PERSEKUTOR – Permanent Winter

PERSEKUTOR – Permanent Winter

Persekutor - Permanent Winter - album cover

Band: Persekutor
Titel: Permanent Winter
Label: Svart Records
VÖ: 04/09/20
Genre: Black Metal
Bewertung: 3/5

PERSEKUTOR bescheren uns mit ihrem Debüt „Permanent Winter“ einen bitteren Vorgeschmack auf die kälteste Jahreszeit. Über die Raffinesse und Einzigartigkeit des Albums lässt sich streiten, Spaß macht es trotzdem.

Die Männer hinter Persekutor stammen aus Rumänien. Wenig überraschend die Faszination für die dunkelsten Schattenseiten des Winters. 2013 erschien ihre erste Single „Power Frost“ und danach zwei Demotapes: „Arctic Cross“ und „Ice Wars“. Der eisige rote Faden zieht sich durch die gesamte Bandhistorie und ihr Debütalbum ist keine Ausnahme.

Als musikalische Einflüsse nennt die Band u.a. CELTIC FROST und BATHORY, aber auch AC/DC. Der Mix aus Rock, Black und Heavy Metal manifestiert sich unweigerlich in Persekutors Musikstil.

Auf „Permanent Winter“ ist der Name Programm: neun Lieder, von denen acht ausschließlich von eisigen Geschehnissen erzählen. Ähnlich starr und monoton hört sich die Platte an: die Riffs und der Rhythmus sind zum größten Teil langsam, dafür schwerfällig, tief und verzerrt. Eines der schnelleren Lieder ist „Ice War“, das trotzdem weit von Speed Metal entfernt ist.

Die Lieder sind allesamt sehr geradlinig und wirken gut zusammengesetzt. Man bekommt nicht das Gefühl, dass man sich gerade eine komplett chaotische CD anhört, bei der man erst nach dem zehnten Durchlauf feststellen kann, was man da gerade gehört hat.

Die Lieder wirken als wären sie nach einem bestimmten Konzept zusammengebastelt, von dem man ja nicht abweichen darf. Es fehlt etwas Selbstständigkeit und Individualität, dass das Album von der Masse abhebt. Und da hilft auch nicht der verbissene Fokus auf den eiskalten Winter.

Allerdings muss man sagen, dass die Lieder nicht schlecht sind, nur eben nicht außergewöhnlich. Positiv ist definitiv Vlad The Inhalers Gesang. Er ist rau und trotzdem sehr klar, sodass man den Text gut versteht.

Einige Lieder haben extrem eingängige Passagen, wie der gleichnamige Song „Permanent Winter“, der ebenfalls zu den schnelleren Nummern gehört. „Winter’s Meat“ bietet einem ein Riff, das sofort heraussticht und in Erinnerung bleibt.

Das Paradebeispiel für den perfekten Ohrwurm ist der letzte Titel „Black Death Punk Skin“, der ganz ohne Winter-Thematik auskommt. Mit seinem hymnenhaften Charakter und dem rockigen, eingängigen Rhythmus unterscheidet sich der Song mit Abstand am extremsten. Hier erinnert sehr wenig an Black Metal – maximal Vlads Stimme.

 

Fazit: „Permanent Winter“ kann zwar nicht mit Einzigartigkeit punkten, aber dafür mit geradliniger Songstruktur und mitreißenden Riffs.

Tracklist

01. Babylon of the Snows
02. Can You Feel the Frost of Dawn
03. Winter’s Meat
04. Chained to the Tundra

05. Arctic Cross
06. Ice Wars
07. Permanent Winter
08. Frostquake
09. Black Death Punk Skins

Besetzung

Vlad The Inhaler – Lead Vocals
Inverted Chris – Lead Guitar
Scott Batiste – Lead Drums
Adam Murray – Lead Bass

Internet

PERSEKUTOR – Permanent Winter CD Review

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