Nergard – A Bit Closer To Heaven

Band: Nergard
Titel: A Bit Closer To Heaven
Label: Battlegod Productions, H’art
VÖ: 01.06.15
Genre: Power Metal
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert

Manchmal hauen einen Alben so dermaßen aus den Socken, dass sie immer und immer wieder heiß im Player laufen, um sie nach kurzer Abkühlphase erneut bis zum Exzess abzuspielen. Beim Album „Memorial For A Wish von Nergard“ war dies der Fall. Andreas Nergård hatte hier ein Album der Extraklasse geschaffen, was mich eben damals zu den hochlobenden Rezensionsplänen verleiten ließ. Nun liegt also der Nachleger „A Bit Closer To Heaven“. Nun gut sehr große Töne, die ich vorab wirklich blind bestätigt hätte. Na dann mal rein mit dem Silberling. Ach nö, da hat man aber wirklich viele Schritte zurück gemacht. Was eben beim Vorgänger ordentlich aus den Boxen geknallt ist und mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt wurde, musste einer sehr, sehr schlichten Power Metal Linie weichen, die eben von vielen Bands in den letzten Jahren zusehends ausgereizt und das verhilft dem guten Andreas und seinem Projekt nicht wirklich zu einem Extraklassealbum. Eher im Gegenteil die Songs zwar so ganz brauchbar, schwummern sie so dahin und gehen beim einem Ohr rein und beim anderen leider wieder raus, ohne sich irgendwie fest zu harken. Da helfen auch hochkarätige Ehrengäste nichts. Man hat hier eben nicht einen zweiten Part der Metal Oper geschaffen, mit dem einem der Vorgänger nach mehr hoffen ließ, sondern ein All Star Projekt, das sehr schwach durch die Boxen kommt. Viele andere Projekte mit mehreren Musikern haben hier wesentlich mehr Lust geschaffen, als man es leider hier tut. Finde ich persönlich sehr schade, weil eben „Memorial For A Wish von Nergard“ Maßstäbe gesetzt hat, die man mit diesem Album zu keinem Zeitpunkt erfüllt. Ob es nun Einfallsreichtum beim Songwriting ist, Arrangierungen, sowie Einfädelungen, hier wird einfach eher die klinische Retorte geboten die zu keinem Augenblick einen festhaltenden Wiedererkennungswert hat.

Fazit: Sehr, sehr schade, dass hier die Nachfolge so machtlos und ohne Halt nachgelegt wurde. Hier waren wohl die Hoffnungen meinerseits doch zu hoch.

Tracklist:

01. Light And Shadows
02. Fall From Grace
03. On Through The Storm
04. Let It Come
05. Help Me Through The Night
06. I Will Find You
07. A Bit Closer To Heaven
08. When All I Want Is You

Besetzung:

Elize Ryd (voc)
Nils K. Rue (voc)
Ralf Scheepers (voc)
Michael Eriksen (voc)
Andi Kravljaca (voc)
Thomas Løseth (voc)
Sunniva Unsgård (voc)
Ole Martin Moe Thornæs (voc)
Henrik Karlsvik (guit)
Jostein Svarstad (guit)
Stig Nergård (guit)
Jørn Viggo Lofstad (guit)
Øyvind Voldmo Larsen (guit)
Øyvind Wærnes (guit)
Raymond Hellem (acoustic guit)
Martin Aas (bass)
Andreas Nergård (drums, bass & keys)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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