Acacia Avenue – Acacia Avenue

Band: Acacia Avenue
Titel: Acacia Avenue
Label: Lion Music
VÖ: 2010
Genre: Hard Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Section A, Fatal Force und Decoy Gitarrist und Mastermind Torben Enevoldsen hat ein neues Projekt aus der Taufe gehoben. Acacia Avenue heißt der neue Streich des Dänen welche mit dem Arbeitstitel„Acacia Avenue“ am 15.01.2010 durch Lion Music in den Ladenregalen stehen wird. Zwar wurde die Rhythmusfraktion komplett von Torben gestellt, doch ganz alleine konnte er das Machwerk nicht umsetzen und so hat er sich mit diversen Musikern wie z.B. Tony Mills (voc), Geir Rönning (voc), Torben Lysholm (voc) und Thomas Heintzelmann (drums) verstärkt um das Album in trockene Tücher zu bringen.

Knackiger, sehr Rifforientierter Track wird uns als Gustohappen in Form von „Don’t Call Me Tonight“ präsentiert. Erdiger Hard Rock trifft hier auf satte Melodien und diese werden noch mit einigen dominanten Schrettersolis aufgewertet. Das macht viel Fun und auch ein bisschen Partylaune kommt hier beim shakigen Opener auf. Sehr klassischen Hard Rock mit typischen Deep Purple / Rainbow artigen Keyboardarrangements bietet man uns nun beim Nachfolger „Hold On“. Erdige, raue Breaks streut man noch darüber und diese wiederum werden noch mit einer oft sehr sanftmütigen Brise auf einen Nenner gebracht.

Sehr lieblich ist der Anfang von „An Illusion“ was wiederum binnen Sekunden an viele Rockkapellen der 80er erinnert die sich im breitentauglichen Milieu bewegten. Dies wird auch hier getan und diese sehr saloppe Nummer schmückt man noch reichlich mit einigen Tasteneinlagen aus. Ist zwar für absolut Verweigerer von breitentauglicher Musik wie die Faust aufs Auge. Passt aber irgendwie als Abwechslung ins Programm.

Den Spieß dreht man nun mit „Jamie’s In Love“ um und man drängt wieder in die traditionellere Rock Ecke. Knackige, erdige Riffs schallen hier und das wertet man mit stattlichen, funkigen Beimischungen auf. Gutes Gebräu das hier schallt und zum Tanze einlädt, dem steht nichts im Wege, also nur nicht aufhalten lassen, denn das restliche macht die Rhythmik die hier zum Besten gegeben wird.

Mehr mit einer breitentauglichen Schiene knüpft man mit „Can’t Make You Stay“ an. Doch zu stark wird es hier nicht angegangen und so gibt es nur kleinere Einflüsse, die man dem sonst eher gefühlvollen Stück hinzufügt. An und ab bricht man etwas druckvoller durch, doch der gefühlvollere Anteil behält hier eindeutig Oberwasser.

Flotter geht die Reis mit dem galoppierenden Rocker „Mad Antenna“ weiter. Sehr Rifforientierte Song, den man mit vielen raueren Elementen auf einen Konsens bringt. Hier kann sich der Gitarrenhexer mal so richtig austoben und absolieren was das Zeug hergibt. Nicht unbedingt mein Ding, aber mal so Zwischendurch sicher nicht schlecht.

Der Nachleger „Wait No More“ ist wieder etwas ruhiger angesiedelt und auch die Mischung aus klassischen, breitentauglichen, als auch kleineren progressiven Elementen wird hier gut komplettiert. Druckvollere Parts reißen einen aus den genussvollen Fantasien hoch und das weiß zu gefallen.

Die ruhige Schiene fährt man nun ganz stark mit „No Looking Back“. Auch ein enormer Anteil an breitentauglichen Klängen ist hier ins Songwriting eingeflossen. Wieder einmal stellt man hier die Hörerschaft auf die Probe, wenn ich hier anmerken muss dass man sich getrost den Klängen lauschen kann ohne das einem gleich schlecht wird. Freunde zeitloser, klassischer Rockmusik wird es sowieso gefallen und diese werden sich auch von solchen Tracks nicht beirren lassen und dem Sound genussvoll lauschen.
Recht flott leitet man nun zu „Just Wanna Be With You“ über. Guter melodischer Kraftrocker der zum Bangen einlädt. Dadurch verschafft man an dieser Stelle ein gewisses Maß an Partystimmung und das setzt man klanglich recht gut um.

Bei „Let Go“ wird weiterhin eine flotte Schiene gefahren und man kann auch hier sehr gut das Tanzbein schwingen, wenngleich das Tempo dezent gedrosselt wurde, reicht es noch immer aus um viel schwungvolle Stimmung zu verbreiten.

Sehr facettenreich wird nun abgerundet. „Digging“ nennt sich der Song und kommt wie eine rockige Version einiger Beatles Klassiger rüber. Dennoch zu sehr hat man sich nicht von den Pilzköppen abgeguckt und nur kleine Ähnlichkeiten verbindet man hier recht genussvolle mit klassischen Rockattitüden. Besonders geschmackvolle ist das Tastenspiel, welches im klassischen Klavierspiel eingesetzt wurde und etwas funkiges Feeling aufkommen lässt.

Fazit: Freunde des klassischen Rock mit viel 80er Spirit a la Jimi Jamison wird das Album sehr begeistern. Alle anderen sollten lieber einen Bogen um das Teil machen nicht ihre Baustelle!!!

Tracklist:

01. Don’t Call Me Tonight
02. Hold On
03. An Illusion
04. Jamie’s In Love
05. Can’t Make You Stay
06. Mad Antenna
07. Wait No More
08. No Looking Back
09. Just Wanna Be With You
10. Let Go
11. Digging

Besetzung:

Tony Mills (voc)
Geir Rönning (voc)
Torben Lysholm (voc)
Torben Enevoldsen (guit, bass & keys)
Thomas Heintzelmann (drums)

Internet:

Acacia Avenue Website

Acacia Avenue @ MySpace

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel
Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

Related Articles

- Advertisement -spot_img

Latest Articles