Lionheart – Love Don´t Live Here

Band: Lionheart
Titel: Love Don´t Live Here
Label: BDHW/Soulfood
VÖ: 22.01.16
Genre: Hardcore
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Redaktionsmitglied und langjähriger Freund Roman Winkler hat mir über all die Jahre immer wieder Metalcore bzw. Hardcore Bands unter die Nase gerieben, welche mich immer begeistern konnten. Dies bei einem doch eher traditionellen Metaller darf so etwas sein? Nun die Bandbreite hat er dadurch wahrlich geöffnet der gute Roman (Thanks Roman ich glaub wir brauchen erneut den Feuerlöscher 😉 ) und da war auch eine für mich immer sehr unbekannte Band dabei nämlich die fulminanten Lionheart, welche am 22. Jänner ihr neuestes Werk auf den Markt schmeißen werden. Die 2004 gegründete Hardcore Band aus Oakland, Kalifornien legt mit „Love Don’t Live Here“ ihr sechstes Lebenszeichen vor und in dies gilt es sich heute reinzuhören. Wen spricht so etwas an? Blöde Frage der True Metaller ist hier nicht gefragt, aber der Hardcore Raufbold ist hier aufgerufen sich in die Startlöcher zu begeben.

Keine Frage ist es auch hier in diesem Bereich sehr schwierig neue Akzente zu setzen, denn die Konkurrenz schläft nicht, aber die Burschen aus Kalifornien gehören zur Creme de la Creme des Hardcore und sind gemeinsam mit Sworn Enemy für mich so etwas wie eine Double Group in Sachen versöhnlich stimmende Bands, welche alte Thrash Fans in den Bereich Hardcore einzuführen vermögen. Mag komisch klingen, aber mal die Machwerke der Truppen gehört wird man durchaus verstehen was ich damit meine. Die alten Trademarks so gekonnt mit schmeißenden Hardcore Vibes zu paaren und niemals wie eine abgenudelte Kapelle zu klingen ist schon schwierig. Gibt es ja auch immer wieder Truppen welche einen zähen Kaugummi immer wieder durchkauen ohne Sinn und Charme. Im Falle der Kalifornier ist es abermals gelungen neue frische Peitschenschläge einzustanzen und das unterstreicht einfach das Händchen mit dem diese Jungs an ihre Songs gehen. Keine Blaupausen oder eine x-te aufgewärmte Suppe ist hier am Köcheln, sondern ein frisches opulentes Mal wird hier mit enormer Kraft unters Volk geworfen.

Die Moshpit Power Rangers unter euch Hardcorefreaks seien hier schon mal vorgewarnt, denn das Kriegsbeil dass die Herrschaften von Lionheart hier ausgegraben setzt einen Punkt wo es nichts anderes gibt als eine schweißtreibende Pitvernichtung eurerseits. Das Material geht schon auf Platte so dermaßen geil unter die Haut und stachelt an allen Ecken und Enden an, sodass ich prophezeie dass bei den kommenden Live Auftritten es gewaltig im Pit brodeln wird. Gekonnte Breaks, satte Grooves und auch einiges an gut ausgelegten Melodien machen das Material von Lionheart Anno 2016 zu dem Hardcore Act des Jahres. Sicher da Jahr steckt noch in den Anfängen, aber hier anzustinken für Möchtegern Corler ist wahrlich schwierig, denn die Amis haben hier ein Eisen vorgelegt an das man kaum ran kommen wird.

Vernichtende, peitschende Beats sind hier am laufenden Band zu hören, es kommt aber niemals Langeweile auf, oder gar kopiert sich die Band selbst. Die Jungs haben es erneut geschafft hier ein Meisterwerk zu schaffen, welches einfach ein zündender Funke ist und dieser löst einen flächendeckenden Brand aus. Raufbold artige, prollige Fragmente lassen niemals ein klinisches Soundbild aufkommen und das macht eben den Charme dieser Amis auf.

Fazit: Straight in your fucking Face! Best Bay Area Hardcore! Back in the Pit Motherfuckers! Eine Kampfansage, welche hier ihren Sound hat und Lionheart haben sich abermals übertroffen und ihren eigenen Horizont noch lange nicht überschritten. Eher im Gegenteil hier darf weiterhin den prolligen Rauf lastigen Vibes gefrönt werden. Für künftige Live Auftritte müssen sich die Fans gediegen vorbereiten, denn die Amis haben wieder schlagkräftige Beats parat, welche für einen brodelnden Live Kessel sorgen werden.

Tracklist:

01. Pain
02. Keep Talkin’
03. Witness
04. Bury Me
05. Love Don’t Live Here
06. Rewind
07. Still
08. New Enemies
09. Lock Jaw
10. Dead Wrong
11. Going Back to the Bay

Besetzung:

Rob (voc)
Nick (guit)
Brandon (bass)
Jay (drums)
Cam (guit)

Internet:

Lionheart @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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