HONEYMOON DISEASE – Partly Human, Mostly Beast

HONEYMOON DISEASE – Partly Human, Mostly Beast

Band: HONEYMOON DISEASE 
Titel: Partly Human, Mostly Beast
Label: The Sign
VÖ: 27.10.2017
Genre: Hard Rock 
Bewertung: 1,5/5
Written by: Robert

Honeymoon-Disease-Part-Human-Mostly-Beast-album-artworkWenn Kollege Dr. Maze Pain bei einem Debüt sagt, es bleibt nichts hängen, so muss man dem fürwahr auf den Grund gehen. Nicht weil man dem wertgeschätzten Kollegen nicht glaubt, eher liegt es daran, weil man sehen will, hat man was ausgebaut oder zum Besseren verändert. Im vorliegenden Fall handelt es sich um das Zweitwerk von HONEYMOON DISEASE, „Partly Human, Mostly Beast“, bei welchem wiederholt die Retrorockschiene ausgeweidet wird. Mein Freund Arne von Noisolution würde es mir bestätigen, wenn er neben mir sitzen würde. Diese Art des Rocks braucht eine derbe Soundkeule und die finde ich einfach nicht. Vielmehr bauen die Schweden abermals auf einen Sound der Disco Ära, welcher rockig-flockig durch die Boxen gejagt wird.

Da wären wir erneut beim angemerkten Punkt des guten Maze, da bleibt doch wahrhaftig nichts hängen. Das Material ist in seiner Grundsubstanz nicht schlecht, dennoch schippert es geradeso dahin und dieses blubbern ist anziehend kein Garant für eine langanhaltende Wirkung, welche viele Retro Kapellen mit ihrem authentischen Sound erzielen. Klar, heutzutage kann man schon viele Hilfsmittel verwendet, nur diese muss man sachte einsetzten. Vor allem bei Bands dieses Genrekalibers sollte man auf zu klaren Sound pfeifen, denn ansonsten ist das eine zu klinische Art und Weise.

Vintage Rock gehört dreckig vorgetragen, sonst wird es zu schmalzig und da gibt es viele Landsmänner bzw. Nachbarn aus der Trondheimer Szene, welche dem schwedischen Trupp sehr schnell die Show stehlen. Flockige Rocktöne in allen Ehren, auf Dauer gesehen haben die einen Wiedererkennungswert, wie eine Speise die nach Watte schmeckt. Klingt gleich und ihr fehlt definitiv die richtige Würze.

Fazit: Wer eine Vintage Rock Runde mag, welche schmeckt wie ein Gulasch oder Chili ohne den richtigen Pfiff, der kann sich das antun, der Rest bitte auf den nächsten Streich von vielen Konkurrenten aus dem hohen Norden warten.

Tracklist:

01. Doin‘ it Again
02. Only Thing Alive
03. Tail Twister
04. Rymdvals
05. Needle In Your Eye
06. Fly Bird, Fly High
07. Calling You
08. Four Stroke Woman
09. Night By Night
10. It’s Alright
11. Coal Burnin‘
12. Electric Eel

Besetzung:

Jenna (voc & guit)
Acid (guit)
Cedric (bass)
Jimi (drums)

Internet:

HONEYMOON DISEASE WEBSITE

HONEYMOON DISEASE @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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