ELEPHANTS IN PARADISE – Extinction

ELEPHANTS IN PARADISE – Extinction

Elephants in Paradise - Extinction - album cover

Band: ELEPHANTS IN PARADISE
Titel: Extinction
Label: Bleeding Star Records
VÖ: 24/06/22
Genre: Modern Rock/Metal

Bewertung:

4,5/5

Die Female Fronted Modern Metal Band ELEPHANTS IN PARADISE ist uns seit ihrem sauberen Debüt Wake Up ein Begriff. Die Variationen reichten vorangehend beim ersten Klangstreich bis zum nunmehr folgenden Nachfolgewerk von Gothic bis Modern Metal. Dieser ist rau und streckenweise dunkel avanciert, welches die Truppe unverkennbar und innovativ macht. Ein neues Jahr, ein neues Glück, die Truppe meldet sich mit dem Album „Extinction“ zurück. Wie beim Debütwerk höre ich abermals stimmlich starke Avancen in Richtung MANZANA raus und dies passt wie die Faust aufs Auge.

Stimmige Erweiterung im Soundkonzept

Bereits beim Opening Track zeigen die Herrschaften aus Österreich, dass sie zur Speerspitze des modernen Metal aus unserer Alpenrepublik stammen. Zwischen harschen Akzenten, wie desgleichen leicht idyllischen Fragmenten wird eine kunterbunte Mischung geboten. Kann mich täuschen, dagegen kommen mir die Wiener merklich progressiver vor? Passt im Kontrast hierzu wunderbar zu den dunkel schallenden Songs. Eine Erweiterung im Sound, welche für eine bunten Farbtupfer sorgen und das Material innovativer rüberkommen lassen. Bloß nicht am Stand drehen, war wohl die Devise beim Einspielen des Materials.

Erstklassig umgesetzte Soundideen

In ihrer Klasse erhaben erspielen sich die Herrschaften die Gunst des Hörers durch viele Soundideen und Vermischungen. Aufgrund dessen klingt das Material recht frisch und neuartig. ELEPHANTS IN PARADISE verbinden musikalischen Anspruch mit der Spontanität einer Gothic Rock-Band. Das Ergebnis klingt nicht so verkopft oder geschweige überstrapazierend. Klarerweise versucht sich der Trupp mit einigen Soundelementen der progressiven Art. Im Großen und Ganzen gesehen klingt das nicht Möchtegern-Intellektuell. Von einer Stromlinienkonformität kann allerdings auch nicht gesprochen werden. Eine gute Ausgewogenheit eben, welche einen zu beeindrucken weiß.

Cara Cole ist ein gesanglich seltenes Gut

Die Gesangsmelodien, vorgetragen von Cara Cole, fräsen sich zögerlich in die Gehörgänge, während die groovenden Gitarrenbretter unbehaglich ihren aufkeimenden Sturm andeuten. Hier passiert mehr als nur schnödes Alternative-Modern-Riffing und zeugt von einem enormen technischen Verständnis fürs Songwriting.

ELEPHANTS IN PARADISE haben einen großartigen Sound für das Nachfolgealbum geschaffen und musikalisch gut produziert. Sängerin Cara Cole ist heutzutage ein seltenes Gut, da sie nicht versucht, ihren Gesang zu verschönern, sie ist einfach eine geradlinige Rocksängerin, die bei einigen Songs ein wenig rauer klingt, aber das meine ich auf eine gute Art und Weise.

Düsteres, modernes Rock/Metal Treiben

Mit „Extinction“ bestreiten ELEPHANTS IN PARADISE einen großen Schritt nach vorne! Vom Groove Metal, Gothic Rock bis hinüber in den modernen Sektor ist etliches dabei und alle Reserven werden ins Gefecht geschickt. Der Sound ist zu keinem Zeitpunkt krampfhaft, noch wird versucht, sich größeren Acts des Genres anzubiedern. Eigenständigkeit und eine ausgezeichnete Technik verhelfen zum großen Sprung.

Schlussendlich ist „Extinction“ konsequent forcierter umgesetzt als sein Vorgänger. Gerichtet ist es wiederholt eindeutig an ein modernes Rock/Metal Zielpublikum und die werden es runterschlingen wie einen guten Wein. Wer „Wake Up“ schon mochte, sollte desgleichen mit dieser Weiterentwicklung klarkommen.

Fazit: Merklich düsteres Rock/Metal Treiben im modernen Soundkleid, das uns ELEPHANTS IN PARADISE mit „Extinction“ vorlegen.

Tracklist

01. Appetite For Love (Appetite)
02. Black Widow (Appetite)
03. All In Red (Appetite)
04. Ignorance Is Crushing Me (Ignorance)
05. Cure Of Hate (Ignorance)

 

06. Push Boundaries (Ignorance)
07. Cage Of Glass (Destruction)
08. Everything That Hurts (Destruction)
09. Mother (Destruction)

 

Besetzung

Cara Cole – Vocals
Rupert Träxler (Bumblebee) – Guitar
Christoph Scheffel (Scratch) – Bass
Borka Hess – Studio Drums
Max Haas – Drums

 

Internet

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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