Bleed From Within – Era

Bleed From Within – Era

Band: Bleed From Within
Titel: Era
Label: Century Media Records
VÖ: 06/04/18
Genre: Metalcore
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert

bleed-from-within-era-album-artworkEines ist faktisch ein unumstrittenes Mittel im Werkzeugkasten der Truppe Bleed From Within. Die Gewissheit, dass zermalmenden Riffs, riesige Groovezangen und eingängigen Hooks die Grundwerkzeuge der Briten sind. Vielerorts als unterbewertet betitelt, anderenorts waren die Szeneschreiber weniger von dem angetan, mit dem die Jungs ihr Vorgängerwerk vorgestellt haben. Grundsätzlich stehe ich irgendwie in der Mitte. Das geht nicht? Nun bei der Mucke auf dem neuesten Werk der Schotten schon. „Era“ ist kein schlechtes Mischalbum der Genreecken Metal und Deathcore, dennoch erkennt meine Wenigkeit sofort, es gibt merklich Erfrischenderes für den Plattenteller. Fünf Jahre sind verstrichen seit die Band in unserem Redaktionsloft die Stille unterbrach.

Hat sich der Act zulange Zeit gelassen? Könnte durchaus zutreffen, denn, innerhalb dieser fünf Jahre hat sich viel getan und die Metalcore und Deathcore Bands sind bereits auf dem Vormarsch zu den neuen Gestaden des Genres. Gewiss hinken Bleed From Within nicht hinterher, haben es freilich schwer gegen die technische Extravaganz vieler Genrekollegen anzukommen. Diese wussten die Gunst der Stunde zu nutzen, um das überlaufene Genre mit neuem, frischen Wind zu versehen. Vorliegend kommt dies leider Gottes beim neuesten Output dieser Briten nicht zum Zuge.

Solide wird das Metalcore und Deathcore Karussell gedreht und reichhaltig bedienen sie sich an einer Vielzahl von Stil und Rhythmuselementen von Bands der Marke Lamb of God, Machine Head, Pantera und Konsorten. Letztere geben, den leicht klassischen Anstrich bei einigen Passagen an und sind für mein Gehör das obere Drittel. Eigenen Innovationen lassen die Jungs folgendermaßen nicht den Vorzug dies ist ewig schade und deshalb wirken viele Vibes und Soundpunches tausendmal woanders gehört erscheinen. Da kann meine Wenigkeit nicht meckern, vorgetragen wird es ausgezeichnet, nur tummeln sich die Songs im Fährwasser zu großer Frachter des modernen Metals und da wirken Bleed From Within eher wie ein kleines Fischerboot auf Kaperfahrt.

Unerbittlich wird ein Ansturm von Grooves und Thrash inspirierten Riffs nach dem anderen aus dem Netz katapultiert, jammerschade bleibt dadurch nicht viel hängen. Zu viele Affinitäten der oben genannten Bands werden auf Teufel komm raus hierbei ausgeweidet.

Blickt der geneigte Musikfan im Nachhinein auf die Tracklist und rekapituliert er dann, wird er feststellen, dass die Songs zum Größtenteils reine Lückenfüller und somit Bückware ist! Schade, da die spieltechnische Qualität ließe anderes zu.

Fazit: „Era“ gehört zur Bückware des Metalcore, Deathcore Genres, da hätten Bleed From Within weitaus mehr im Peto.

Tracklist:

01. Clarity 4:31
02. Crown Of Misery 3:30
03. Cast Down 4:03
04. Afterlife 4:28
05. Shiver 5:10
06. Bed Of Snakes 4:15
07. I Am Oblivion Pt. II 3:59
08. Alone In The Sun 4:17
09. Gatekeeper 3:39
10. Ruina 4:06
11. Alive 4:46
12. State Decay 4:40
13. Drag You To The Ground 3:49

Besetzung:

Scott Kennedy (voc)
Ali Richardson (drums)
Craig Gowans (guit)
Davie Provan (bass)
Steven Jones (guit)

Internet:

Bleed From Within Website

Bleed From Within @ Facebook

Bleed From Within @ Twitter

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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