept der Mannschaft hinter Abaddon Codex ist ein gutes und die hörbaren Ideen bieten ein breites Betätigungsfeld, welches die Formation gut abdeckt. Mit besserem Sound würden die Oberösterreicher weitaus besser aussteigen, wenngleich das Debüt nicht von schlechten Eltern ist.

Fazit: Eine breite Facette zwischen fusionierender Härte mit Symphonie und Melodie wird bei Abaddon Codex großgeschrieben.

Tracklist:

01. The Human Parasite 07:36
02. Contacting the Universe 06:54
03. Perished Civilisation 04:54
04. Return of the Nephilim 08:29
05. Withered Dreams 04:29

Besetzung:

Daniel Hackl (bass, guit, synths & piano)
Mario Haselmayer (guit)
Julian Klär (voc & drums)

Internet:

Abaddon Codex @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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