Fit For A King melden sich mit Lonely God zurück – und liefern erneut solides, aber kaum bahnbrechendes Metallcore-Erlebnis aus dem Süden der USA. Zwölf Songs, die vertraute Muster bedienen und doch kaum neue Impulse setzen. Die Texas-Amerikaner, die 2007 gegründet wurden und sich seit 2013 dem Label Solid State Records verschrieben haben, halten an bewährten Stärken fest: raue, klare Riffs, eine druckvolle Rhythmusfraktion und Vocals, die von klarem Gesang bis zu wohligem Shouten wechseln.
vorhersehbar und monoton
Lonely God bleibt atmosphärisch beherrscht, doch der Funke bleibt aus. Die Platte präsentiert sich grundsolide von Anfang bis Ende: kein Song fällt deutlich ab, aber auch kein Track hebt sich wirklich ab. Die Mehrstimmigkeit, einstige Markenzeichen vieler Metalcore-Produktionen, fügt den Stücken zwar Harmonie hinzu, kaschiert zugleich eine gewisse Monotonie. Die orchestrale Unterlegung wirkt zwar durchdacht, klingt aber zu oft abgenutzt, als dass sie nachhaltig fesseln könnte.
Mein Fazit: Was bleibt, ist eine Album-Erfahrung, die in der Szene wohl geschätzt wird, aber außerhalb weniger heraussticht. Lonely God von Fit For A King funktioniert als zuverlässig schlüssiges Paket – eignet sich gut für Fans, die eine solide Metalcore-Platte suchen, reicht aber nicht, um nachhaltig neue Maßstäbe zu setzen. Wer jetzt nach brachialeren Breakdowns, progressiveren Arrangements oder markanten Hooks sucht, wird hier nicht fündig. Insgesamt eine anständige, aber wenig ambitionierte Studio-Veröffentlichung.
Tracklist
01. Begin The Sacrifice
02. The Temple
03. Extinction
04. No Tomorrow
05. Shelter
06. Monolith
07. Lonely God
08. Sentient
10. Blue Venom
11. Technium
12. Witness The End
Besetzung
Ryan Kirby – Vocals
Ryan „Tuck“ O’Leary – Bass, Vocals
Jared Easterling – Drums, Vocals
Daniel Gailey – Guitars, Vocals