Amoral – In Sequence

Band: Amoral
Titel: In Sequence
Label: G-Records/Rough Trade
VÖ: 05.02.16
Genre: Progressive Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Amoral im Jahre des Power Metal 2016. Alles ist beim alten geblieben? Weiterhin überzeugen die Finnen mit ihrem Ausnahme Sänger Ari Koivunen in gewohnter Manier? Nicht ganz, also was die Überzeugungsarbeit betrifft allemal, aber stilistisch hat es doch einen Wandel gegeben. Mit der Rückkehr des Ursängers der Band hat man nun ein Duett Team an den Mikros, geht aber nicht zurück in den Death Metal. Man möge mich nicht falsch verstehen, die ersten Alben von Amoral waren sicherlich gut, aber mehr wie Mittelmaß waren sie auch nicht. Die Power Metal Werke der Reinkultur sind da schon ein ganz anderes Ding. Wie klingen die Finnen nun mit der Verstärkung und der Umstrukturierung?

Fakt ist, der Power Metal mag zwar sicherlich noch vorhanden sein. Mehr oder weniger hier und da starker ausgeprägt, aber und das finde ich definitiv als guten Schachzug, hat man sich vermehrt ins Progressive Gewässer gewagt. Auch hier wissen die Finnen wie man die Schrauben dreht, außerdem ist das Material auch sehr modern und groovig angehaucht. Dies bedeutet aber nicht dass man sich vermehrt im Alternative Bereich angesiedelt hat. Neuerungen sind im Sound, klingen aber nicht breitentauglich. Sogar komplexere Soundzüge sind dabei und das macht den Progressive Sound der Finnen im neuen Jahr aus. Knackig, frisch und sehr gut ausgeklügelt. Die Wechselgesänge sind sicherlich jetzt nicht das Neueste auf dem Markt, passen aber zur musikalischen Stimmungslage wie die Faust aufs Auge.

Die klassischen Progressive Anleihen sind gut verpackt und ausgeschmückt worden. Was ein weiteres sehr gutes Detail ist, man ist zwar verspielt, will aber sicher nicht das finnische Ponton von Dream Theater sein. Gekonnt will ich meinen und die eigenen Innovationen sind gut ausgelegt worden. Somit drehen die Finnen sich in einem neuen Soundkarussell. Auch hier beweisen sie, dass sie zu einer sehr ernst zu nehmenden Konkurrenz in diesem Genre geworden sind und das steht für ihr musikalisches Verständnis für den Sound zwischen Groove, Power und Progressive Metal.

Fazit: Tolles Album das uns die Finnen im neuen Jahr hier vorlegen. Die Umstrukturierung ist kein Schnellschuss geworden, ganz zu schweigen von den megageilen Vocalbeiträgen beider Sänger.

Tracklist:

01. In Sequence (Prologue)
02. Rude Awakening
03. The Betrayal
04. Sounds Of Home
05. The Next One To Go
06. Helping Hands
07. Defuse The Past
08. From The Beginning (The Note Part 2)

Besetzung:

Ari Koivunen (voc)
Niko Kalliojärvi (voc & guit)
Masi Hukari (guit & keys)
Ben Varon (guit)
Pekka Johansson (bass)
Juhana Karlsson (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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