Masters Of Disguise – Back With A Vengeance

Masters Of Disguise – Back With A Vengeance (CD Review)

Band: Masters Of Disguise
Titel: Back With A Vengeance
Label: Limb Music GmbH
VÖ: 2013
Genre: Power/Speed Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Savage Grace Reunion mal andersrum. Jedem Kuttenträger bzw. Sammler von Patches ist der Name geläufig, wobei viele oft nicht mal wissen oder wussten was die Amis gemacht haben. Die ehemaligen Recken haben sich einfach unter einem neuen Banner zusammengefunden und tendieren und das ist jetzt mal meine eigene Meinung komplett in die Richtung der Kult Metal Truppe. Wie auch die Vorgängerband von den Mitgliedern die nun unter neuem Segel fahren, wird bei Masters Of Disguise eine ähnliche Schiene gefahren. Power/Speed Metal der urtypischen, amerikanischen Prägung. Kein Wunder, wenn man eine Zeit lang mit dieser Art von Musik seine Brötchen verdient hat. Kurz noch eingefädelt muss auch werden, dass ja Mastermind Chris Logue eine Reunion mit Savage Grace im Jahr 2009 geplant hatte und man Material für das neue Album „Master Of Disguise“ schon im Kasten hatte. Nun wurde ja nichts aus dieser und so hat man einfach Nägel mit Köpfen gemacht und Jahre später segelt man unter dieser Flagge des vorgeschwebten Albums aber mit ehemaligen Mitgliedern weiter. Der Kultfaktor wird auch hier groß geschrieben und das hört man sicherlich ganz stark beim Album raus. Wie Iron Maiden, wenn sie aus Amerika stammen würden klingen wird hier unterbreitet. Melodien und Rhythmen sind durchaus ähnlich. Während die eisernen Jungfrauen nun auf einem deutlich moderneren Sound bauen, fahren die Jungs aus nunmehr Deutschland noch immer diese Schiene. Dies unterstreicht aber noch nicht den Kultstatus, denn für viele junge Metalheads klingt dies wohl abgestaubt. Dass man dies aus dem Weg schafft werden die Jungs nicht schaffen, wohl aber wird sie etlichen jungen, wie auch alten Fans eine Retrorunde bescheren. Für die einen ist es eine Lehrstunde, für die anderen ist es ein zurückblicken in der Zeit. Die amerikanische Prägung ist sicherlich dominant und somit kommen viele in Vergessenheit geratene Kapellen einem in den Sinn, somit wird meine Wenigkeit alsbald die alte Sammlung durchforsten und definitiv werden dabei auch Grim Reaper wiedermal auf dem Plattenteller landen. Keine Angs der Fronter kreischt nicht so infernal, aber durchaus Ähnlichkeit ist auch hier vorhanden. Weiters ist aber auch einiges aus dem guten alten Kontinent als Metaleinfluss auf der Platte gelandet, wenngleich man dies mit Sicherheit amerikanisiert hat. Eine Double-Bass Attacken, zweistimmige Leads zu Hauf werden hier einfach los gelassen das man sich so richtig ergötzen kann und das schlägt das Metallerherz einfach etliche Pulsschläge höher. Frenetisch darf hier durchaus dem alten, kultigen Metal gefrönt werden. Ob dies zu einem Weltruhmstatus führen wird wage ich zu bezweifeln, doch die Kultmetalfans werden es den Amis danken, denn mit dieser Scheiblette hat man bei selbigen Türen und Toren offen. Darf man wohl gespannt sein, wie lange es dauern wird, bis die Truppe auf adäquaten Festivals wie das Keep It True und so weiter spielen wird. Bis dahin heißt es für die Kuttenträgerfraktion, aufgepasst, Scheibe rein und knallt euch mit dem Power/Speed Metal der Formation die Rübe weg.

Fazit: Kultstatus auf allerhöchster Ebene. Genießen, kreischen wie eine Teenager und die Spandeshöschen ausgepackt, so wie die Nietenarmbänder übergestreift. Eine tolle Retrorunde die einem schlichtweg vom Hocker reißt.

Tracklist:

01. Back with a Vengeance 02:02
02. Never Surrender 04:41
03. The Omen 04:10
04. For Now and All Time (Knutson’s Return) 04:43
05. Scepters of Deceit 03:30
06. Alliance 04:27
07. Sons of the Doomed 04:47
08. Liar 05:14
09. Into the Unknown 04:10
10. The Templars‘ Gold 05:29

Besetzung:

Mario Lang (bass)
Neudi (drums)
Roger Dequis (guit)
Kalli Coldsmith (guit)
Alexx Stahl (voc)

Internet:

Masters Of Disguise Website

Masters Of Disguise @ Facebook

Masters Of Disguise @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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