Lucid Dreams – Lucid Dreams

Lucid Dreams – Lucid Dreams (CD Review)

Band: Lucid Dreams
Titel: Lucid Dreams
Label: Selfreleased
VÖ: 2013
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die 2007 gegründet Formation Lucid Dreams dürfte wohl wenigen bis gar keinem etwas gesagt haben. So war auch ich verwundert als das Debütalbum mit dem selbstbetitelten Namen in meinem Postkasten lag. Das Album selbst wurde via Rockworks veröffentlicht und vom Gitarristen Rune Gutuen produziert, somit darf man von einer Eigenproduktion sprechen. Letze Hand legte aber kein geringerer als Tomy Hansen vom Jailhouse Studio, welcher ja bei Helloween, Pretty Maids, TNT und Jorn einige Scheibletten veredelt hatte. Mit Pretty Maids als norwegische Abform könnte man die Jungs auch am ehesten vergleichen. Ähnlichkeiten und Parallelen zum legendären „Future World“ erkennbar. Man sollte sich aber gleich hüten, zu sagen, die Jungs hätten da, wie man es bei uns gerne sagt KEIN LEIWAL. Die potentiell hochgefährliche Truppe agiert zwar im Fährwasser, haben aber eben als Bruderband des Stils unglaublich viel auf dem Kasten. Nicht minder überzeugt man mit flotten Rhythmen und einem durch und durch melodischen Spiel. Komplett anders gestaltet sich das Produktionsergebnis, dieses ist etwas kantiger und nicht so glatt poliert was dem Ganzen sehr gut tut. Somit entfernt man sich auch mit diesem etwas von den Dänen und auch der Sänger ist deutlich rauer veranlagt. Hier braucht es einen guten Sänger sodass man das Ganze gut abrunden kann und den haben sie auch und so röhrt sich Fredrik Sindsen durchs Geschehen. Rhythmisch bietet man viel Abwechslung und ein stetes kommen und gehen der typischen Bäumchen Wechsel dich Thematik. Vor allem der breite Spagatsprung zwischen Rock – Metal bis hinüber in den astreinen Melodic Metal Bereich wurde superb gemeistert und somit wird der Dreiklang in vielen Phasen und gekonnten Überleitungen gut miteinander verbunden bzw. die einzelnen Elemente der Einflüsse und Techniken bestens abgeschmeckt. Leckeres Soundsüppchen welches hier durch die Boxen schallt und der Pegel des Stimmungsparameters schnellt hier sehr steil nach oben. Wirklich brillant wie man hier frischen Wind ins Spiel bringt, denn eigentlich dachte ich von den Pretty Maids, dass sie wohl hier schon komplett alles gesagt haben. Dem ist aber nicht so und das stellen die Osloer Brüder sehr gut unter Beweis. Ob nun flottes Haudraufspiel oder wieder gefühlvolle Vibes, alles wird verwendet und das reichhaltig im Gesamtsound miteingebunden. Ehrlich, so etwas ist wirklich schwierig, denn entweder driftet man in einen Bereich, welcher eben schon abgelutscht oder billig klingt, oder man serviert uns dies auf einem schillernden Tablett. Die Truppe tut letzteres und so ist das Album als Einstig wirklich toll geworden.

Fazit: Freilich wird man kein Vorreiter mehr werden, doch mit viel frischem Wind erspielt man sich locker in die Herzen der Melodic/Heavy Metal Fraktion. Vor allem Pretty Maids Verehrer sollten hier ein sofortiges anspielen wagen und werden schlussendlich sich nach diesem sofort das Album von Lucid Dreams zulegen.

Tracklist:

01. Introduction 00:47
02. Cassies Escape 03:26
03. For Your Love 04:30
04. Daisy Dukes 04:15
05. Choosing the Deal 03:12
06. Lucid Dream 05:01
07. Stormy 05:19
08. Take Me Away 04:15
09. Paranoia 02:56
10. Wanton Conquest 03:19
11. Light in the Sky 04:20
12. When I Die 04:47

Besetzung:

Rune Gutuen (guit)
Jan-Erik Lysø (bass)
Rune Hagen (drums)
Thorleif Østmoe (keys)
Randy Jefferson (guit)
Freddy Vain (voc)

Internet:

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Lucid Dreams @ Twitter

Lucid Dreams @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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